VCI-Stellungnahme zum UBA-Hintergrundpapier "Nanotechnik für Mensch und Umwelt" / Nanomaterialien: Industrie handelt verantwortlich
Geschrieben am 22-10-2009 |
Frankfurt/Main (ots) - Die chemische Industrie geht verantwortungsvoll mit Nanomaterialien um. Das zeigen zahlreiche eigene Sicherheitsprogramme der Unternehmen sowie ihre enge Kooperation mit der Wissenschaft und ihre Mitarbeit zum Beispiel im Projekt NanoCare, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Zudem arbeitet die chemische Industrie intensiv im Nano-Dialog der Bundesregierung mit. "Die jetzt vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Zusammenfassung von Erkenntnissen enthält keine neuen Erkenntnisse, sondern ausschließlich bekannte Fragestellungen. Sie werden bereits seit mehreren Jahren in nationalen und internationalen Forschungsprogrammen, an denen sowohl das UBA als auch die Industrie beteiligt sind, detailliert wissenschaftlich untersucht", betont Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI). "Die bisher national und international durchgeführte Sicherheitsforschung hat keine Erkenntnisse dafür gebracht, dass derzeit auf dem Markt befindliche "Nano-Produkte" Mensch oder Umwelt schädigen. Vielfältige Messungen am Arbeitsplatz haben keine signifikant über der natürlichen Hintergrundbelastung liegende Exposition ergeben."
Mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft, hob Romanowski hervor, dass die Nanotechnik vielfältige Chancen für Umwelt und Ressourcenschonung biete.
Deutsche und europäische Gesetze zum Schutz für Mensch und Umwelt gelten auch für Nanomaterialien. Um diese Gesetze sachgerecht auf Nanomaterialien anzuwenden, hat der VCI mehrere Leitfäden für seine Mitgliedsunternehmen erstellt - so zum Beispiel zur Registrierung von Nanomaterialien unter REACH, zur Risikobewertung, zur Informationsweitergabe in der Lieferkette, zur Sicherheitsforschung und zur Entsorgung von Abfällen, die Nanomaterialien enthalten.
"Das vom UBA geforderte Melderegister für Verbraucherprodukte ist überflüssig. So etwas wäre allenfalls europaweit sinnvoll und hierfür müsste eine international abgestimmte Definition von Nanomaterialien vorliegen", erklärt Romanowski. Ein nationaler Alleingang sei aus Sicht der Chemie in beiden Fragen wenig sinnvoll.
Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2
Pressekontakt: Monika von Zedlitz VCI-Pressestelle Telefon: 069 2556-1473 E-Mail: zedlitz@vci.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
232279
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Deutscher Pflegerat fordert grundlegende Pflegereform - Kapitaldeckungs-Pläne greifen zu kurz Saarbrücken (ots) - Die Pläne von Union und FDP für eine Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung greifen nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, zu kurz. "Eine durchgreifende Reform im Pflegebereich muss mit der Auflösung von Grenzen zwischen Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Sozialhilfe und Rehabilitation beginnen", sagte Westerfellhaus der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Dieses Problem lasse sich weder durch das herkömmliche Umlageverfahren noch durch eine Kapitaldeckung lösen. mehr...
- Klaus Ernst: Koalition ermuntert zum Lohndumping Berlin (ots) - "Der Koalitionsvertrag liest sich streckenweise, als ob er im Haus der deutschen Wirtschaft geschrieben worden ist. CDU/CSU und FDP leisten Auftragsarbeit für die Arbeitgeberverbände", kritisiert Klaus Ernst die Pläne der künftigen schwarz-gelben Koalition zur Schleifung von Mindestlohnregelungen und der Auflösung der Jobcenter. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Wenn die neue Regierung tatsächlich Hand an die bestehenden mickrigen Mindestlohnregelungen legt, dann ermuntert sie die Wirtschaft mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: CSU verteidigt höhere Mehrwertsteuer für kommunale Unternehmen Köln (ots) - Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Bartholomäus Kalb hat die von Union und FDP geplante steuerliche Gleichstellung kommunaler und privater Unternehmen verteidigt. Die Liberalen hätten diese Idee aus grundsätzlichen Erwägungen in die Koalitionsverhandlungen eingebracht, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Man kann da nicht grundsätzlich dagegen sein. Viele Städte und Gemeinden haben ihre Betriebe ohnehin schon in der Rechtsform einer GmbH. Und wenn kommunale Unternehmen künftig steuerlich mehr...
- Barbara Höll: Rote Karte für Diskriminierung Berlin (ots) - "Dies ist ein höchst erfreuliches und längst überfälliges Urteil, denn hiermit wächst der Druck auf den Gesetzgeber, die Diskriminierung von Lesben und Schwulen vollständig zu beenden", kommentiert Barbara Höll, das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft im Bereich der Hinterbliebenversorgung des öffentlichen Dienstes. Die Sprecherin für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Fraktion DIE LINKE weiter: "Dieses Urteil ist ein weiterer Meilenstein in mehr...
- Internationale Harmonisierung des Rechts notwendig für Strafverfolgung im Internet / Verband der deutschen Internetwirtschaft fordert verstärkte internationale Zusammenarbeit Köln / Berlin (ots) - Maßnahmen wie Filterung und netzseitige Zugangserschwerung sind wenig effizient. Das belegt eine heute veröffentlichte international vergleichende Studie "Internet-Zugangssperrung. Überblick zur Internet-Kriminalität in demokratischen Gesellschaften". Nach Ansicht des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft eco e.V. dürfen solche Maßnahmen deshalb auch aus internationaler und europäischer Perspektive keine Zukunft haben. Dass sie im Ausland und in Europa nach wie vor diskutiert werden ist problematisch, denn obwohl mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|