PricewaterhouseCoopers spürt Wirtschaftskrise
Geschrieben am 30-09-2009 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Gesamtleistung sinkt im Geschäftsjahr 2009 in Deutschland um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro / Zahl der Mitarbeiter steigt leicht an / Konjunkturelle Erholung erst Mitte 2010 erwartet
PricewaterhouseCoopers AG (PwC), die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft in Deutschland, verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 (Stichtag: 30.06.2009) eine Gesamtleistung von 1,37 Milliarden Euro (- 7 Prozent). PwC-Vorstandssprecher Hans Wagener: "Angesichts der Wirtschaftskrise, die uns vor allem in der zweiten Hälfte unseres Geschäftsjahres mit voller Wucht getroffen hat, haben wir ein akzeptables Geschäftsergebnis erzielt. Die hohe Nachfrage nach Restrukturierungsberatungen konnte den Rückgang in Bereichen wie der Transaktionsberatung nicht auffangen. Wir werden weiterhin unsere Kernkompetenzen ausbauen, um Unternehmen mit individuellen Lösungen nicht nur durch die Krise zu helfen, sondern auch nachhaltiges Wachstum für die Zukunft zu ermöglichen."
Größter Geschäftsbereich von PwC in Deutschland bleibt Assurance mit Wirtschaftsprüfung und prüfungsnaher Beratung, auf den rund 56 Prozent der Gesamtleistung in Höhe von 769 Millionen Euro entfielen. Dies entspricht einem Minus von 9,6 Prozent. Ursache für die Entwicklung war eine deutlich verminderte Nachfrage nach Dienstleistungen im Transaktionsbereich und bei den Kapitalmärkten.
Die Steuerberatung verzeichnete ein Minus in Höhe von 4,2 Prozent (338 Millionen Euro) gegenüber dem vorigen Rekordjahr und steht für 25 Prozent der Gesamtleistung. Trotz des Rückgangs - der vor allem im Bereich Mergers & Acquisitions zu verzeichnen war - gab es auch positive Signale. Dazu gehören die Segmente Umsatzsteuer, Zoll sowie Verrechnungspreise.
Der Geschäftsbereich Advisory hatte einen leichten Rückgang der Gesamtleistung um 2,6 Prozent auf 259 Millionen Euro und trägt damit 19 Prozent zum PwC-Gesamtergebnis bei. Ursache war auch die gebremste Aktivität an den Transaktionsmärkten und die reduzierten Beratungsbudgets vieler großer Unternehmen. In den Bereichen Sanierungs- und Regulierungsberatung sowie bei der Beratung der Öffentlichen Hand konnte das Vorjahresergebnis übertroffen werden.
Umsatzstärkste Branche war für PwC im abgelaufenen Geschäftsjahr Financial Services (Banken, Versicherungen, Leasingunternehmen) mit einem Anteil von 23,6 Prozent an der Gesamtleistung. Mit deutlichem Abstand folgt die Öffentliche Hand (14 Prozent) und die Transport/Logistik-Branche sowie Industrielle Produktion (je 11,8 Prozent). Mit mittelständischen Unternehmen wurde ein Umsatz in Höhe von 330 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser Wert entspricht einer Zuwachsrate von drei Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr.
Personelles Wachstum
Trotz des rückläufigen Geschäftstrends bot PwC in Deutschland wieder überdurchschnittlich vielen Bewerbern einen Arbeitsplatz an. An den 28 deutschen Standorten hat das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 1.185 Mitarbeiter eingestellt. PwC-Personalvorstand Marius Möller: "Wir wollten noch deutlich mehr Mitarbeiter einstellen, mussten unsere Einstellungspolitik dann aber den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen. Auf einen generellen Einstellungsstopp haben wir bewusst verzichtet, da Auslastung und damit Personalbedarf in den einzelnen Bereichen unterschiedlich ausfallen."
Durchschnittlich beschäftigte PwC im Berichtsjahr 9.028 (plus 158) Mitarbeiter in Deutschland, davon 441 Partner und 6.832 Fachkräfte. Global arbeiten für PwC rund 154.000 Mitarbeiter.
Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise ist das Thema berufliche Qualifizierung eines der Top-Themen bei PwC. Insgesamt 130 Millionen Euro wurden dafür aufgewendet. 251 Mitarbeiter legten im Berichtsjahr ihre Berufsexamina zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer ab. Zudem nutzten 78 Auszubildende die Chance zum Berufseinstieg. Insgesamt beschäftigte PwC 172 Auszubildende.
Die PwC-Niederlassungen im Ausland sind für viele Mitarbeiter eine attraktive Station. So konnte PwC rund 200 Fachkräfte zeitlich befristet entsenden. Eine Möglichkeit, die seit 2009 auch Praktikanten haben, die bei PwC in Deutschland arbeiten. Als Würdigung der Maßnahmen und Programme, die Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet, erhielt das Unternehmen von der Hertie-Stiftung das Zertifikat zum Audit "berufundfamilie".
Hoffnung ab Mitte 2010
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet PwC noch keine konjunkturelle Erholung. Hans Wagener: "Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, im kommenden Jahr unsere diesjährige Gesamtleistung wieder zu erreichen. Angesichts der bisher prognostizierten Rahmenbedingungen ist dies sicher ambitioniert. Mit einer Erholung der Märkte rechnen wir nicht vor Mitte 2010, also erst zu Beginn des nächsten Geschäftsjahres."
Hinweis für die Redaktion:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und einer Gesamtleistung von rund 1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Oliver Heieck PricewaterhouseCoopers AG WPG Leiter Unternehmenskommunikation Tel.: (069) 9585 - 1074 E-Mail: oliver.heieck@de.pwc.com
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