WAZ: Städte und Finanzen - Der Spatz in der Hand - Leitartikel von Frank Preuß
Geschrieben am 01-11-2009 |
Essen (ots) - Die Städte klammern sich an ihre Gewerbesteuer. Obwohl die sich gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten als unberechenbare Geliebte zeigt. Aber sie ist immer noch zuverlässiger als alles, was den Berliner Zahlenbürokraten bisher an alternativen Lebensgefährten durch den Kopf gegangen ist. Und vor allem: Sie gehört den Kommunen alleine. Der Spatz in der Hand. Wer sich mit dem Bund auf Anteilszahlungen aus anderen Einnahmen einlässt, kann nur in den seltensten Fällen besser dastehen. Zumal man sich sein Recht am Ende womöglich noch erklagen muss. Das Gerangel zwischen den Kommunen und dem Land um zu hohe Zahlungen in den Solidarfonds zeigt, wie anstrengend so etwas werden kann und wie ungerecht es möglicherweise ausgeht. Anstatt mit Städten und Gemeinden um Modelle zu feilschen, sollte Berlin vielmehr grundsätzliche Verbesserungen im Regelwerk endlich verwirklichen. Es kann nicht sein, dass klamme Revier-Städte keine Kredite bekommen, um ihre Infrastruktur so zu verbessern, dass sie langfristig Geld sparen können. Stattdessen müssen sie aber Millionen pumpen, um den Solidarfonds zu füttern. Das ist ein Irrwitz.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
234082
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Stammzellforscher Hescheler kritisiert Kardinal Meisner Vergleich von Genetiker Dawkins mit den Nazis "vertieft Gräben" Köln (ots) - Köln.- Der Kölner Stammzellforscher Jürgen Hescheler hat den NS-Vergleich von Kardinal Joachim Meisner mit dem britischen Genetiker Richard Dawkins scharf zurückgewiesen. "Wir versuchen alle, dass Wissenschaft und Kirche wieder näher zusammenkommen. Die Aussagen von Kardinal Joachim Meisner vertiefen die Gräben nun wieder", sagte Hescheler dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Dabei würde ich als Wissenschaftler und praktizierender Katholik es mir sehr wünschen, wenn der Kardinal die Seite der Wissenschaft wieder stärker mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Neuen Grippe Ulm (ots) - Fünf Experten, fünf Meinungen: Noch nie war sich die Wissenschaft in einer Lagebeurteilung so uneinig wie derzeit bei der Schweinegrippe. Hilft der Impfstoff - oder sind die bislang nicht bekannten Nebenwirkungen sogar schwerwiegender? Die Bürger sind verunsichert und gehen zumindest bisher nicht zur Massenimpfung. Auch die Politiker, die selbst mit einer angeblichen De-Luxe-Variante immunisiert werden sollen und die den Bürgern irgendwelche Wirkstoffverstärker zumuten, sind keine Hilfe. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler mehr...
- Berliner Morgenpost: Ein absurder Kassenstreit - Leitartikel Berlin (ots) - Mitte Juni sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel: "Ich wehre mich gegen eine rein statische Betrachtungsweise, dass wir erst Schulden abtragen und erst dann entlasten können." Die schwarz-gelbe Koalition folgte seiner Auffassung aus eigenem Antrieb. Sie beschloss, 24 Milliarden Euro Entlastung für die Steuerzahler in der Koalitionsvereinbarung festzuschreiben. Eine Woche nach deren Verabschiedung auf Parteitagen der drei Koalitionsparteien sagte Keitel gestern, die Priorität mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Familienpolitik Bielefeld (ots) - Langsam verklingen die selbstgesungenen Lobeshymnen, die neue Koalition schickt sich an, mit der Arbeit zu beginnen. Wer sich den Arbeitsvertrag, die Koalitions-Vereinbarung, in Einzelbereichen genauer anschaut, bei denen besonders laut Halleluja gesungen wurde, der wird doch etwas skeptischer. Beispiel Familienpolitik. Hier ist das Kleingedruckte mit Sorgfalt zu lesen. Drei Maßnahmen werden immer hervorgehoben: Die Erhöhung des Kindergeldes, die Erhöhung des steuerlichen Freibetrages, das Betreuungsgeld. Die für Familienpolitik mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Präsidentenwahl in Afghanistan Bielefeld (ots) - Mit seinem Verzicht auf die Teilnahme an der Stichwahl hat der frühere afghanische Außenminister Abdullah Abdullah vermutlich eine Niederlage vermieden. Das war nicht der alleinige Grund dieser Entscheidung. Abdullah zwingt die westliche Staatengemeinschaft, sich klar zu positionieren. Ein kluger Schachzug. Macht eine Stichwahl ohne die notwendige Auswahl überhaupt noch Sinn? Sollen die Soldaten der Schutztruppen ihr Leben dafür riskieren, damit ein korrupter Wahlfälscher Hamid Karsai an der Macht bleibt? Ist dem afghanischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|