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40 Jahre "Tag des weißen Stockes" am 15. Oktober - Die "unsichtbaren" Blinden

Geschrieben am 14-10-2009

Berlin (ots) - Seit 40 Jahren findet jährlich am 15. Oktober der
"Internationale Tag des Weißen Stockes" der Vereinten Nationen statt,
an dem blinde Menschen auf ihre Möglichkeiten und Probleme in der
Gesellschaft aufmerksam machen. Aber was ist mit denjenigen, die gar
nicht erst entdeckt werden? Anlässlich des Jubiläums weisen der
Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der Deutsche
Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) auf
diese "unsichtbaren" Betroffenen hin.

Laut WHO-Zahlen gibt es 1,2 Mio. blinde und sehbehinderte Menschen
in Deutschland. Nur knapp 350.000 von ihnen besitzen einen
Schwerbehindertenausweis. Dieser ist unter anderem Voraussetzung für
Steuerfreibeträge, den Bezug von Blindengeld und die Befreiung von
den GEZ-Gebühren. "Wir müssen davon ausgehen, dass viele Betroffene
die Hürden nicht überwinden können, die zwischen ihnen und dem
Ausweis stehen", stellt der DVBS-Vorsitzende Uwe Boysen fest und
bezieht sich dabei auf das umständliche Verfahren, das mehrere Wege
zu Ärzten und Behörden erfordert.

Ein Großteil der Augenpatienten ist im Seniorenalter und fühlt
sich dem "Behördendschungel" nicht gewachsen. "Viele ziehen sich in
die eigenen vier Wände zurück", weiß DBSV-Präsidentin Renate Reymann.
"Sie verzichten in der Folge nicht nur auf Leistungen, sondern vor
allem auch auf den Austausch mit anderen Betroffenen und damit auf
das beste Mittel, um die seelischen Auswirkungen einer
Augenerkrankung zu verarbeiten." Beide Verbände fordern deshalb ein
flächendeckendes bundesweites Netz von Reha-Teams und haben mit der
Schaltung einer bundesweiten Beratungshotline bereits einen ersten
Schritt getan.

Wenn die Augen schwächer werden, helfen Betroffene mit Rat und
Tat! Kontakt zur nächsten Beratungsstelle der Selbsthilfe unter Tel.
01805 - 666 456.

Der "Tag des weißen Stockes" am 15. Oktober bildet traditionell
den Abschluss der Woche des Sehens, die seit dem Jahr 2002 mit
vielfältigen Aktionen bundesweit auf die Bedeutung guten
Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation
blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den
Entwicklungsländern aufmerksam macht. Schirmherrin der Initiative ist
die Fernsehjournalistin Gundula Gause. Getragen wird die
Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen
Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte,
dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf, dem Hilfswerk der Deutschen
Lions sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche
des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

Nähere Informationen zur Woche des Sehens unter

www.woche-des-sehens.de

Pressebilder und Audiomaterial zum Download
unter:www.woche-des-sehens.de/presse/

Originaltext: Woche des Sehens
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63695
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63695.rss2

Pressekontakt:
Volker Lenk
Pressesprecher der Woche des Sehens
Tel. (0 30) 28 53 87-140
E-Mail: presse@woche-des-sehens.de


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