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Privatjet billiger als Linienflieger ?!?

Geschrieben am 15-10-2009

Köln/Braunschweig (ots) -

- Eine aktuelle Studie belegt: Der Privatjet ist in vielen Fällen
günstiger

- Opportunitätskosten werden von Unternehmen bei der Planung von
Geschäftsreisen noch immer sträflich vernachlässigt.

Geschäftsreisen sind manchmal ein Vabanquespiel. Das Meeting hat
länger gedauert als geplant - der Rückflug ist verpasst. Die Folgen:
die Familie ist enttäuscht, eine Hotelübernachtung muss kurzfristig
organisiert, der erste Flug am nächsten Morgen gebucht werden. Wer
nicht gerade auf einem Ticket mit Umbuchungsmöglichkeit fliegt, für
den kann so ein verlängerter Geschäftstermin eine äusserst
kostspielige Angelegenheit werden. Und eine stressige obendrein, mit
Einfluss auf die Leistungsbereitschaft des betreffenden Mitarbeiters:
Früh aufstehen, die Taxifahrt zum Flughafen wird zur ersten
Belastungssprobe, Stau von der City bis zum Airport, reicht die Zeit
noch zum Abflug? Eine Stunde vorher am Check-in-Counter sein, lange
Warteschlagen auch hier, Sicherheitskontrolle, wieder lange
Warteschlangen. Dann, endlich am Gate, heisst es nicht selten: der
Flug hat Verspätung - warten, warten, warten... das ist der tägliche
Belastungstest eines jeden Flugreisenden.

Immer dann aber, wenn ein Mitarbeiter während seiner bezahlten
Arbeitszeit an der Ausübung seines Berufs gehindert wird, entstehen
sogenannte Opportunitätskosten. Je nach Gehaltshöhe und dem Beitrag
des Managers zum Umsatz seines Unternehmens, können diese gleich
mehrere hundert bis weit über tausend Euro pro Stunde betragen.
Berücksichtigt man im Vorfeld bei der Reiseplanung diese
Opportunitätskosten, dann kann sich eine vermeintlich teurere
Flugbuchung am Ende als wirtschaftlich günstiger herausstellen. Unter
bestimmten Voraussetzungen kann sogar die Nutzung eines Privatjets
die günstigere Alternative zum Linienflug sein.

Vor diesem Hintergrund haben Studenten der FH
Braunschweig/Wolfenbüttel, Fachbereich Tourismusmanagement eine
Studie zum Thema "Opportunitätskosten im Geschäftsreisemanagement"
durchgeführt. Zielsetzung war es, herauszufinden, inwieweit deutsche
Unternehmen Opportunitätskosten bei der Reiseplanung bereits
berücksichtigen. Zu diesem Zweck wurde eine bundesweite
Online-Befragung unter Travel-Managern durchgeführt.

Die gute Nachricht vorweg: 80% aller befragten Unternehmen
berücksichtigen bereits Opportunitätskosten bei der Planung von
Geschäftsreisen, in Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern sind es
sogar 90%. Die schlechte Nachricht hinterher: Gründe für die Ignoranz
von Opportunitätskosten liegen meistens in der Unkenntnis der
Gewichtung dieses wesentlichen Planungsfaktors, entweder aufgrund
von Unkenntnis oder Gleichgültigkeit der Führungsebene. Für NN, den
Leiter Travel-Management bei NN, ist eine solche Haltung
unverständlich; denn professionelles Travelmanagement setzt die
kostenbewusste Planung einer Reise voraus: "Nicht der Preis des
Flugtickets, sondern die Wertschöpfung einer Geschäftsreise unter
Einbezug von Opportunitätskosten sind der Massstab für ein
professionelles Travel-Management."

Die Alternative, einen Privatjet zu buchen, ist, wie die Studie
belegt, in den Köpfen der meisten Travel Manager offensichtlich noch
nicht verankert. Zwar erscheint vielen Geschäftsleuten aufgrund der
bestehenden Preisunterschiede der Linienflug zurzeit noch
attraktiver, fliegen aber zum Beispiel vier Personen mit einem der am
Markt operierenden Privatjet-Unternehmen zum Meeting von Köln nach
München und später zurück, dann zahlen sie dafür rund 11 000 Euro. Im
Linienflug (Business-Class) einer großen Gesellschaft kostet sie das
rund 3200 Euro. Das Fazit kostenbewusster Unternehmer: Bei einer
Differenz von 7800 Euro kann man schon einmal auf Flexibilität
verzichten und getrost Zeit mit Warten verlieren.

Doch mit dem Einstieg der Preisbrecher in diesen Markt stellt sich
eine ganz neue Wirtschaftlichkeitsrechnung. Wenn ab November die
Lowcost-Privatjet-Airline JetBird von Köln/Bonn aus ihren Flugbetrieb
aufnimmt, wird die gleiche Strecke für vier Personen nur noch
5.200,-- Euro kosten. Bei damit 2.000,-- Euro Preisunterschied zum
Linienflug-Businesstarif dürfte so manches Unternehmen darüber
nachdenken, ob es vier hoch bezahlte "High Potentials" am Schalter
und am Gepäckband die Zeit - und damit das Geld - der
Unternehmensinhaber vertrödeln lassen möchte.

Zeit ist Geld - und das Einsparpotential ist enorm: Nur 29 Prozent
der Reisezeit verbringen Passagiere lt. Eurocontrol in der Luft. 18
Prozent gehen für den Transit zum und vom Flughafen drauf. Und der
Löwenanteil von 53 Prozent zerrinnt bei nervender Warterei.

Ganz anders sieht die Zeitbilanz beim Privatflug aus. Ankunft am
VIP-Gate, einchecken, einsteigen und abfliegen - das wird nicht
länger als zwölf Minuten dauern. Wer nach dem Flug in die wartende
Limousine oder Taxi einsteigt, verliert auch am Zielort keine Zeit.
Dauert dann das Meeting etwas länger, ist keine Umbuchung des
Rückflugs nötig. Die Privatjet-Crew wartet geduldig.

Originaltext: JetBird
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75288
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75288.rss2

Pressekontakt:
Walther Kahl c/o KC COMMUNICATIONS
Klosterstr. 38 - 53332 Bornheim/Köln
Tel. 02227/92106-0 - kc@vnet.de


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