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Verbesserte Lebensqualität für Kinder mit allergischem Asthma / Neue Diagnose- und Therapieversorgung ermöglicht bessere Kontrolle der schweren Erkrankung

Geschrieben am 29-09-2009

Berlin (ots) - Die Häufigkeit von schwerem Asthma im Kindesalter
ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Dies zeigen die
Ergebnisse der ISAAC-Studie, die bereits 2006 im Lancet
veröffentlicht wurden (1). Allein in Deutschland sind etwa 400.000
Kinder betroffen; das sind zehn Prozent der Asthmakranken bundesweit.
Rund 70 Prozent aller Asthmaerkrankungen haben dabei einen
allergischen Hintergrund. Als eine besonders schwere Form gilt das
Schwere Allergische Asthma (SAA). Mehr als die Hälfte aller Kinder
mit schwerem Asthma sind demografischen Untersuchungen zur Folge
unzureichend therapiert (2). Die Krankheit wird immer noch oft
unterschätzt und die kleinen Patienten ertragen die schweren
Belastungen, die sich bei richtiger Behandlung mindern ließen.

Asthma bronchiale bei Kindern ist sehr häufig mit anderen
allergischen Erkrankungen wie beispielsweise einer Tierhaarallergie
oder allergischem Schnupfen verknüpft. Untersuchungen zum kindlichen
Asthma haben ergeben, dass viele Kinder medikamentös nicht
ausreichend eingestellt sind; die Kontrolle ihrer Beschwerden mit den
zur Verfügung stehenden Medikamenten wird nicht im erwünschten Maße
erreicht. Krankenhauseinweisungen, Fehltage in der Schule und die
Anwendung von oralen Steroiden sind häufige Folgen (2).

Das auf Patienten mit schwerem allergischem Asthma spezialisierte
"Netzwerk SAA" verfolgt das Ziel, die Betreuung dieser
Patientengruppe in Deutschland jetzt zu optimieren. Das Netzwerk SAA
besteht zur Zeit aus 28 regionalen Zusammenschlüssen von Kliniken und
niedergelassenen Lungen- und Kinderärzten sowie Allergologen; acht
Zentren ausschließlich für die Versorgung von Kindern. Das dort
gebündelte Know-how ermöglicht ein effektives Management der
Erkrankung und führt schnell zu einer deutlichen Verbesserung in der
Versorgung.

Zur Therapieabsicherung überweisen niedergelassene Fachärzte ihre
kleinen Patienten an das nächstgelegene Netzwerk. Die dort
beteiligten Lungen- und Kinderärzte sowie Allergologen bestätigen
oder optimieren die bisherige Behandlung durch Verabreichung anderer
Präparate, oder durch den eventuellen Einsatz eines hochwirksamen
Präparates (Anti-IgE).

Der bisher nur bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren
eingesetzte monoklonale Antikörper ist jetzt aktuell auch für die
Therapie von Kindern ab sechs Jahren zugelassen. Die
zugrundeliegenden Studienergebnisse haben gezeigt, dass die Zahl der
Asthmaanfälle bei Kindern durch die Behandlung mit Anti-IgE nach
einem Jahr halbiert werden konnten (3/4/5).

Das Netzwerk SAA hilft bei der Diagnoseabsicherung und einer
verantwortungsvollen Entscheidung über die therapeutische Anwendung
von Anti-IgE. Ziel ist eine schnelle und individuelle
Therapieanpassung. Kurze Wartezeiten und Wege für die Patienten und
die klare Aufgabenverteilung innerhalb des Netzwerkes ersparen allen
Beteiligten einen langen Weg durch Diagnostik und Therapie.

www.netzwerk-saa.de

Literatur / Referenzen:

1)Lancet 2006; 368:733-43
2)J. Allergy Clin Immunol 2007; 119: 1156-63
3)Posterpräsentation auf dem 18. Kongress der European Respiratory
Society, Berlin 2008 (Kulus M, Bridges T, Fowler-Taylor A, et al)
4)Posterpräsentation auf der Internationalen Konferenz der America
Thoracic Society (ATS), San Diego, 2009 (Milgrom H, Wassermann RK,
Fowler-Taylor A, et al)
5)Posterpräsentation auf der Internationalen Konferenz der America
Thoracic Society (ATS), San Diego, 2009 (Milgrom H, Fink J,
Fowler-Taylor A, et al)

Originaltext: Netzwerk Schweres Allergisches Asthma (SAA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77120
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77120.rss2

Pressekontakt:
PR-Agentur PublicScience
Stefanie Link / stefanie.link@publicscience.de
Tel.: 030 / 280 99 104 / Fax: 030 / 280 99 105 / Mobil: 0163 /
8921564


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