Johanna Wokalek versteckte ihre Frisur mit Mützen

München (ots) - 13. Oktober 2009 - "Mir die Haare abzuschneiden,
das wollte ich eigentlich nie tun", verrät Johanna Wokalek (34) im
Interview mit dem G+J-Magazin EMOTION (Ausgabe 11/2009 ab morgen im
Handel). Trotzdem opferte sie für ihre Rolle im Film "Die Päpstin"
ihre Mähne. Die Schauspielerin trägt einen Topfschnitt mit kahler
Platte - eine Mönchstonsur.

"Dass man dann doch so weit geht, weil man eine Rolle unbedingt
spielen möchte, das war schon ein Erlebnis", so Wokalek. Auf die
Frage, wie sie mit der Frisur im Alltag umgegangen ist, antwortet sie
lachend "mit Mützen". Das Beruhigende sei gewesen, dass es am Set "so
einen großen ,Scher-Tag' gab wie bei einer Herde Schafe". Jetzt ist
sie "einfach froh, dass der Kahlschlag auf dem Kopf inzwischen wieder
zugewachsen ist".

Ihr Beruf ist Johanna Wokaleks große Leidenschaft. "Ich und mein
Leben sind eigentlich von meinem Beruf nicht zu trennen", erklärt
sie. Natürlich stelle sich dann auch manchmal die Frage, wie da noch
ein Privatleben hineinpasst. In der Liebe findet Johanna Wokalek es
"unheimlich wichtig, dass Partner sich ihre Freiräume lassen".

Die Frage nach Gott ist Wokaleks Ansicht nach "eine Lebensfrage,
die man sich immer wieder stellt, mal mehr, mal weniger intensiv".
Sie sei evangelisch erzogen worden, mit christlichen Werten, sei
getauft und konfirmiert. Die 34-Jährige hat auf die Sinnfrage noch
keine endgültige Antwort gefunden. "Das Schöne und Spannende ist ja,
dass es je nach Lebensphase verschiedene Antworten gibt."

Die Darstellerin meint, dass man sich täglich davor schützen muss,
"seine Zeit nicht sinnlos zu verschwenden, beim Surfen oder Chatten
im Internet zum Beispiel". Man werde "ja heutzutage nur so
zugeschüttet mit neuen Kommunikationsgeräten und -formen, Blackberry,
Twitter und so weiter". Sie findet es wichtig, "dass es Orte gibt, an
die ich mich auch ohne Computer oder Handy zurückziehen kann".

Ob sie auch ein Mensch extremer Gefühle ist? - "Wenn ich mich
verliebe zum Beispiel, dann richtig. In mir stecken durchaus
emotionale Extreme."

Originaltext: Gruner+Jahr, emotion
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