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Neue OZ: Kommentar zu Theater / Hochhuth / Peymann

Geschrieben am 28-09-2009

Osnabrück (ots) - Himmel und Hölle

Sie gehören zu einer Generation, lieben beide das Theater - doch
ansonsten scheinen Rolf Hochhuth und Claus Peymann wie Himmel und
Hölle zu sein. Zumindest, was ihren Sprachgebrauch anbelangt. Der
Dramatiker empfindet den Musikproduzenten Dieter Bohlen als
Entweihung des ehrwürdigen Berliner Ensembles, während der Intendant
es sogar dem Teufel samt Großmutter vermieten würde. Nun kann man
Hochhuths Naserümpfen ja in gewissem Maß noch verstehen, doch Peymann
und das Berliner Landgericht eben auch: Kein Theater kann es sich
mehr leisten, nur reine Hochkultur, oder was es dafür hält, in seinen
Hallen zuzulassen. Zu existenziell wichtig ist es, wirtschaftlich im
grünen Bereich zu bleiben.

Nun glaubt Hochhuth, mit seiner Holzapfel-Stiftung Sonderrechte
durchsetzen zu können. Doch bislang hat sich so manche juristische
Instanz für den gesunden Theaterbetrieb und gegen Hochhuths Wünsche
entschieden. Wann sieht er ein, dass das der stabilere Weg für "sein"
Berliner Ensemble ist?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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