BDSD: Verpflichtung auf gemeinsame Standards
Geschrieben am 19-10-2009 |
Köln (ots) - Der BDSD e.V. hat in seiner Präsidiumssitzung ein Positionspapier zur Optimierung der 5. Novelle der Verpackungsverordnung verabschiedet und heute an die LAGA-Mitglieder sowie an den APV übergeben.
"Aufgrund der aktuellen Meldungen der dualen Systeme in die Clearingstelle ist festzustellen, dass die Verpackungsmengen in signifikantem Umfang zunehmen. Hier zeigt die Novelle erste Erfolge. Dennoch müssen in der Umsetzung einige Schwachstellen beseitigt werden", stellt der Präsident des BDSD, Raffael A. Fruscio, fest. Um eine Finanzierungsbeteiligung an der haushaltsnahen Getrenntsammlung zu umgehen, werden immer noch Verkaufsverpackungen zu Produkten oder Transportverpackungen umdefiniert, sowie in einem überhöhten Umfang in Branchenlösungen eingebracht. Auch die Praxis intransparenter Eigenrücknahmelösungen gefährdet die Finanzierung der flächendeckenden Getrenntsammelsysteme.
Auf der Basis der nun vorgestellten Optimierungsansätze können die genannten Schwachstellen in Kooperation mit allen Beteiligten behoben werden. Zentrales Element ist die Verpflichtung der dualen Systeme sowie der Industrie und des Handels, gemeinsame Standards zu entwickeln und einzuhalten. Dazu bedarf es einer Konkretisierung der Abgrenzung zwischen "Produkt" und "Verpackung" durch eine Positivliste sowie einer Abgrenzung systembeteiligter Verkaufsverpackungen zu Transportverpackungen und Verpackungen des Großgewerbes durch branchenspezifische Studien. Darüber hinaus müssen Leitlinien zur Umsetzung von Branchenlösungen und Eigenrücknahme erarbeitet werden.
Unterstützung für den Vollzug
Eine effektive Kontrolle der Einhaltung der Verpackungsverordnung durch die Verpflichteten erfordert eine möglichst umfassende Überprüfung der beim DIHK hinterlegten Vollständigkeitserklärungen. So könnte z.B. ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer zur Entlastung des Vollzugs die Prüfung im Auftrag der Behörden, aber auf Kosten der Gemeinsamen Stelle dualer Systeme vornehmen. Die zusätzliche Einrichtung sachgerechter Auswertungsmöglichkeiten in der DIHK-Hinterlegungsstelle würde den administrativen Aufwand der Vollzugsbehörden deutlich reduzieren.
Sicherung des qualitativ hochwertigen Recyclings
Unausgelastete Verbrennungskapazitäten gefährden bei den derzeit niedrigen Rohstoffpreisen die hochentwickelten, mittelständischen Verwertungsstrukturen. "Das zunehmende Risiko von Dumpingangeboten setzt die bisherige Innovationskompetenz der Branche und die in Deutschland erreichten ökologischen Standards aufs Spiel", so Stefan Schreiter, BDSD-Vizepräsident. "Die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft gelingt nur unter fairen und verlässlichen Rahmenbedingungen."
Um eine qualitativ hochwertige stoffliche Verwertung auch in Zukunft zu gewährleisten, ist es für den Verband unerlässlich, die Entwicklung und Implementierung einer Gütegemeinschaft aller dualen Systeme voranzutreiben.
"Der BDSD hat sich zur Einführung und Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei Erfassung, Sortierung und Verwertung verpflichtet. Wir erarbeiten derzeit eine Selbstverpflichtung und laden alle Systeme ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen", resümiert Dr. Michael Heising, Vizepräsident des BDSD.
Originaltext: Bundesverband Dualer Systeme Deutschland (BDSD) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75448 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75448.rss2
Pressekontakt: Bundesverband Dualer Systeme Deutschland e.V. Sabine Junge Brügelmannstraße 3 50679 Köln Telefon 0221-58009822 Fax 0221-580098777 E-Mail: junge@reclay.com www.bdsdev.de
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