Tibet Initiative Deutschland verurteilt Hinrichtungen in Lhasa aufs Schärfste
Geschrieben am 22-10-2009 |
Berlin (ots) - Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) ist zutiefst entsetzt und schockiert über Berichte, dass vier Tibeterinnen und Tibeter am Dienstag, 20. Oktober, um 11 Uhr vormittags in Toelung im Bezirk Lhasa hingerichtet wurden. Laut derzeitigen Informationen des Tibetischen Zentrums für Menschenrechte und Demokratie (TCHRD) in Dharamsala, Indien, handelt es sich um die drei im April zum Tode Verurteilten Lobsang Gyaltsen, Loyak und Penkyi sowie eine weitere Person.
"Kaum hat der umstrittene Ehrengast China die Buchmesse in Frankfurt hinter sich gebracht, setzt die Kommunistische Partei Chinas ihren Kurs von Gewalt und Terror gegen das tibetische Volk fort", sagt Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID. "Wir verurteilen diese Hinrichtungen aufs Schärfste."
"Das Vorgehen gegen meine Landsleute ist menschenverachtend, und die Brutalität der chinesischen Behörden nimmt sogar noch zu", erklärt Dalha Agyitsang, Vorstandsmitglied der TID und Vertreterin des Vereins der Tibeter in Deutschland. "Der Tod dieser Menschen muss Anlass für die internationale Politik sein, klar und deutlich das Fehlen von fairen Prozessen in China anzumahnen und die Anwendung der Todesstrafe zu verurteilen."
Die TID fordert die deutsche Regierung auf, sich unverzüglich um eine Untersuchung der Vorfälle zu bemühen und die Hinrichtungen zu verurteilen.
Die vier Hinrichtungen sind die ersten Vollstreckungen von Todesurteilen im Zusammenhang mit den Unruhen in Tibet im Frühjahr 2008. Gleichzeitig wird von einer neuen Verhaftungswelle in Lhasa berichtet.
Originaltext: Tibet Initiative Deutschland e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63716 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63716.rss2
Pressekontakt: Boris Eichler, Tel. 030-42081534, mobil 0176-80012885, presse@tibet-initiative.de, http://www.tibet-initiative.de/
Die Tibet Initiative Deutschland e.V., größte und älteste politische Tibet-Unterstützer-Organisation in Deutschland setzt sich seit 1989 für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte im besetzten Tibet ein. Mit bundesweit über 50 Regionalgruppen und Kontaktstellen kämpft sie für diese Ziele - durch Aufklärungsarbeit, Aktionen, Mahnwachen und politische Arbeit.
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