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Lateinamerika-Tag auf der 63. IAA PKW / Argentinien, Brasilien und Mexiko nach der Krise auf Wachstumskurs

Geschrieben am 25-09-2009

Frankfurt am Main (ots) - Die drei größten Staaten Lateinamerikas,
Argentinien, Brasilien und Mexiko, bieten deutschen
Automobilherstellern und Zulieferern wegen ihrer vergleichsweise
geringen individuellen Motorisierung gute Wachstumschancen. Derzeit
spüren allerdings auch diese Länder die weltweite Wirtschaftskrise,
und steuerliche Fragen können notwendige zusätzliche Investitionen
beeinträchtigen, lautete der Tenor der Veranstaltung "Perspektiven
für die Automobilindustrie in Lateinamerika" auf der 63. IAA PKW in
Frankfurt. Veranstalter waren der Verband der Automobilindustrie
(VDA), der Lateinamerika Verein e. V. und die Unternehmensberatung
Deloitte.

Da vier von fünf in Mexiko produzierten Pkw exportiert werden, sei
das Land von der Krise stark betroffen, sagte Walter Erke,
Marketingchef der ZF Sachs AG. So liegt die Pkw-Nachfrage derzeit
rund 40 Prozent unter Vorjahresniveau. In Argentinien waren es minus
27 Prozent, in Brasilien aufgrund geringerer Abhängigkeit von den
Weltmärkten (Exportquote: 23 Prozent) minus 12 Prozent. Die
Perspektiven seien jedoch gut, sagte Erke: ZF erwartet bis 2014 ein
jährliches Umsatzwachstum von 12 Prozent in Argentinien, 11 Prozent
in Mexiko und fünf Prozent in Brasilien.

Eine Verbesserung der Steuerpolitik regte Peter Grunow an,
Mitglied der Konzerngeschäftsführung beim Zulieferer Mahle. Die
komplizierten und sich überlagernden Bundes- und Ländersteuern in
Brasilien seien "ein erheblicher Kosten- und Risikofaktor". Die
Politik habe das Problem erkannt, es werde an einer Modernisierung
der Steuergesetze gearbeitet. Aus Sicht von Gerd Faber, Leiter
Steuern, Zölle und Exportkontrolle bei BMW und Vorsitzender des
VDA-Steuerausschusses, würden die Wiedereinführung des Abkommens zur
Vermeidung der Doppelbesteuerung und die Anerkennung der
OECD-Standards bei den Verrechnungspreisen in Brasilien Investitionen
zusätzlich erleichtern. Positiv hoben alle Teilnehmer die
Steuervorteile in Brasilien und Argentinien für die
Automobilindustrie in der aktuell schwierigen Situation hervor.

Theophil B. Jaggi, Vorstandsmitglied beim brasilianischen
Zuliefererverband Sindepeças, sprach von einer "gut funktionierenden
deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit im Automobilsektor". Der
Handel floriere trotz Krise. So sei Deutschland die Nummer eins bei
den Importen von Autoteilen und -komponenten nach Brasilien. Bei der
Ausfuhr aus Brasilien stehe Deutschland an dritter Stelle hinter den
USA und Argentinien.

Insgesamt bleibe die Produktion der deutschen Hersteller und
Zulieferer in den größten Automobilstandorten Lateinamerikas trotz
der konjunkturellen Schwierigkeiten "ordentlich", sagte
VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. Allein bis Juli seien 632.000
Fahrzeuge mit deutschem Markenzeichen vom Band gelaufen.

Originaltext: VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32847.rss2

Ansprechpartner:
Eckehart Rotter
VDA
Abteilung Presse
Tel. 069 97507-266
E-Mail: rotter@vda.de


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