Rheinische Post: Georgiens Schuld Von Doris Heimann
Geschrieben am 01-10-2009 |
Düsseldorf (ots) - Der Bericht der EU-Untersuchungskommission zum Georgien-Krieg ist ausgewogen und differenziert. Sensationelle neue Fakten enthält er nicht. Georgiens Präsident Michail Saakaschwili hat den Krieg begonnen, als er in der Nacht zum 7. August 2008 den Befehl zum Angriff auf Zchinwali gab. Seine Behauptung, die Russen hätten vorher eine Invasion Süd-Ossetiens gestartet, war gelogen. Russland überzog seine Reaktion: Moskau hatte zwar das Recht, seine Friedenstruppen zu verteidigen. Das Eindringen russischer Soldaten in das georgische Kernland aber war eine unnötige Eskalation. Der Kreml wird nun nicht mehr klagen können, dass der Westen den Georgien-Krieg voreingenommen bewertet. Und die georgische Führung muss sich darauf einstellen, dass ihr künftiges Handeln von der internationalen Gemeinschaft sehr viel genauer beäugt wird. Das Bemerkenswerte an dem EU-Bericht ist seine massive Kritik am Versagen der internationalen Institutionen. Uno, OSZE, Nato und EU sie alle waren vor dem Ausbruch des Konflikts vor Ort. Westliche Diplomaten in Tiflis warnten bereits im Mai 2008, in der georgischen Regierung gäbe es aktive Kriegstreiber. Nun braucht es Jahre, um das beschädigte Verhältnis zu Russland zu kitten.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
228191
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Schwarz-gelbe Nöte Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Festlegungen im Wahlkampf weitgehend vermieden. Aus ihrer Sicht war das konsequent: Hatte sie die Ehrlichkeit im Wahlkampf 2005, als sie die Erhöhung der Mehrwertsteuer ankündigte, doch beinahe Kopf und Kragen gekostet. Der Wahlkampf des Ungefähren könnte sich nun in den Koalitionsverhandlungen rächen. Niemand weiß, wohin die Kanzlerin das Land führen will. In der großen Koalition hat sie sich von einer Marktliberalen zu einer sozialdemokratischen Christdemokratin gewandelt. Die FDP mehr...
- Rheinische Post: Handwerkspräsident Kentzler unterstützt FDP-Forderungen beim Kündigungsschutz Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, fordert von der neuen Bundesregierung mehr Flexibilität im Kündigungsschutz. "Wir müssen diese Einstellungsbremsen lösen", sagte der Handwerkspräsident der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Dazu gehöre es, den vollen Kündigungsschutz in kleinen und mittleren Betrieben erst ab dem dritten Beschäftigungsjahr wirksam werden zu lassen. Auch die Regeln für die befristete Beschäftigung müssten gelockert werden, mehr...
- LVZ: Schorlemmer: Hartz-IV-SPD vom Wähler in den Orkus geschickt Leipzig (ots) - Der Wittenberger Theologe und Sozialdemokrat Friedrich Schorlemmer hat die Wahlniederlage der SPD als Katastrophe bezeichnet. "Die Menschen haben die Hartz-IV-SPD in den Orkus geschickt. Das ist ein langanhaltender Imageschaden für eine Partei, die zurecht den Anspruch vertritt, Anwalt der Schwachen zu sein", sagte Schorlemmer der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Die SPD-Minister hätten zwar gute Arbeit geleistet, gerade in der sehr kritischen Phase im letzten Jahr. Diese Arbeit sei aber überhaupt nicht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundesregierung Sachsen-Anhalts Regierungschef Böhmer fordert Abschaffung des Ost-Beauftragten Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) hat die Abschaffung der Position des Ost-Beauftragten in der Bundesregierung gefordert und Korrekturen beim Kündigungsschutz abgelehnt. "Nach 20 Jahren brauchen wir keinen Minister mehr, der sich ausschließlich um den Aufbau Ost kümmert", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) mit Blick auf Koalitionsverhandlungen und Regierungsbildung. "Das muss eine Aufgabe aller Minister und der gesamten Bundesregierung sein. Wenn es dann mehr...
- LVZ: Erste Vorentscheidungen für CDU-Ministerkandidaten in zukünftiger schwarz-gelber Bundesregierung zeichnen sich ab Leipzig (ots) - Zum Auftakt der ersten Gesprächsrunde zwischen CDU und CSU im Vorfeld der schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen sind, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe), bereits erste Vorfestlegungen über das zukünftige CDU-Kabinettspersonal gefallen. Unter Berufung auf führende Unions-Regierungskreise sind dem Zeitungsbericht zufolge der bisherige CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla und der erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Röttgen neue Ministerkandidaten von mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|