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Universal-Investment profitiert von Finanzkrise und forciert Auslandsgeschäft

Geschrieben am 27-10-2009

Frankfurt (ots) - Universal-Investment zieht eine positive Bilanz
für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach konnte die
Frankfurter Kapitalanlagegesellschaft (KAG) das verwaltete Vermögen
um 22,6 Mrd. Euro auf nun 105,3 Mrd. Euro deutlich steigern. "Mit
rund 15,6 Mrd. Euro stammt ein Großteil davon aus
Nettomittelzuflüssen. Damit liegen wir mit deutlichem Abstand auf
Platz 1 der Absatzstatistik des Branchenverbandes BVI", bilanziert
Bernd Vorbeck, Sprecher der Geschäftsführung bei
Universal-Investment. Man habe sich erfolgreich gegen den
Branchentrend gestemmt und sei die am schnellsten wachsende KAG in
Deutschland. "Während der Markt schwächelt, gewinnen wir Mandate
hinzu", freut sich Vorbeck. Auch für das angelaufene Geschäftsjahr
ist Vorbeck zuversichtlich. So habe man sich Anfang Oktober an einer
österreichischen KAG beteiligt und parallel ein Insourcing-Mandat
über 7,5 Mrd. Euro erhalten.

Als Gründe für die positive Entwicklung bezeichnet Vorbeck die
frühzeitige Positionierung des eigenen Geschäftsmodells auf Trends im
Investmentgeschäft. So bündeln viele institutionelle Investoren
zunehmend ihre Anlagen über die zentrale Plattform Master-KAG - auch
als Folge der Finanzkrise. "Pensionskassen, Unternehmen und
Versicherungen haben so besseren Überblick über ihre Kapitalanlagen
und Risiken. Gerade im Zuge der Lehman-Pleite war das ein
unschätzbarer Vorteil für viele", so Vorbeck. Die deutlichen
Wachstumsimpulse hätten auch bei den Publikumsfonds mit 3,3 Mrd. Euro
Mittelzuflüssen zu Buche geschlagen. Nunmehr verwalte man in so
genannten Private-Label-Fonds, die gemeinsam mit Vermögensverwaltern
aufgelegt würden, 10,8 Mrd. Euro. Der Marktanteil unter allen
deutschen KAGs habe sich binnen zwei Jahren auf 4,8 Prozent
verdoppelt. Die Zahl der Private-Label-Fonds habe
Universal-Investment um 44 Fonds auf jetzt 299 Fonds gesteigert.
Große Nachfrage hätten es bei klassischen Mischfonds,
Absolute-Return-Mandaten und Rohstofffonds gegeben. Den
absatzstärksten Fonds ATHENA UI, ABSOLUTE RETURN PLUS UI und SELECT
TRADE-UNIVERSAL-FONDS seien von Anlegern binnen Jahresfrist insgesamt
rund 500 Mio. Euro zugeflossen. Der 400 Mio. Euro schwere ATHENA UI
gehöre zudem zu den Aufsteigern des Jahres bei Dachfondsmanagern. 75
Dachfonds hätten inzwischen in diesen Fonds investiert. Damit gehöre
er zu den Top 10 der beliebtesten aktiv gemanagten Zielfonds in
Deutschland.

Universal-Investment will führende Plattform für
Absolute-Return-Fonds werden

Für Vorbeck ist diese Entwicklung auf die verstärkte Nachfrage von
Anlegern nach unabhängiger Vermögensverwaltung und in der hohen
Effizienz von Universal-Investment als Administrationsplattform
zurückzuführen, die Asset Manager und Investmentboutiquen für die
Fondsauflage suchen. "Unsere High-End-Administration ermöglicht auch
die Umsetzung komplexer Strategien aus dem Bereich der alternativen
Investments in Publikumsfonds", erläutert Vorbeck. Gerade im Zuge
einer verstärkten Regulierung der internationalen Kapitalmärkte
setzen viele Hedgefonds-Manager verstärkt ihre Strategien über
regulierte und vertriebsfähige Publikumsfonds um. Vorbeck: "Wir
wollen zur führenden Plattform für Absolute-Return-Strategien im
deutschsprachigen Raum werden. Derzeit sind wir beispielsweise mit
zahlreichen internationalen Adressen im Gespräch, die ihre bewährten
Strategien nach Europa bringen wollen."

Zuwächse verzeichne Universal-Investment auch im Leistungsbereich
Risk Management: Darin bündelt die KAG das umfangreiche Know-how im
Reporting, Controlling und Management von Risiken - sei es über
Risikoreports, Stresstests oder das regelgebundene Asset Management
mit passiven Spezialfonds, Wertsicherungskonzepten oder
Overlay-Management. Dank Mittelzuflüssen von 3,5 Mrd. Euro im
vergangenen Geschäftsjahr würden in diesem Bereich inzwischen mehr
als zehn Mrd. Euro gemanagt, 50 Prozent mehr als noch vor
Jahresfrist. "Gerade passive Spezialfonds als kostengünstige
Alternative zu ETFs und klassischen Aktien- oder Rentenfonds und
Overlay-Konzepte als Schutzschirme gegen die Risiken aus der
Finanzkrise sind bei Großinvestoren sehr beliebt", erklärt Markus
Neubauer als Geschäftsführer für das institutionelle Geschäft. Das
Risk Management profitierte klar vom durch die Finanzkrise deutlich
gestiegenen Risiko- und Kostenbewusstsein institutioneller Anleger.
"Unser Anspruch ist die Markt- und Qualitätsführerschaft als
Master-KAG. Beides werden wir weiter ausbauen", so Neubauer. Das
Potenzial für das Master-KAG-Geschäft hält er für nach wie vor groß.
Bislang sei immer noch erst die Hälfte des Marktes verteilt, zudem
würden auch im Ausland die Vorteile der Master-KAG zunehmend erkannt.
Neubauer: "Das Asset Pooling, also die grenzüberschreitende Bündelung
von Pensionsverpflichtungen, wird gerade bei Konzernen und
internationalen Großunternehmen der Trend der Zukunft. Damit
verschaffen sich solche Investoren Transparenz- und
Effizienzvorteile." Auf Anbieterseite prognostiziert er dagegen eine
Konsolidierungswelle: "Die wachsenden Ansprüchen der Kunden werden
insbesondere kleinere Master-KAGs vor große Herausforderungen
stellen." Darüber hinaus entscheide sich der Ausleseprozess auch über
die Qualität der Zusatzleistungen. Denn die Master-KAG stünde erst am
Beginn ihrer nächsten Evolutionsstufe. "Master-KAG 2.0 ist das Gebot
der Stunde. Leistungen wie Risiko-Reportings, Integration der
Direktanlagen, Verwaltung komplexer Mandate aus dem Bereich der
alternativen Investments und die Steuerung der Risiken eines Anlegers
werden den künftigen Wettbewerb entscheiden."

Insourcing: Neue Mandate, neue Dimensionen, neue Märkte

Wachstumsimpulse kommen auch aus dem Insourcing. Hier übernimmt
Universal-Investment die Fonds- und Wertpapieradministration für
andere KAGs, Vermögensverwalter und Versicherungen. "Viele Asset
Manager stehen nicht erst seit der Finanzkrise unter einem massiven
Kosten- und Ertragsdruck", erklärt Oliver Harth, der den
Insourcing-Bereich als Geschäftsführer verantwortet. Daher
fokussierten sich viele dieser Adressen auf das Asset Management und
lagerten administrative Aufgaben an Spezialisten wie
Universal-Investment aus. Harth: "In diesem Bereich werden wir in
nächster Zeit noch viel Bewegung erleben." So habe man erst zu Beginn
des neuen Geschäftsjahres das Insourcing-Mandat einer der größten
österreichischen KAGs erhalten. Die HYPO-KAG in Wien übertrüge die
Administration ihrer Fonds mit einem Volumen von 7,5 Mrd. Euro in den
nächsten Monaten auf die Universal-Investment. "Mit diesem Mandat
treten wir ein in eine neue Insourcing-Dimension und werden erstmals
auch in Österreich aktiv", so Harth. "Zugleich stellen wir unser
Geschäftsmodell international noch breiter auf, da wir uns an der
HYPO-KAG auch beteiligt haben." An der HYPO-KAG habe
Universal-Investment zunächst 12,5 Prozent der Anteile erworben, eine
Möglichkeit zur Aufstockung auf 25 Prozent bestehe. Weitere
Anteilseigner sind die Hypo Capital Management AG, die Vorarlberger
Landes- und Hypothekenbank und die Hypo Tirol Bank AG aus der
Alpenrepublik. Gemeinsam mit der HYPO-KAG steige man damit zur
sechstgrößten KAG in der Alpenrepublik auf und stoße das Tor zum
österreichischen Markt weit auf: "Unser Engagement eröffnet uns zudem
Optionen, um im nächsten Schritt auch Master-KAG-Dienstleistungen in
Österreich anzubieten", rechnet sich Harth weitere Chancen für die
Zukunft aus. Der Geschäftsführer ist auch für die künftige
Entwicklung des Insourcing-Bereichs sehr zuversichtlich. Harth:
"Derzeit führen wir mit mehreren Fondsgesellschaften teils sehr
konkrete Gespräche."

Gegenwind durch EU-Pläne befürchtet

Die fünftgrößte deutsche KAG setzt auch für das angelaufene Jahr
weiter klar auf Wachstum: Neben weiteren Insourcing-Projekten sind
die Investment-AG als neues Anlagevehikel und innovative
Publikumsfondskonzepte große Hoffnungsträger. "Wir werden auch
künftig weiter wachsen. Unser Ziel ist eine Steigerung des
verwalteten Vermögens auf 150 Mrd. Euro in den nächsten vier Jahren.
Allerdings geht es uns nicht nur um die schiere Größe. Das Wachstum
muss auch profitabel bleiben", blickt Bernd Vorbeck nach vorne. Mit
Sorge schaut der Sprecher der Geschäftsführung auf die Pläne der
Europäischen Kommission, den deutschen Spezialfonds über die
Alternative Investment Fondsmanager-Richtlinie (kurz AIFM) stärker zu
regulieren. Das beschränke institutionelle Investoren, ohne
zusätzlichen Schutz zu bringen. "Die EU-Kommission hat mit seinen
Plänen über das Ziel hinausgeschossen. Wir setzen große Hoffnungen
auf die neue Bundesregierung und die Einsicht der politisch
Verantwortlichen in Brüssel."

Das Wachstum des Unternehmens führte entgegen dem Branchentrend
auch zu einem nochmaligen Anstieg der Mitarbeiterzahl. Im jüngst zu
Ende gegangenen Geschäftsjahr habe sich die Zahl der Stellen um knapp
50 auf nun 337 erhöht. Der positiven Geschäftsentwicklung sei ebenso
ein Umzug des Unternehmens geschuldet. Mitte 2010 ziehe
Universal-Investment in die unmittelbare Nähe des Frankfurter
Hauptbahnhofs. "Damit schaffen wir Platz, um künftiges Wachstum auch
personell begleiten zu können", stellt Vorbeck abschließend fest.

Mehr Informationen finden Sie unter www.universal-investment.de

Originaltext: Universal-Investment-Gesellschaft mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69197
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69197.rss2

Pressekontakt:
Henning Stegmayer
Pressesprecher
Universal-Investment-Gesellschaft mbH
Telefon +49 (0) 69 / 71 04 3 - 549
Mobil +49 (0) 173 / 659 87 36
E-Mail henning.stegmayer@ui-gmbh.de


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