Die INTERPOL und die Vereinten Nationen möchten die Rolle der Polizei bei Friedensmissionen stärken
Geschrieben am 13-10-2009 |
Singapur (ots/PRNewswire) -
Die INTERPOL und die Vereinten Nationen sind eine Partnerschaft eingegangen, um das internationale Engagement zur Unterstützung der Rolle der Polizei bei Friedensmissionen weltweit sicherzustellen. Eine solche Unterstützung wird als entscheidendes Element für die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit in ehemaligen Konfliktgebieten, für die Stärkung labiler Staaten und zur nachhaltigen Friedenssicherung angesehen.
Generalsekretär Ronald K. Noble nannte die Partnerschaft zwischen der INTERPOL und der UNO eine "Allianz aller Nationen", die die INTERPOL beauftragt, in Ländern, die unter einem Konflikt leiden beziehungsweise sich davon erholen, auf internationaler Ebene für polizeiliche Fachkompetenz, eine bessere Ausbildung der Polizei und Direktzugriff auf weltweite Ressourcen zu sorgen, damit diese den Frieden sichern und festigen und die grenzüberschreitende Kriminalität bekämpfen können.
"Wenn UNO-Friedenstruppen nach einem Konflikt bzw. in einem geschwächten Staat polizeiähnliche Funktionen übernehmen und z.B. grenzübergreifende Kriminalität bekämpfen sollen, sollten die Friedenstruppen sich stärker aus den Reihen der Polizei rekrutieren und Zugriff auf die weltweite Datenbank der INTERPOL erhalten", sagte Noble, Generalsekretär der INTERPOL.
Bei einer Konferenz, an der über 60 Justiz-, Innen- Aussenminister zusammen mit leitenden Beamten von Strafverfolgungsbehörden aus aller Welt teilnahmen, sprach der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon per Video von der "Notwendigkeit, in den Unruheherden der Welt verstärkt für Rechtsstaatlichkeit zu sorgen" und er nannte die INTERPOL einen "natürlichen Partner", um nach einem Krieg die Stabilität wiederherzustellen und die Probleme vor Ort zu lösen.
Untergeneralsekretär Alain Le Roy, Vertreter der UNO auf der Konferenz, sagte, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen der UNO und der INTERPOL sei aufgrund der Erkenntnis der klaren Zusammenhänge zwischen Kriminalität und Konflikten und aufgrund der Tatsache, dass schwere und organisierte Kriminalität in vielen Konfliktgebieten überhand nähme, noch verstärkt worden.
Generalsekretär Noble sagte vor der Versammlung: "Im Rahmen ihrer Partnerschaft mit der UNO wird die INTERPOL polizeiliche Friedenstruppen einsetzen, die Zugriff auf das weltweit einzige sichere polizeiliche Kommunikationssystem haben, über eine globale polizeiliche Datenbank mit den Namen von Kriminellen, Fingerabdrücken, DNA-Profilen, gestohlenen Pässen und gestohlenen Fahrzeugen verfügen und Sonderermittlungen in Gebieten hoher Kriminalität, u. a. zur Ergreifung Flüchtiger, beim Kampf gegen den Drogenhandel, Terrorismus, Menschenhandel und die Korruption, unterstützen."
Die anwesenden Minister unterstützen eine Sondererklärung, in der die Strategie festlegt wird, wie die Polizei ihre gebührende Rolle bei der Friedenssicherung spielen kann.
Originaltext: INTERPOL Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77402 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77402.rss2
Pressekontakt: INTERPOL Secrétariat Général, 200, quai Charles de Gaulle, 69006 Lyon, Frankreich, +33-(0)-4-72-44-76-01, Fax: +33-(0)4-72-44-71-63
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