WAZ: Die FDP sollte ihre Chance nutzen - Liberale Ministerien. Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 02-10-2009 |
Essen (ots) - Die FDP hat nach elf Jahren und mit knapp 15 Prozent im Rücken die Chance, wieder liberale Politik zu machen. Aber nutzt sie auch die Gunst ihrer Stunde? Geradezu reflexhaft schielen die Liberalen auf das Außenressort und auf Justiz. Der Außenminister ist in Deutschland traditionell beliebt, nur hat die ihn tragende Partei wenig davon. Diese Erfahrung musste Hans-Dietrich Genscher ebenso machen wie Joschka Fischer oder Frank-Walter Steinmeier. Ohnehin wird Außenpolitik dann, wenn es wirklich wichtig wird, im Kanzleramt gemacht. Schließlich: was sollte liberale von christ- oder sozialdemokratischer Außenpolitik wirklich grundlegend unterscheiden? Der Wirtschaftsminister ist weniger wert als der einzige Ressortchef mit Vetorecht im Kabinett: der Finanzminister. Und die innenpolitischen Richtlinien werden vom Innenminister gemacht, nicht vom Justizressort. Die FDP sollte das Außenamt sausen lassen, stattdessen auf Innen-, Finanzressort und die zukunftsträchtigen Ministerien für Innovation und Umwelt bestehen. Ansonsten fängt der Abstieg der FDP jetzt an.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
228722
weitere Artikel:
- WAZ: Zum Tag der Einheit - Was uns noch trennt. Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Heute ist der Tag der Einheit. Was machen Sie an diesem Tag? Rotkäppchen-Sekt kreisen lassen, aus Freude über die Wiedervereinigung? Still der Zeiten gedenken, in denen man Päckchen mit Kaffee "nach drüben" schickte und Kerzen in die Fenster stellte: Ihr seid nicht vergessen? Oder sich ärgern, weil der Einheitstag den Samstag-Einkaufsspaß vermasselt? Gewiss, "Wind of Change" der Scorpions jagt einem noch heute Gänsehaut über den Rücken. Die unverlogenen Tränen des Glücks in der Nacht des Mauerfalls rühren noch an. Doch mehr...
- Rheinische Post: Historisches Datum Von Klaus Peter Kühn Düsseldorf (ots) - Kann ein von Terminnöten diktiertes Datum ein Gedenktag sein? Dem Beschluss, die beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990 wieder zu vereinigen, ging eine Art Gefeilsche voraus. "Uns geht wirtschaftlich die Puste aus", drängte die erste und letzte demokratisch gewählte DDR-Regierung. "Wir brauchen die Zustimmung der ehemaligen Siegermächte", bremste die Bundesregierung. Der Kompromiss-Termin 3. Oktober ist seitdem der "Tag der deutschen Einheit" und nicht mehr der 17. Juni, an dem des Arbeiteraufstands von 1953 gedacht mehr...
- Weltlehrertag BRÜSSEL, October 2 (ots/PRNewswire) - - Die Zukunft sichern: Jetzt in Lehrer investieren! Angesichts der globalen Wirtschaftskrise ist es ausgesprochen wichtig, dass Regierungen in Bildung investieren, um diese zu einem Grundpfeiler für den Wirtschaftsaufschwung zu machen. Education International, die Weltvereinigung der Lehrergewerkschaften, der 30 Millionen Lehrer angehören, appelliert an die internationale Gemeinde, die dringenden Massnahmen zu ergreifen, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass Kinder nicht den Preis für die mehr...
- Rheinische Post: EU-Reformvertrag: Zustimmung der Iren zeichnet sich ab Düsseldorf (ots) - Beim zweiten irischen Referendum über den EU-Reformvertrag zeichnet sich ein deutliches "Ja" ab: Ersten Exit-Polls (Befragungen vor dem Wahllokal) vom Abend zufolge lag die Zustimmung für den Text bei 55 bis 60 Prozent. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) aus irischen Regierungs-Quellen. Die Wahllokale auf der Insel waren am Freitag bis 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit geöffnet. Das Ergebnis steht am Samstag im Laufe des Tages fest. Bei der ersten Volksabstimmung im Juni 2008 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Konflikte / Nahost Osnabrück (ots) - Ein Risiko für Israel Es war für Israels Regierung eine Gratwanderung, sich auf diesen ungewöhnlichen Tausch einzulassen: Für die Freilassung von inhaftierten Palästinenserinnen gab es nur ein Video mit Lebenszeichen eines verschleppten jungen Soldaten. Die in Gaza herrschende radikalislamische Hamas-Organisation hat diesen Handel in ihrer Propaganda gewaltig ausgeschlachtet. Das ist der eine unerwünschte Effekt. Hinzu kommt die Gefahr, dass die Menschenverächter der Hamas erneut versuchen werden, mit so einem Vorgehen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|