Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Kanzlerwahl / Merkel
Geschrieben am 28-10-2009 |
Osnabrück (ots) - Schluss mit lustig
Sie hat es geschafft. Jetzt warten die Probleme. Neun Abgeordnete der Regierungskoalition haben Merkel die Zustimmung verweigert. Ein Dämpfer, im Moment aber auch nicht mehr. Eine deutliche Mehrheit der Koalition steht hinter der Politik von Merkel und Westerwelle, die gemeinsam in den nächsten vier Jahren beweisen müssen, dass sie die Probleme unseres Landes lösen können.
Neben den vielen schwierigen Sachfragen hat Merkel in der neuen Regierung mehr denn je Führungsqualität zu beweisen. Westerwelle und Seehofer werden der Kanzlerin mächtig zusetzen. Sie sollte aufpassen, dass sie nicht zwischen den beiden starken Männern in der Koalition zerrieben wird. Der Streit in der Koalition um die von FDP und CSU eingeforderte Steuerentlastung ist nur die erste Bewährungsprobe. Weitere werden folgen.
Und dann gibt es auch noch die neun Verweigerer, die ganz offensichtlich im Lager der Union sitzen. Wer sind sie, und wann werden sie aus der Deckung kommen? An Herausforderungen mangelt es also nicht. Gestern durfte lustig gefeiert werden, ab heute wollen die Menschen in diesem Land Taten sehen. Gemessen wird auch diese Regierung an dem, was sie erfolgreich bewegt. In unser aller Interesse sollten wir der neuen Regierung viel Glück wünschen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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