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Summa summarum: 376 wollen eine BIENE / Rekordbeteiligung beim Wettbewerb für barrierefreie Webgestaltung / Mehrstufiges Testverfahren bis zur Preisverleihung im Dezember

Geschrieben am 26-07-2006

Berlin/Bonn (ots) - Eine erneute Rekordbeteiligung verzeichnen
die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale Chancen bei der BIENE
2006. Insgesamt 376 Teilnehmer, gut 15 Prozent mehr als im Vorjahr,
stehen im Wettbewerb um die Auszeichnung für die besten
deutschsprachigen barrierefreien Webseiten. Um den zum zweiten Mal
ausgeschriebenen Nachwuchspreis haben sich 27 Webdesigner in
Ausbildung oder im Studium beworben. Auch außerhalb Deutschlands ist
die BIENE mittlerweile bekannt: 20 Webseiten aus Österreich, sechs
aus der Schweiz und jeweils eine aus Estland, Finnland, Griechenland
und Großbritannien sorgen für internationales Flair.

"Die enorme Beteiligung zeigt uns, dass das Thema Barrierefreiheit
weiter relevant ist", kommentiert Iris Cornelssen, Projektleiterin
bei der Aktion Mensch, die nochmals gestiegene Teilnehmerzahl. "Durch
die kontinuierliche Weiterentwicklung des Prüfverfahrens ist die
BIENE nach wie vor ein echter Referenzpunkt für Agenturen und
Anbieter. Vor allem, weil die Arbeit auf politischer Ebene nicht mit
der technischen Entwicklung des Internet in den vergangenen Jahre
Schritt gehalten hat."


Breites Teilnehmerfeld und hohe Beteiligung der Nutzer

Auch Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen,
sieht in der permanenten Weiterentwicklung der BIENE eine wesentliche
Stärke. "Unsere Idee, in diesem Jahr erstmals Nutzerinnen und Nutzer
mit und ohne Behinderung über ein Vorschlagsverfahren einzubeziehen,
ist gut angekommen", freut sich Croll über insgesamt 104 Vorschläge
und betont: "Die Themen der eingereichten Webseiten gehen deutlich
über Angebote für Menschen mit Behinderung hinaus. Daran zeigt sich,
dass sich mittlerweile viele Anbieter mit dem Thema Barrierefreiheit
beschäftigen und nicht nur diejenigen, deren Angebot sich spezifisch
an Menschen mit Behinderung richtet oder die gesetzlich dazu
verpflichtet sind."

Insgesamt sei das Teilnehmerfeld deutlich breiter geworden, sagt
Croll: "Nachdem sich in den vergangenen Jahren viele Bundesbehörden
um die BIENE beworben haben, sind diesmal mehr Kandidaten aus den
Ländern dabei. Außerdem haben viele Städte und Gemeinden ihre
Angebote eingereicht. Vielleicht zeigen hier bereits die
Landesgleichstellungsgesetze Wirkung."

Für Iris Cornelssen ist das breite Spektrum der Teilnehmer auch
ein Zeichen für verändertes Bewusstsein auf Seiten der Anbieter:
"Dass sich neben öffentlichen Auftraggebern, die per Gesetz
verpflichtet sind, ihr Angebot barrierefrei zu gestalten, auch immer
mehr Unternehmen an der BIENE beteiligen, zeigt, dass sich
Barrierefreiheit als Qualitätskriterium etabliert hat. So haben neben
verschiedenen Krankenkassen in diesem Jahr auch eine ganze Reihe
namhafter Unternehmen sowie Versorgungs- und Verkehrsbetriebe ihre
Webseiten eingereicht, und wir sind gespannt auf die Ergebnisse", so
Cornelssen weiter.


Mehrstufiges Testverfahren

Darüber, welche Anbieter oder Gestalter tatsächlich eine BIENE mit
nach Hause nehmen dürfen, entscheiden der Fachliche Beirat und eine
prominent besetzte Jury. Im Fachlichen Beirat des Wettbewerbs haben
Menschen mit und ohne Behinderung die Grundlagen für das
umfangreiche, mehrstufige Testverfahren erarbeitet, das die Angebote
durchlaufen. An dessen Ende steht ein Praxistest durch Menschen mit
Behinderungen. Angebote, die die Kriterien dieses Verfahrens
erfüllen, qualifizieren sich für das Finale und gehören damit bereits
zu den besten barrierefreien Webseiten im deutschsprachigen Raum.

Eine BIENE erhalten schließlich die Webseiten, die über die reine
Barrierefreiheit hinaus für Menschen mit und ohne Behinderung
interessant und gut gestaltet sind. Wie in den Vorjahren entscheidet
darüber eine prominente Jury, zu der auch Mitglieder des Fachlichen
Beirats gehören. Außerdem können die Veranstalter Sonderpreise für
herausragende und innovative Entwicklungen oder Lösungen vergeben,
die spezifische Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen berücksichtigen.
Alle Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 8.
Dezember in Berlin ausgezeichnet.


Über die BIENE

Seit 2003 prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale
Chancen die besten barrierefreien Angebote im Internet mit einer
BIENE. BIENE steht für "Barrierefreies Internet eröffnet neue
Einsichten", aber auch für Kommunikation, gemeinsames Handeln und
produktives Miteinander. Mehr als 700 Unternehmen, bundesweit
arbeitende Organisationen sowie Behörden und Ministerien haben sich
bislang am Wettbewerb beteiligt.

Teilnehmen können Betreiber und Gestalter deutschsprachiger
Webangebote. Für Webentwicklerinnen und -entwickler in der Ausbildung
oder im Studium schreiben die Veranstalter einen Nachwuchspreis aus.
Sonderpreise können für Lösungen vergeben werden, die spezifische
Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen berücksichtigen. Das können sein:
Angebote für gehörlose Menschen, die Gebärdensprache verwenden,
Angebote für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder andere
herausragende und innovative Entwicklungen.

Der Preis ist rein ideeller Natur. Für die Betreiber nicht
kommerzieller Webseiten, wie Vereine oder Selbsthilfegruppen mit
Angeboten von öffentlichem Interesse, können Förderpreise vergeben
werden.


Originaltext: Aktion Mensch
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43707
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43707.rss2

Die Ausschreibungsfrist hatte am 5. Mai 2006 begonnen.
Einsendeschluss war der 21. Juli 2006. Die Preisverleihung findet am
8. Dezember in Berlin statt. Weitere Informationen zum Wettbewerb
gibt es unter www.biene-award.de oder bei:

Pressestelle der Aktion Mensch

Iris Cornelssen und Christian Schmitz
Heinemannstraße 36
53175 Bonn

Telefon: (02 28) 20 92-3 77 oder 3 64
Telefax: (02 28) 20 92-3 33

iris.cornelssen@aktion-mensch.de
christian.schmitz@aktion-mensch.de
http://www.aktion-mensch.de

Stiftung Digitale Chancen

Jutta Croll, M. A.
Büro Berlin: Fasanenstraße 3 10623 Berlin

Telefon: (0 30) 43 72 77-30
Telefax: (0 30) 43 72 77-39
Mobil: (01 63) 5 49 37 73

Büro Bremen:Am Fallturm 1
28359 Bremen

Telefon: (04 21) 2 18-40 46
Telefax: (04 21) 2 18-48 94
jcroll@digitale-chancen.de
http://www.digitale-chancen.de


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