Rheinische Post: Wie man Israel jetzt hilft - Von SVEN GÖSMANN
Geschrieben am 25-07-2006 |
Düsseldorf (ots) - Leben in Israel verläuft nie so normal wie in Mitteleuropa. Wer in ein Café in Haifa will, dessen Tasche wird vom Wachmann kontrolliert. Bombenangst. Wer in Netanja einen Bus besteigt, bei dem fährt die Furcht mit. Wer mit dem Auto die "Scharfschützenallee" zwischen Tel Aviv und Jerusalem benutzt, sucht die Hügelkette nach Todesschützen ab.
Wer als Deutscher Kontakt zu israelischen Familien bekommt, der wird mit der Geschichte des Holocaust konfrontiert. Er wird viel erfahren über die wache, schmerzende Erinnerung an die Ermordung von sechs Millionen Juden durch Deutsche. Und er wird viel darüber hören, dass das jüdische Volk heute - als einziges der Welt - damit leben muss, dass Terrororganisationen wie die Hisbollah, aber auch Regime wie das des Iran seine Vernichtung fordern.
Wer dies weiß und auch versteht, wird nicht leichtfertig über eine Waffenruhe in Nahost räsonnieren oder den Einsatz von Bundeswehrsoldaten in einer robust agierenden UN-Schutztruppe. Frieden, ach was, eine Feuerpause im Nahen Osten kann es nur geben, wenn der Terror der Hisbollah gestoppt wird. Mit ihm hat dieser Krieg begonnen, mit seinem Ende erst wird auch dieser Krieg enden. Wer aber dies weiß und auch versteht, der wird seine Worte sorgfältiger wägen müssen, als es manche, auch in Regierungsämtern, derzeit tun. Es ist Zeit, dass nicht nur die Waffen, sondern auch die Schwätzer schweigen.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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