Chinesische Werte mit Kursplus

Berlin (ots) - Die Kurse der deutschen Standardwerte stiegen und
lösten damit leichtes Erstaunen aus. Auf dem Parkett rätselte man
über die Ursachen. Zwar stützten gute Vorgabe aus Asien und den USA
sowie positive Unternehmenszahlen die Kurse, doch könnten dies nicht
die einzigen Ursachen sein.

Es gab allerdings auch Ausnahmen. Siemens (WKN 723 610)
enttäuschten die Analysten, die mit einem Vorsteuerergebnis von 804
Mio. Euro gerechnet hatten. Das tatsächliche Ergebnis lag bei 792
Mio. Euro. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr wurde von Experten
negativ beurteilt. CEO Klaus Kleinfeld stellte für 2006 einen Gewinn
"mindestens auf Vorjahreshöhe" in Aussicht. Siemens gaben um rd. drei
Prozent auf 62,52 Euro nach.

Deutsche Telekom (WKN 555 750) notierten nahezu unverändert bei
12,03 Euro. Das Unternehmen fürchtet derzeit um seinen angestrebten
Investitionsschutz des Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes. Die
EU-Kommission scheint der Verfügung der Bundesnetzagentur zu folgen,
den Zugang zum Breitbandgeschäft zu regulieren. Telekom-Wettbewerber
hätten dann die Möglichkeit, ihren Endkunden
Breitband-Internetzugänge anzubieten.

Auf Vortagesniveau verharrten auch TUI (WKN TUA GOO).
Übernahmegerüchte trieben gestern den Aktienkurs. Angeblich hat der
dänische Maeller/Marsk-Konzern Interesse an dem Touristikunternehmen
bekundet. Allerdings haben die Dänen sich bislang nicht zu den
Spekulationen geäußert.

AEE AG stiegen um sechs Prozent auf 5,30 Euro. Im frühen Handel
wurde ein Tageshoch von 5,50 Euro erreicht.

Der chinesischen Ölwert CNPC (Hongkong) (WKN 888 613) verteuerte
sich um 4,6 Prozent auf 0,46 Euro, das Tageshoch lag bis zum Mittag
bei 0,47 Euro.

Aufwärts ging es hingegen für einen weiteren chinesischen Wert.
China Sun Bio-Chem Technology (WKN A0E QW3) verteuerten sich um 2,4
Prozent auf 0,42 Euro.

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Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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