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Kulturerbe: Weltkultur wird 3D-Digital

Geschrieben am 03-11-2009

Darmstadt/Rostock/Graz (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Kunstgegenstände und Museumsexponate werden im Projekt 3D-COFORM
in einem digitalen Archiv dreidimensional erfasst. Das soll Forschern
die Suche nach Vergleichsobjekten erleichtern und Laien eine
faszinierende 3D-Schau bieten.

Gedruckte Kataloge mit Fotos oder schriftliche Beschreibungen von
Museumsexponaten sind der heutige Standard. Als technischer Ausblick
in die Zukunft rotieren Michelangelos David-Statue und andere
Kunstwerke auf dem Bildschirm lebensecht in 3D um ihre Achse. Das
lässt erahnen, was Forscher derzeit im europäischen Verbundprojekt
3D-COFORM entwickeln: ein virtuelles Archiv der Kunstgegenstände der
Welt. Vasen, historische Speere und ganze Tempel werden so
dreidimensional verwahrt.

Die virtuelle Sammlung soll vor allem Wissenschaftlern die Suche
nach Vergleichsobjekten erleichtern, die vergessen in Museumsarchiven
lagern. Mit einer intelligenten Software soll es möglich sein, sich
zum Beispiel alle griechischen Vasen aus dem sechsten Jahrhundert vor
Christus mit mindestens zwei Henkeln zeigen zu lassen.
Dreidimensional erfasst können zudem auch Informationen über die
Oberflächenbeschaffenheit oder den Zustand einer Farbe abgerufen
werden. Wie die David-Statue zeigt, gibt es schon heute
eindrucksvolle 3D-Animationen von Kunstobjekten. "Von einer
sinnvollen Verknüpfung dreidimensionaler Daten verschiedener Objekte
sind wir jedoch weit entfernt", sagt Dr. André Stork, der für
3D-COFORM verantwortliche Abteilungsleiter am Fraunhofer IGD.

Am Fraunhofer IGD werden die 3D-Modelle für das digitale Archiv
aufbereitet. "Eine 3D-Erfassung ist nichts anderes als eine Wolke von
Messpunkten. Erst durch Nachbearbeitung wird daraus ein echtes Abbild
des Gegenstands", sagt Stork. Bestimmte Strukturen wie die Arme von
Statuen, Säulen an Gebäuden oder wiederkehrende Muster auf Vasen
sollen künftig automatisch erkannt werden. Zur virtuellen
Präsentation gehört auch eine detailgetreue Darstellung, die zum
Beispiel das Schattenspiel einer Tempelsäule beinhaltet. Das
Fraunhofer IGD kombiniert hierfür verschiedene Verfahren, mit denen
man Lichteffekte simuliert.

Weiterführende Informationen: www.3d-coform.eu

Fraunhofer IGD

Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für
angewandte Forschung im Bereich des Visual Computing (bild- und
modellbasierende Informatik).

Originaltext: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74638.rss2

Pressekontakt:
konrad.baier@igd.fraunhofer.de
Tel.:+496151155-146oder-441


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