Banken in Entwicklungs- und Schwellenländern zeigen wachsendes Interesse am Klimawandel - Befragung im Finanzsektor: 2/3 sehen Geschäftsrisiken durch Klimawandel - DEG als Beratungsinstitut gefordert
Geschrieben am 18-09-2009 |
Köln (ots) - Der Klimawandel stellt die ganze Welt vor große Herausforderungen. Doch die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern werden von Auswirkungen wie Dürre und Flutkatastrophen besonders betroffen sein. Finanzinstitute können eine wichtige Rolle spielen, indem sie klimafreundliche Investitionen finanzieren. Um herauszufinden, wie Banken in Schwellen- und Entwicklungsländern mit dem Thema umgehen, hat die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH die erste internationale Untersuchung dazu beauftragt. Durchgeführt wurde die Studie von der RiskMetrics Group, einem führenden Dienstleister im Bereich Risikomanagement und Corporate Governance im Finanzsektor, und veröffentlicht von Ceres, einem Investorennetzwerk, das mit Unternehmen bei Herausforderungen wie dem Klimawandel zusammenarbeitet. "Finanzinstitute in Schwellen- und Entwicklungsländern zeigen erfreuliche Fortschritte dabei, die Folgen des Klimawandels in ihre Investitionsentscheidungen einzubeziehen und Chancen wie die Finanzierung von erneuerbaren Energien oder Energieeffizienzprojekten wahrzunehmen", betonte Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung anlässlich der Veröffentlichung der Studie.
Für die Studie wurden 154 Geschäfts-, Entwicklungs- und Investmentbanken sowie Fonds und Leasinggesellschaften aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika angesprochen, von denen 64 den Fragebogen ausfüllten. Ein Ergebnis: Während Umwelt- und Nachhaltigkeitsgrundsätze bereits Einzug in die Geschäftswelt erhalten haben, wird dem Thema "Klimawandel" oft weit weniger Beachtung geschenkt. Zwar beginnen viele Unternehmen, die Chancen und Risiken des Klimawandels in ihre Entscheidungen einzubeziehen - doch es ist noch deutliches Verbesserungspotential vorhanden.
Die Studie gibt einen Überblick über eine Reihe von Best-Practise-Beispielen, die bereits vorbildliche Systeme implementiert haben und den Klimaschutzgedanken in ihr Geschäft einbeziehen. Dazu gehört der DEG-Kunde Center-Invest, der als erste russische Bank spezielle Finanzierungen für Energieeffizienz-Projekte anbot. Allein 2008 konnten dadurch CO2-Emissionen bei den Kreditnehmern im Schnitt um 30 bis 50 Prozent gesenkt werden. Schwellen- und Entwicklungsländer haben großes Potenzial bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Hier sind Entwicklungsfinanzierer wie die DEG gefordert, Banken und andere Akteure für diese Thematik zu sensibilisieren. Dass Interesse an Beratung besteht, ist ein weiteres Resultat der Studie: 70 Prozent der Befragten würden Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit dem Klimawandel in Anspruch nehmen.
Die komplette Studie finden Sie im Internet unter www.deginvest.de.
Originaltext: DEG - Dt. Invest. und Entwicklungsges. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2
Pressekontakt: Anja Strautz Stellv. Pressesprecherin
DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft Strategie und Kommunikation Kämmergasse 22 50676 Köln
Tel.: +49 221 4986 1474 Fax: +49 221 4986 1292 mailto:STZ@deginvest.de
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