Gesundheitspolitik ohne Mut und Ideen / Vöcking: Schwarz-Gelb mit Fehlstart bei Gesundheitspolitik
Geschrieben am 23-10-2009 |
Wuppertal (ots) - Massive Kritik an den gesundheitspolitischen Plänen von Union und FDP gibt es von Seiten der BARMER. "Was uns heute Schwarz-Gelb präsentiert hat, ist das Ergebnis einer gesundheitspolitischen Mut- und Ideenlosigkeit", so Dr. Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Das Festschreiben des Arbeitgeberbeitrages sei nicht nur sozialpolitisch fatal, sondern auch ökonomisch falsch. Vöcking: "Wer die Versicherten stärker belastet, schränkt automatisch deren Konsumverhalten zu Lasten der Wirtschaft und Beschäftigung ein." Scheinbar verstelle der unerträgliche Lohnnebenkosten-Fetischismus der neuen Bundesregierung den Blick auf diese einfache Erkenntnis.
Mit dem geplanten Einfrieren des Arbeitgeberbeitrages werde der zunehmenden Privatisierung des Gesundheitswesens weiter Vorschub geleistet. "Die gerechte Lastenverteilung in den Sozialsystemen auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist seit etlichen Jahren Garant für sozialen Frieden in Deutschland. Mit der zunehmenden Belastung der Versicherten bei der Gesundheits- und Pflegeversorgung wird dieses hohe Gut nun Stück für Stück ausgehöhlt", erklärt Vöcking. Der BARMER-Chef kritisiert auch das Beibehalten des Systems zum Einzug von Zusatzbeiträgen. Allein die dafür notwendige Einrichtung von Beitragskonten würde mehrere Hundert Millionen Euro verschlingen. Sinnvoller und kostensparender wäre ein vollautomatisierter Beitragseinzug direkt über die Arbeitgeber. Dieses Prinzip habe sich beim Einzug des Krankenkassenbeitrages bewährt.
Originaltext: Barmer Ersatzkasse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2
Pressekontakt: BARMER Pressestelle Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 018500 99 1421 Thorsten Jakob, Tel.: 018500 99 1451 Daniela Sczesny, Tel.: 018500 99 1438 Julia Noll, Tel.: 018500 99 1428
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
232505
weitere Artikel:
- Ein erster Schritt / Koalitionäre zur Reform des Arzneimittelmarktes Berlin (ots) - Die Ankündigung der Koalitionäre das Rabattvertragssystem für generische Arzneimittel auf ein neues Fundament zu stellen, ist nach Ansicht des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie ein erster, längst überfälliger Schritt. "Diese Entrümpelung des Regulierungsdschungels ist dringend notwendig. Für die Unternehmen, die in Deutschland produzieren und gute Qualität auf den Markt bringen, bedarf es wieder verlässlicher Rahmenbedingungen und einer Planungssicherheit. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass diese Schlüsselindustrie mehr...
- Einschränkungen der Vorratsdatenspeicherung hin oder her - die Kosten müssen bezahlt werden / Verband der deutschen Internetwirtschaft zum Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP Köln/Berlin (ots) - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco e.V. sieht im Koalitionsvertrag nur einen Teilerfolg beim Thema innere Sicherheit. Zwar ist es zu begrüßen, dass der Zugriff auf die Daten der Vorratsdatenspeicherung eingeschränkt wird. Allerdings bleibt die Speicherung selbst unangetastet und es stellt sich weiterhin die Frage, mit welcher Berechtigung die Politik die Kosten für diese hochproblematische Maßnahme auf die Unternehmen abwälzt. Dazu Professor Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender von eco: "Die deutsche mehr...
- CARE sieht Dürren in Afrika als Fanal für Kopenhagen Markmiller: "Lösungen für Dürren und Hunger systematisch angehen" Bonn (ots) - Die sich zuspitzende Situation in den dürregeplagten Staaten Afrikas ist für die internationale Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg "ein Fanal für den Klimagipfel in Kopenhagen". Man könne nicht über "prima Klima-Zertifikate sprechen, CO2-Rechnungen anstellen und gleichzeitig die Wirkungen der Klimaveränderungen für die Ärmsten faktisch ignorieren", mahnte CARE-Hauptgeschäftsführer Dr. Anton Markmiller. Es gehe nicht um Zahlen, sondern um betroffene Menschen. CARE fordert neben der unmittelbaren Hilfe für die mehr...
- DStGB: Ansätze zu Sozialreformen richtiger Schritt - mehr Pauschalierung statt Einzelfallbürokratie Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die Vorschläge der Koalitionäre zu einer stärkeren Pauschalierung zum Beispiel bei den Miet- und Nebenkosten für Hartz IV- Empfänger. "Auch die Ansätze zur Neuaufstellung der Jobcenter mit einer stärkeren kommunalen Einbindung sind richtig. Wir müssen dafür sorgen, dass die Betreuer in den Jobcentern endgültig von überflüssiger Bürokratie entlastet werden und mehr Zeit haben, die Erwerbslosen in Arbeit zu bringen", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landberg heute in Berlin. mehr...
- Unternehmer Wolfgang Grupp und Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum am Montag bei "Was erlauben Strunz" Berlin (ots) - N24-Talk am 26. Oktober 2009, um 23.30 Uhr Rettet Schwarz-Gelb den Wirtschaftsstandort Deutschland? Wenn die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind, wird sich zeigen, ob Union und FDP eine Koalition der wirtschaftlichen Vernunft ist. Nach den spektakulären Firmenpleiten der letzten Wochen, von Karstadt bis Quelle, braucht der Standort Deutschland schnelle Hilfe. Hält die Tigerenten-Koalition was sie verspricht? Claus Strunz fragt nach! Bei Wolfgang Grupp, Unternehmer (Trigema) und Ulrich Nußbaum, Finanzsenator Berlin. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|