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Ohne gründliche Ausbildung geht nichts 500 Nachwuchsjournalisten diskutieren im ZDF-Sendezentrum vier Tage lang über Grundlagen der Medienberufe

Geschrieben am 09-10-2009

Mainz (ots) - Die Grundlage aller journalistischen Tätigkeiten ist
eine grundsolide handwerkliche Ausbildung. Unabhängig vom Medium, ob
in der Lokalredaktion einer Regionalzeitung, einem Stadtradio oder
einem Fernsehsender - ohne das Wissen über die richtige Recherche,
über die Wirkung der Sprache oder den Einsatz der richtigen
Interviewtechnik ist erfolgreiche journalistische Arbeit nicht
möglich. Diese gemeinsame Überzeugung vertraten die Teilnehmer der
Eröffnungsdiskussion beim JugendMedienEvent 2009 des Vereins Junge
Presse im ZDF-Sendezentrum in Mainz. Die Aussichten für den
journalistischen Berufsnachwuchs seien nach wie vor gut, sagte
ZDF-Intendant Markus Schächter vor rund 500 Teilnehmern der
Veranstaltung: "Für gut ausgebildete Profis gibt es immer Bedarf; das
gilt für die klassischen wie für die neuen Medien."

Eine Lanze für die redaktionelle Qualität deutscher Tageszeitungen
brach der Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein-Main
und Vizepräsident des Zeitungsverlegerverbandes, Hans-Georg
Schnücker. Zeitungen förderten die Kulturtechnik des Lesens; die
Dichte ihrer Informationen sei in ihrer jeweiligen Erscheinungsregion
unübertroffen. Ob es allerdings in 15 oder 20 Jahren noch gedruckte
Ausgaben wie heute geben werde, sei fraglich. Schnücker: "Zeitung
hängt nicht am Papier".

Der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Martin
Stadelmaier, unterstrich die Notwendigkeit einer an hohen ethischen
Maßstäben orientierten gründlichen handwerklichen Ausbildung, um den
enorm gewachsenen Anforderungen etwa in der "von unglaublicher Hektik
und Konkurrenz getriebenen politischen Berichterstattung" gewachsen
zu sein. Stadelmaier: "Es muss immer wieder darüber diskutiert
werden, ob beide Seiten - Politik und Medien - das richtige Niveau
haben".

Die viertägige Jugendmedienveranstaltung der Jungen Presse e.V.
aus Nordrhein-Westfalen findet bereits zum zweiten Mal auf dem
Mainzer Lerchenberg statt. Noch bis zum Sonntag, 11. Oktober 2009,
diskutieren 500 Nachwuchsjournalisten aus dem gesamten Bundesgebiet
mit Medienprofis aller Gattungen über Themen wie Twitter und YouTube,
Geschichtsvermittlung in den Medien, Pressefreiheit, Lobbyismus und
die Rolle der Medien bei politischen Ereignissen. In Arbeitsgruppen
werden sich die jungen Medienmacher kritisch mit Fragen
auseinandersetzen wie zum Beispiel: Welche Medien brauchen wir
eigentlich? Welchen Einfluss hat die boomende Welt der Social Media
auf traditionsreiche Printmedien? Welche Macht haben Medien bei der
Meinungsbildung? Wie sieht die Zukunft von jungen Journalisten aus?

Bei Redaktionsbesuchen und in Workshops im ZDF-Sendezentrum und im
Mainzer Raum erhalten die Jugendlichen außerdem Einblicke in den
Arbeitsalltag verschiedener Kommunikationsberufe und in die
journalistische Praxis.

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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