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65 Prozent der im Netz surfenden deutschen Bevölkerung spielt Computergames / Computerspiele zählen zu den drei wichtigsten Medien bei Jugendlichen

Geschrieben am 05-10-2009

Amsterdam (ots) - 65 Prozent der in Deutschland lebenden
Bevölkerung mit Internet-Zugang sind Computerspieler. Neben Internet
und Fernsehen zählen Computerspiele zur beliebtesten
Freizeitbeschäftigung junger Menschen. Männliche Jugendliche zwischen
13 und 19 Jahren spielen pro Woche fast zehn Stunden; diese Zeit
entspricht in etwa der, die sie im Internet und vor dem Fernseher
verbringen. Zu diesen Ergebnissen kam die Gamer-Umfrage 2009 in
Deutschland, die von TNS und Gamesindustry.com (Newzoo BV) in diesem
Sommer unter in Deutschland lebenden Personen durchgeführt wurde, die
älter als acht Jahre sein und über einen Internet-Zugang verfügen
mussten. Die Umfrage erfolgte zeitgleich in Belgien, Frankreich, den
Niederlanden, in Großbritannien und in den USA. Im Vergleich mit
anderen Ländern lag der prozentuale Bevölkerungsanteil der
Computerspieler in Deutschland recht niedrig. Der Prozentsatz der für
ihre Computerspiele zahlenden Gamer bewegte sich im Durchschnitt. In
Bezug auf die Beliebtheit von PC-basierten Spielen liegt Deutschland
klar in Führung.

Neben den klassischen Medien nehmen Spiele einen wichtigen Platz
ein Mit einem Anteil von 65 Prozent der Bevölkerung mit
Internet-Zugang, der Computerspiele nutzt, liegt Deutschland zwar vor
Frankreich (63 Prozent), aber hinter Belgien (67 Prozent), den
Niederlanden (70 Prozent), Großbritannien (73 Prozent) oder den USA
(83 Prozent). Mehr als 39 Prozent der in Deutschland lebenden
Bevölkerung aller Altersgruppen spielen Games. Allerdings schwankt
die durchschnittlich dafür aufgewendete Zeit beträchtlich. Jungen im
Alter von acht bis zwölf Jahren, von denen 96 Prozent Computerspiele
nutzen, verbringen durchschnittlich fünf Stunden in der Woche damit.
Das ist eine Stunde länger als sie im Internet surfen. In der
Altersgruppe von 13 bis 19 Jahren erhöht sich die Zeit auf rund zehn
Stunden und entspricht damit in etwa der Zeit, die vor dem Fernseher
oder im Internet verbracht wird. Mädchen verwenden weniger Zeit auf
Computerspiele, obwohl der prozentuale Anteil der Computer spielenden
Mädchen mit mehr als 80 Prozent recht hoch ist. In der Altersgruppe
zwischen 35 bis 49 und über 50 Jahren spielen 60 beziehungsweise 39
Prozent der Bevölkerung mit Internet-Zugang Games. Im Durchschnitt
verbringen sie pro Woche mehr als drei Stunden damit. In der gesamten
Bevölkerung mit Internet-Zugang stellen PC-basierte Spiele - egal, ob
gekauft oder heruntergeladen - die beliebteste Plattform dar, und
Gehirntraining zählt zu den beliebtesten Spiel-Genres.
Online-Spiele-Portale sind bei Frauen sehr beliebt: In der
Altergruppe von 20 bis 34 Jahre sind es 34 Prozent, bei den 35- bis
49-Jährigen 27 Prozent und bei den über 50-Jährigen 20 Prozent, die
online spielen.

Zeit investieren heißt nicht unbedingt auch Geld investieren
Abgesehen von ihren allgemeinen Interessen, ihrem
Online-Kaufverhalten und ihren Kaufabsichten wurden die Befragten
auch um Auskunft über ihr Kaufverhalten in Bezug auf Spiele gebeten.
In Deutschland wird der für Computergames ausgegebene Gesamtbetrag
üblicherweise anhand der Einzelhandelsumsätze gemessen. Allerdings
muss man dazu noch einen zweistelligen Millionenbetrag in Euro
hinzurechnen, berücksichtigt man auch die auf Mobiltelefonen
gespielten Games, Online-Spiele-Portale und Abonnements sowie
virtuelle Produkte, die in Spielen wie World of Warcraft, Runescape
und Habbo direkt verkauft werden. (Diese Spiele werden auch als MMOs,
Massen-Mehrspieler-Online-Spiele, bezeichnet.) Der Prozentsatz der
für Computerspiele zahlenden Gamer ist je nach Plattform sehr
unterschiedlich. In Deutschland sind Gamer eher als in anderen
Ländern bereit, für Spiele-Portale Geld auszugeben. 34 Prozent von
ihnen bezahlen für Spiele auf dem Mobiltelefon; in Großbritannien
sind es 48 Prozent, in den Niederlanden aber nur zwölf Prozent. Es
überrascht nicht, dass der Prozentsatz der Zahlungsbereiten unter
Spielekonsolen-Nutzern am höchsten ist, nämlich 70 Prozent. Nur vier
Prozent der Konsolen-Nutzer geben zu, dass sie - auch illegal -
Kopien ziehen. Dies ist im Vergleich zu beispielsweise den
Niederlanden (10 Prozent) ein sehr geringer Anteil. Von denjenigen,
die Mehrspieler-Online-Games spielen und sich in virtuellen Welten
bewegen, bezahlt ein relativ hoher Anteil von 38 Prozent dafür.

Mobiltelefone und soziale Netzwerke etablieren sich immer mehr als
Spieleplattformen

Mobiltelefone und soziale Netzwerke wie MySpace und Facebook
werden im Allgemeinen als die Spieleplattformen der Zukunft
gehandelt. Auf diesen Gebieten unterscheiden sich Deutschland und
andere große EU-Länder wesentlich von den USA. In Deutschland geben
elf Prozent derjenigen, die Games in sozialen Netzwerken nutzen, an,
dass dort der hauptsächliche Ort ihrer Spieltätigkeit liegt, in den
USA sind es hingegen nicht weniger als 24 Prozent. In den USA und in
Großbritannien trieb die Einführung des iPhone die Nutzung des
Mobiltelefons als Spieleplattform um bis zu 20 Prozent in die Höhe.
Andere europäische Länder, darunter Deutschland (13 Prozent), bleiben
auf einem Niveau von rund zehn Prozent, wobei diese Zahl in hohem Maß
vom genutzten Mobiltelefon und dem Mobilfunkanbieter abhängt.

Kontext der Befragung

Die nationale Gamer-Umfrage 2009 ( www.nationalgamerssurvey.co.uk
) ist Teil einer Reihe internationaler Umfragen, die von TNS und
Gamesindustry.com in den Niederlanden, in Frankreich, Deutschland,
Großbritannien, Belgien und den USA unter mehr als 13.000 Teilnehmern
durchgeführt wurde. Die Serie wird unter der Bezeichnung "Today's
Gamers" ( www.todaysgamers.com ) veröffentlicht. Fünf Unternehmen
haben die Umfrage unterstützt: RealGames (Zylom), Keesing Games (z.B.
Denksport), RTL Group (z.B. RTL Deutschland), Gamepoint (z.B.
Gamepoint.de) und SPIL GAMES (z.B. jetztspiele.de). Ab sofort stehen
die nationalen und internationalen Berichte sowie der Datensatz für
zusätzliche Analysen zur Verfügung.

Originaltext: RealGames
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75196
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75196.rss2

Pressekontakt:
Kafka Kommunikation GmbH & Co.KG
Theresa Kaiser
Tel.: + 49 (0) 89/ 7675 9434
Fax: + 49 (0) 89/ 7675 9435
Email: tkaiser@kafka-kommunikation.de


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