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Konjunkturprogramme stützen das Bauhauptgewerbe: Auftragseingang im August erstmals seit September 2008 wieder im Plus

Geschrieben am 23-10-2009

Berlin (ots) - Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung zeigen
im deutschen Bauhauptgewerbe Wirkung: Die öffentliche Baunachfrage
hat im August erstmals die Auftragsausfälle im Wirtschaftsbau
ausgleichen können. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, lag
der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2009 das erste Mal
seit September 2008 wieder im Plus; das Auftragsvolumen stieg im
Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 2,5 % (real sogar + 3 %).
Über den gesamten Zeitraum von Januar bis August blieben die
Ordereingänge allerdings weiterhin im Minus (- 7,7 %). Entsprechend
rückläufig waren Umsätze und Beschäftigung: Der baugewerbliche Umsatz
lag im August um 5,0 % unter dem Vorjahresniveau (Jan.-Aug.: - 7,2
%). Die Zahl der Beschäftigten ging auf 705.000 Personen zurück; das
waren 15.000 weniger als im Vorjahresmonat.

Der Öffentliche Bau war die wichtigste Stütze der Baukonjunktur:
Die Betriebe meldeten für den August ein Auftragsplus von 11,1 %
(Jan.-Aug.: 1,4 %). Die Belebung kam vor allem aus dem Straßenbau:
Der Auftragseingang lag im August um 22,3 % über dem Wert des
Vorjahresmonats (Jan.-Aug.: 3,7 %). Insbesondere der Bund investiert
in die Verkehrsinfrastruktur: Seine Ausgaben für den Straßenbau
stiegen im August um 30,8 % und im September um 17,7 % (Jan.-Sep.:
10,8 %). Aber auch im Öffentlichen Hochbau zeigte sich eine positive
Entwicklung: Der Auftragseingang stieg um 6,0 % (Jan.-Aug.: - 3,8 %).
Die Aufträge werden mittlerweile bei den Bauunternehmen auch
umsatzwirksam: Die Betriebe wiesen im August für den gesamten
Öffentlichen Bau ein Umsatzplus von 7,0 % aus (Jan.-Aug.: - 1,0 %).

Der Wirtschaftsbau steckt nach wie vor in der Krise, die
Rückschläge werden aber schwächer: Die Auftragseingänge sind im
August nur noch einstellig um 6,0 % zurückgegangen. Für die ersten
acht Monate ergibt sich aber noch ein Orderminus von 17,6 %. Der
baugewerbliche Umsatz lag im August mit 14,4 % unter dem
entsprechenden Vorjahresmonat (Jan.-Aug.: − 11,0 %). Eine
konjunkturelle Trendwende ist jedoch im Wirtschaftsbau noch nicht in
Sicht: In den ersten acht Monaten ist das Baugenehmigungsvolumen
(veranschlagte Baukosten) um 20 % zurückgegangen. Daran wird sich
auch kurz- bzw. mittelfristig kaum etwas ändern: Laut Umfrage des
deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) wollen nur 16 %
der befragten Industrieunternehmen in den kommenden 12 Monaten in die
Erweiterung ihrer Kapazitäten investieren.

Dagegen kommt die konjunkturelle Stabilisierung im Wohnungsbau
voran: Der Auftragseingang lag im August mit 4,0 % im Plus
(Jan.-Aug.: - 2,7 %), die Baugenehmigungen (Zahl der Wohnungen)
stiegen sogar um knapp 10 % (Jan.-Aug.: − 4,8 %). Bei den
Betrieben hat sich diese Entwicklung aber noch nicht im Umsatz
niedergeschlagen: Dieser ging im August um 5,1 % zurück (Jan.-Aug.: -
8,5 %).

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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