RNZ: Die neue SPD
Geschrieben am 01-10-2009 |
Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Der Zeitgeist ist - zumindest bei der SPD - links. Also suchen die Sozialdemokraten das Heil in einer Öffnung zur Linkspartei. Das wird vor allem durch die Besetzung der Vize-Posten überdeutlich. Denn während der künftige Parteichef Sigmar Gabriel innerhalb des klassischen Spektrums kaum zu verorten ist, tragen Wowereit, Kraft und Scholz die rote Fahne stolz vor sich her. Richtig fürchten muss Gabriel aber seine künftige engste Mitarbeiterin: Generalsekretärin Andrea Nahles. Der ehrgeizigen Vorzeige-Linken dürften auch Ambitionen nicht fremd sein, eines Tages selbst die Partei zu führen - oder auch das Kanzleramt stürmen zu wollen. Gabriel muss schon ganz schön wendig sein, um das verhindern zu können. Bei aller Sehnsucht nach links: Bei der SPD handelt es sich nach wie vor um eine heterogene Partei. Thüringens Spitzenmann Matschie will keinesfalls mit den Linken und verschenkt lieber den Ministerpräsidentenposten an die CDU, als einen Regierungschef von Bodo Ramelows Gnaden zu stellen. Dann gibt es noch die "konservativen" Seeheimer und die pragmatischen Netzwerker, denen ja Gabriel entspringt. Sie alle werden sich gegen eine sozialistische SPD stellen. Die Linke hat nach Müntefering einen Etappensieg errungen - jetzt muss sie erst einmal beweisen, ob sie auch Opposition kann.
Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Manfred Fritz Telefon: +49 (06221) 519-0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
228490
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu 60 Jahre Volksrepublik China Bielefeld (ots) - Machen wir uns nichts vor. Eine glanzvolle Parade macht noch keinen Staat, schon gar nicht einen stabilen. Vor ziemlich genau 20 Jahren feierte die DDR glanzvoll ihr 40-jähriges Bestehen. Schon Wochen später war sie nur noch Geschichte. Nur weil Chinas kommunistische Partei inzwischen eine der weltweit längsten Einparteienherrschaften aufrecht erhält, muss der innerlich extrem vielfältige, man könnte auch sagen zerrissene 1,3-Milliarden-Einwohner-Staat nicht von ewiger Dauer sein. Wir wissen um das schwere Los der Tibeter. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur SPD Thüringen Bielefeld (ots) - Wenige Tage nach dem Bundestagswahldebakel zeigt die Entscheidung des Thüringer SPD-Landesvorstandes für Koalitionsgespräche mit der CDU, dass aus einer Diskussion über einen Linksruck in der SPD nicht automatisch ein rot-rot-grünes Bündnis folgen muss. Koalitionen brauchen Partner, die einander vertrauen. Ein solches Vertrauen gibt es zwischen Christoph Matschie und Linken-Chef Bodo Ramelow nicht. Das hat letztlich den Ausschlag für die Koalitionsentscheidung zugunsten der CDU gegeben, die mit der möglichen neuen Ministerpräsidentin mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Video-Affäre Bielefeld (ots) - Warum haben unsere Politiker ein so schlechtes Ansehen in der Bevölkerung? Die Düsseldorfer Video-Affäre ist ein Lehrstück dafür, wie die Parteien ihren Kredit verspielen. Wenn Staatsunternehmen wie die Bahn ihre Mitarbeiter ausspähen, dann ist die Empörung der Politiker groß. Doch den politischen Gegner in Orwell'scher Manier zu überwachen - das geht in Ordnung. Die CDU stellt SPD-Chefin Hannelore Kraft unter Beobachtung in der Hoffnung, dass sie sich in Sachen Linkspartei verplappert. Gleichzeitig bannt ein Juso-Mitarbeiter mehr...
- Lübecker Nachrichten: Streit um Überhangmandate in schleswig-Holstein: CDU-Landtagspräsident gegen Landeswahlleiterin Lübeck (ots) - CDU-Landtagspräsident Martin Kayenburg stellt sich im Streit um die drei letzten Überhangmandate, die die CDU bei der Landtagswahl am Sonntag bekommen hat, gegen Landeswahlleitern Manuela Söller-Winkler. Das berichten die "Lübecker Nachrichten" (Freitag-Ausgabe). Die Mandate müssten nach und nach verfallen, sobald Abgeordnete aus dem Landtag ausscheiden, urteilt Kayenburg. Folge: Die schwarz-gelbe Mehrheit im Landtag könnte abschmelzen, zum Beispiel wenn ein CDU-Abgeordneter Staatssekretär wird. Söller-Winkler hatte mehr...
- Neue Westfälische: KOMMENTAR Babyschnuller mit Chemikalien belastet Ursache und Wirkung NICOLE HILLE-PRIEBE Bielefeld (ots) - Was tun wir nur unseren Kindern an? Man muss sich nicht wundern, dass immer mehr Schüler unter Lern- und Entwicklungsstörungen leiden oder Mädchen heute schon geschlechtsreif sind, während sie noch mit Playmobil spielen, wenn sie schon im Babyalter vergiftet werden. Die hormonell wirksame Chemikalie Bisphenol A steht zudem für Unfruchtbarkeit, Übergewicht, Brustkrebs, Diabetes und Spermienrückgang. Sie hat weder in Spielsachen noch in Schnullern etwas zu suchen - zumal es alternative Materialien gibt, auf die die Industrie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|