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Neubau der Heinrich-Böll-Stiftung: Architektonische Landmarke in Berlin-Mitte

Geschrieben am 08-03-2006

Berlin (ots) -

Entwurf des Zürcher Architektenbüros e2A erhält den Zuschlag.
Baubeginn noch 2006, geplante Fertigstellung Ende 2007

www.boell.de/neubau

Das neue Haus der Heinrich-Böll-Stiftung, der grünen politischen
Stiftung, wird vom Schweizer Büro e2A eckert eckert architekten
(Zürich)geplant. Der Entwurf der jungen Schweizer Architekten
zeichnet sich durch seine prägnante architektonische Form aus: er
kombiniert einen klassischen Kubus mit einer aus dem Gebäude
herausragenden, rundum verglasten Konferenz- und Tagungsebene auf der
ersten Etage.

e2a war eines der beiden Büros, die den ersten Preis in einem
internationalen Architekturwettbewerb erhielten. Beide 1. Preisträger
hatten Gelegenheit, ihre Entwürfe zu überarbeiten und erneut zu
präsentieren. Nach Beratung mit den anwesenden Mitgliedern der Jury
fiel die Wahl am vergangenen Wochenende auf das Modell von eckert
eckert architekten. Gebaut wird in der Berliner Mitte auf einem
Eckgrundstück an der Albrechtstraße/Reinhardstraße, vis a vis zum
Deutschen Theater und zur Ukrainischen Botschaft.

Für den Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung begründeten Ralf Fücks
und Barbara Unmüßig die Entscheidung:

"Der kompromisslos moderne Entwurf wird eine architektonische
Landmarke in der Berliner Mitte. Als kompakter Solitär am Rande eines
Stadtgartens fügt sich das neue Haus in das städtebauliche Umfeld
ein, setzt aber zugleich ein unverwechselbares und kraftvolles
Zeichen. Mit den Worten der Jury: 'Der Entwurf fasziniert durch die
Idee eines schlanken Kubus, in den quasi über der Parkebene schwebend
die öffentliche Hauptebene als Belle Etage eingearbeitet ist. Die
Gebäudearchitektur ist klar strukturiert. Beeindruckend ist die
exponierte Position des Konferenzbereichs und seine Sichtbarkeit im
Stadtraum.'

Der e2a-Entwurf bewahrt mit seiner transparenten Architektur und
seinen großzügigen, für alle Interessierten zugänglichen Bereichen
wie Cafeteria, Konferenz- und Tagungszentrum den öffentlichen
Charakter des Ortes.

Auch stadtökologisch entspricht dieses Modell unseren Ansprüchen:
als kompaktester unter den eingereichten Entwürfen weist er einen
deutlich niedrigeren Flächenverbrauch als vergleichbare Vorhaben auf.
Die Energieversorgung basiert auf dem vorhandenen Fernwärmenetz; eine
effiziente Wärmedämmung und Belüftungstechnik führt zu einem
niedrigen Energieverbrauch.

Wir freuen uns mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf
unser neues Quartier und werden die Zusammenarbeit mit allen Nachbarn
suchen."

Mit e2a kam eines von fünf jungen Büros zum Zuge, die an dem
international ausgeschriebenen Architektenwettbewerb teilnahmen.
Aufgabe war, ein modernes, ästhetisch und ökologisch anspruchsvolles
Konferenz- und Tagungszentrum sowie Büroflächen für 180
MitarbeiterInnen zu entwerfen.

Das von der Immobilienverwaltung des Bundes erworbene, 2106 qm
große Grundstück ist zur Zeit ein Parkplatz mit betonierten
Stellflächen, die an private Nutzer vermietet waren. Es grenzt an
eine öffentliche Grünfläche, an deren Aufwertung und Pflege sich die
Stiftung beteiligen wird. Für den Neubau müssen 17 Bäume gefällt
werden; davon sind mehrere bereits stark geschädigt. Im Gegenzug
werden von der Stiftung 35 Bäume neu gepflanzt.

Das Gelände wurde vom bisherigen Eigentümer, der
Immobilienverwaltung des Bundes, gekauft. In früheren Zeiten stand
auf dieser Fläche eine Kaserne, später eine Polizeistation und
zuletzt ein Polizeiamt, das vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört
wurde.

Baubeginn soll noch 2006 sein, die Fertigstellung ist für 2007
geplant, der Umzug soll bis 30. Dezember 2007 stattfinden.

Vom 28. März bis 10. April wird in den Räumen der Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung -II D 2- Behrenstraße 42, Berlin-Mitte eine
Ausstellung mit den eingereichten Arbeiten gezeigt.
Die Ausstellung ist wochentags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen,
Samstag/Sonntag ist geschlossen.

Alle Informationen zur Ausschreibung, zum Preisgericht unter
www.boell.de/neubau

Druckfähiges Bildmaterial kann über die Pressestelle angefordert
werden: T 030-285 34 -202/-217, presse@boell.de

Originaltext: Heinrich Böll Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42589
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42589.rss2

Pressekontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez
Pressesprecher
T. ++49-30-285 34 - 202
M.++49-175-5221811
alvarez@boell.de


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