Sorgen der Menschen ernst nehmen / Sozialpolitische Forderungen des Kolpingwerkes Deutschland an die neue Bundesregierung.
Geschrieben am 14-10-2009 |
Köln (ots) - Mit einem umfangreichen Forderungskatalog hat sich das Kolpingwerk Deutschland an die künftige Bundesregierung gewandt und will Denkanstöße für die Koalitionsverhandlungen geben. "In dieser epochalen Finanz- und Wirtschaftskrise sind viele Bürgerinnen und Bürger in Sorge um ihre finanzielle und soziale Absicherung und um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Sorgen gilt es ernst zu nehmen", betont Kolping-Bundesvorstandsmitglied Gitte Scharlau. In dieser Situation hätten sich die Sozialversicherungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für sich und andere übernehmen, als Stabilitätsfaktor erwiesen. "Daher müssen wir die Instrumente einer solidarisch organisierten sozialen Sicherung in der bevorstehenden Phase der Haushaltskonsolidierung weiter stärken", fordert Scharlau.
"Es geht um die Beibehaltung der solidarischen Krankenversicherung mit einer an der Leistungsfähigkeit der Versicherten und nicht an ihrem individuellen Krankheitsrisiko bemessenen Beitragserhebung", ergänzt das Bundesvorstandsmitglied.
Daneben fordert der katholische Sozialverband angesichts der drohenden Ausweitung von Altersarmut eine Mindestsicherung im System der gesetzlichen Rentenversicherung. Dies sei ein Schritt auf dem Weg zu der gemeinsam mit anderen Verbänden geforderten Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung hin zur Gewährleistung einer armutsvermeidenden, vorleistungsunabhängigen Sockelrente für alle Bürgerinnen und Bürger.
Zu den Themen, die die Menschen bewegen, gehöre auch die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die beitragsbezogene Rentenversicherung. Schon heute seien Selbstständige ohne ausreichende Altersvorsorge überdurchschnittlich unter den Beziehern der Grundsicherung im Alter vertreten. "Daher muss es in einem ersten Schritt um die Integration dieser Risikogruppe in die gesetzliche Rentenversicherung gehen", unterstreicht Gitte Scharlau. Die effektive Bekämpfung von Altersarmut sei auch im ureigenen Interesse des Staates an einer Konsolidierung der öffentlichen Haushalte.
Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2
Pressekontakt: Kolpingwerk Deutschland Heinrich Wullhorst Pressesprecher Kolpingplatz 5-11 50667 Köln Tel: (0221) 20701-241 Mobil: (0172) 5604303 E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de Homepage: www.kolping.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
230750
weitere Artikel:
- Endgültiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2009 Wiesbaden (ots) - Der Bundeswahlausschuss hat in seiner heutigen Sitzung das endgültige Ergebnis der Wahl zum 17. Deutschen Bundestag festgestellt. Anschließend gab der Bundeswahlleiter das endgültige Wahlergebnis im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin bekannt. Bei einer Wahlbeteiligung von 70,8 Prozent (2005: 77,7 Prozent) haben die - CDU: 27,3 Prozent (2005: 27,8 Prozent) - SPD: 23,0 Prozent (2005: 34,2 Prozent) - FDP: 14,6 Prozent (2005: 9,8 Prozent) - DIE LINKE: 11,9 Prozent (2005: 8,7 mehr...
- Schwarzbuch belegt Qualitätsmängel nach Hilfsmittelausschreibungen / Patientenvertreter fordern Politik und Krankenkassen zum Umdenken auf Düsseldorf (ots) - Das Aktionsbündnis "meine Wahl!" stellt auf der internationalen Fachmesse REHACARE in Düsseldorf das "Schwarzbuch Medizinische Hilfsmittelversorgung" vor. In dem Schwarzbuch werden anhand realer Fälle die Folgen der Ausschreibungspraxis der gesetzlichen Krankenversicherungen aufgearbeitet und daraus resultierende Qualitätsdefizite in der Hilfsmittelversorgung belegt. Demnach gehören die Mehrfachnutzung von Einmalkathetern, die Rationierung von Inkontinenzhilfen, schlecht angepasste Rollstühle und Beratungsmängel zu mehr...
- Frank Spieth: Schwarz-gelbe Un-Sozialpolitik Berlin (ots) - "Höhere Zusatzbeiträge für die Krankenversicherten, weniger Steuerzuschüsse und keine zusätzlichen Belastungen der Arbeitgeber - das ist schwarz-gelbe Un-Sozialpolitik pur", empört sich Frank Spieth über den bisherigen Verlauf der Koalitionsverhandlungen von Union und FDP im Bereich der Gesundheitspolitik. Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Leistungserbringer und die Pharmaindustrie können weiter ordentlich zulangen, die Dummen sind die Versicherten. Sie müssen immer mehr Geld für mehr...
- Katja Kipping: Sanktionsmoratorium statt Missbrauchsdebatte Berlin (ots) - "In jeder Krise wiederholt sich das Muster: Um von politischem Versagen beim Kampf gegen die Erwerbslosigkeit abzulenken, wird eine Missbrauchsdebatte angezettelt, mit der weitere Leistungskürzungen vorbereitet werden", erklärt Katja Kipping zur Forderung des Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, nach schärferen Sanktionen gegen Hartz IV-Beziehende. "Sanktionen sind der falsche Weg", so die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. "Notwendig ist vielmehr die Abschaffung des Sanktionsparagrafen mehr...
- Eva Bulling-Schröter: Bundesregierung verharmlost Atommülltransporte nach Russland Berlin (ots) - "Die Bundesregierung muss endlich aufhören, den Atommülltourismus zu bagatellisieren", so Eva Bulling-Schröter anlässlich aktueller Meldungen über Exporte von Uranhexafluorid aus dem westfälischen Gronau nach Russland, wonach an die 22.000 Tonnen atomarer Abfälle aus der Bundesrepublik dort in rostigen Behältern unter freiem Himmel lagern. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Exporte von Atommüll nach Russland müssen sofort gestoppt, die Anreicherungsanlage in Gronau muss unverzüglich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|