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Expertenumfrage von Berlin Hyp und Landesbank Berlin AG zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt

Geschrieben am 29-10-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Eine Expertenbefragung zum deutschen
Immobilienmarkt liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Bodenbildung am Investmentmarkt erreicht: über 50 Prozent der
Befragten rechnen in den nächsten 12 Monaten wieder mit
steigenden Transaktionsvolumina - Belastung durch
Konjunktureinbruch hält aber noch an
- München und Hamburg zählen zu den Top-Regionen
- Segment Wohnen in puncto Kaufpreis- und Mietentwicklung am
attraktivsten
- Finanzierungsbedingungen und Kreditangebot der Banken bleiben in
den kommenden Monaten die wichtigsten Bestimmungsfaktoren für
die Branchenentwicklung

Nachdem im 2. Quartal 2009 noch 78,1 Prozent der Befragten von
aktuell weiter sinkenden Transaktionsvolumina ausgingen, hat sich
dieser Anteil drei Monate später deutlich auf 55,2 Prozent reduziert.
In der Zwölf-Monatssicht gehen sogar bereits 72,0 Prozent von
mindestens gleichbleibenden bzw. wieder steigenden
Transaktionsvolumina aus - so die Meinung der rund 220, vorrangig aus
Deutschland stammenden Teilnehmer der Expertenbefragung, die Berlin
Hyp und Landesbank Berlin AG nun zum 2. Mal durchführten. "Das gibt
Anlass zur Hoffnung, dass der Investmentmarkt nun tatsächlich seinen
Boden gefunden hat und auch die Transaktionsvolumina wieder langsam
zunehmen könnten - allerdings auf einem deutlich reduzierten Niveau",
erläutert Dr. Thomas Veit, Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin
AG, das Ergebnis.

Deutschland erfreut sich erneut einer großen Beliebtheit:
Unverändert bewerten die befragten Fachleute den deutschen Markt für
Gewerbeimmobilien im europäischen Vergleich mit 53,4 Prozent als
etwas attraktiver und sogar mit 13,6 Prozent als viel attraktiver. Zu
den Top-Regionen zählen nach wie vor München und Hamburg.

Mit Blick auf die Segmente schneidet der Wohnimmobilienbereich
hinsichtlich der Kaufpreis- und der Mietentwicklung wiederum am
besten ab - sowohl in Bezug auf die aktuelle Lage als auch in der
Zwölf-Monats-Prognose. In einem Jahr halten bereits über 40 Prozent
wieder steigende Kaufpreise und Mieten für Wohnimmobilien für
wahrscheinlich. Alle anderen Marktsegmente kommen bei der Bewertung
zwar nach wie vor schlechter weg, aber auch hier lässt sich eine
Besserungstendenz erkennen: Am stärksten vom Kaufpreis- und
Mietrückgang betroffen sind noch die Bereiche Büro- und
Hotelimmobilien: Aktuell sehen hier rund 65 Prozent der Befragten
fallende Kaufpreise (Juni 2009: ca. 85 Prozent).

Im Einzelhandel sind es 53 Prozent (71 Prozent) und im
Logistik-Bereich 57 Prozent (71 Prozent). In der Ein-Jahres-Prognose
mindern sich diese Werte weiter ab.

Hinsichtlich der Mietpreisentwicklung in den Segmenten Büro, Hotel
und Logistik erwartet die Mehrheit der Experten auch noch im
Prognosezeitraum weiter fallende Mietpreise, allerdings auch hier mit
abnehmender Tendenz. Allein im Einzelhandel gehen die meisten von
gleichbleibenden Mieten aus.

Mit Blick auf das Engagement am Immobilienmarkt erwarten die
Befragungsteilnehmer unverändert wachsende Aktivitäten von privaten
und institutionellen Investoren sowie Kapitalanlagegesellschaften und
Versicherungen. Auch Immobilienfonds kehren demnach verstärkt an den
Markt zurück. Dagegen fahren Investoren aus dem Ausland,
Immobilien-AGs, Wohnungsgesellschaften und Banken ihr Engagement im
Verlauf des nächsten Jahres eher zurück.

Überraschend fiel das Ergebnis in puncto "Personalabbau in der
Immobilienbranche" aus: Trotz der sich abzeichnenden
Besserungstendenzen waren 60,2 Prozent ("Stimme gar nicht zu" bzw.
"Stimme eher nicht zu") der Befragungsteilnehmer der Ansicht, dass
der Personalabbau in der Immobilienbranche sein Maximum noch nicht
erreicht hat. Große Übereinstimmung gab es dagegen beim Thema "Green
Building": 70,6 Prozent der Teilnehmer stimmten dem Statement, dass
die Berücksichtigung ökologischer Bau-und Betriebsmaßnahmen künftig
zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil wird, eher bzw. voll zu.

Die Mehrheit der Befragten geht außerdem davon aus, dass
Kreditbedingungen in den kommenden sechs Monaten wohl eher verschärft
würden und die Bankensteuerung nach Basel II die aktuelle Krise
verstärke.

"Unter Risikogesichtspunkten aber auch mit Blick auf erhöhte
Eigenkapitalanforderungen, mit denen sich Banken aktuell genauso
konfrontiert sehen, müssen Finanzierer ihre risikoorientierte
Kreditpolitik beibehalten", kommentiert Jan Bettink,
Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp dieses Resultat. "Letztlich
trägt diese Rückkehr zu tragfähigeren Finanzierungsstandards auch zu
mehr Stabilität der Finanzmärkte bei - und daran sollte allen
Marktteilnehmern nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre liegen."

Originaltext: Berlin Hyp
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67633
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67633.rss2
ISIN: DE0008029000

Pressekontakt:
Nicole Hanke
Telefon +49 (0)30 25 99-91 23
E-Mail: nicole.hanke@berlinhyp.de


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