Yes we can! /WWF: Klimaverhandlungen nicht vor dem Start zum Scheitern verurteilen
Geschrieben am 01-11-2009 |
Berlin/ Barcelona (ots) - In Barcelona startet am Montag das letzte UNFCCC-Treffen vor dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen. Bereits im Vorfeld versuchen einige Politiker, die Erwartungen herunterzuschrauben. "Jetzt darüber zu spekulieren, dass in Kopenhagen kein ambitioniertes Abkommen zustande kommen wird, ist unverantwortlich", erklärt Kathrin Gutmann, Leiterin der WWF Global Climate Initiative. "Ein Erfolg in Kopenhagen ist keine Frage der Zeit sondern des politischen Willens."
In Barcelona würde sich zeigen, ob die Delegierten den Rückhalt ihrer Staats- und Regierungschefs haben, um die richtigen Weichen für ein Klimaabkommen in Kopenhagen zu stellen und die Welt vor den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu bewahren. Die Gerüchte, dass ein rechtlich bindendes Klimaabkommen erst nach Kopenhagen vereinbart werden kann, müssten aufhören. "Damit wird nur der Druck von den Verhandlungen genommen", so Gutmann. "Das könnte dazu führen, dass ein Land nach dem anderen einknickt und seine Ziele herabsetzt."
Nach Ansicht des WWF müssen daher die Staats- und Regierungschefs vor Kopenhagen noch einmal zusammen kommen und die Verhandlungen mit neuen, klaren politische Anweisungen voranbringen. Sowohl die USA als auch die EU müssten wieder Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden und mit ambitionierten und verbindlichen Emissionszielen sowie finanziellen Zusagen vorangehen. Die Gruppe der Industriestaaten muss ihre Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 verringern, so der WWF. Die Entwicklungs- und Schwellenländer benötigen für den Klimaschutz, die Anpassung an den Klimawandel sowie den Schutz der Wälder finanzielle Zusagen in Höhe von 115 Mrd. Euro jährlich.
Interviewpartnerin: Regine Günther, Leiterin Klimapolitik WWF Deutschland, Tel. 0162/291 4423 In Barcelona: Kathrin Gutmann, Politische Leiterin WWF Global Climate Initiative, Tel. 0162/291 4428
Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt: WWF World Wide Fund For Nature Ilka Petersen Telefon: 030/308 742 22 E-Mail: ilka.petersen@wwf.de
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