Malteser: Zivildienst von sechs Monaten macht wenig Sinn
Geschrieben am 03-11-2009 |
Köln (ots) - "Ein verkürzter Zivildienst macht nur Sinn, wenn es eine Möglichkeit gibt, den jungen Männern eine Verlängerung anzubieten," so Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes. Heereman begrüßt die Möglichkeit, wie bisher den Zivildienst freiwillig zu verlängern, reagiert jedoch mit Unverständnis auf die laut Koalitionsvertrag wegfallende Lösung eines anschließenden sogenannten 'Freiwilligen Sozialen Jahres, FSJ', denn dadurch würden die Einsatzmöglichkeiten für Zivildienstleistende noch weiter eingeschränkt. "Das FSJ wurde bisher von den Zivildienstleistenden beispielsweise als Überbrückung bis zum Erhalt eines Studien- oder Ausbildungsplatzes gern angenommen. Wir plädieren daher dringend dafür, dass diese Möglichkeit erhalten bleibt," so Heereman weiter. Bei den Maltesern sind rund 1200 Zivildienstleistende im Jahresdurchschnitt beschäftigt. Haupteinsatzbereiche sind der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung, der Menüservice sowie der Hausnotruf. "Im Rettungsdienst ist der Zivildienstleistende ohnehin schon ein 'Auslaufmodell'," so Heereman. Die rund 80 Zivildienstleistenden könnten aufgrund der notwendigen Qualität schon jetzt nicht mehr in der Notfallrettung, sondern nur noch im Krankentransport als "zweiter Mann" eingesetzt werden. Mit der erneuten Verkürzung verschärfe sich die Lage, weil eine adäquate Ausbildung in sechs Monaten definitiv nicht mehr zu bewerkstelligen sei. "Als Lerndienst und oft einzige Möglichkeit, mit sozialen Aufgaben und Berufen in Berührung zu kommen, möchten die Malteser den Zivildienst erhalten," betont Heereman.
Christlich und engagiert: Der Malteser Hilfsdienst setzt sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit - 56.000 Engagierte in Haupt- und Ehrenamt - an mehr als 700 Orten - über 978.000 Förderer und Mitglieder
Originaltext: Malteser Hilfsdienst e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51360 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51360.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst Telefon 0221/9822-125 Fax 0221/9822-78125 Mobil 0160/70 77 689 claudia.kaminski@maltanet.de www.malteser.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
234508
weitere Artikel:
- Malteser: Zivildienst von sechs Monaten macht wenig Sinn Köln (ots) - "Ein verkürzter Zivildienst macht nur Sinn, wenn es eine Möglichkeit gibt, den jungen Männern eine Verlängerung anzubieten," so Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes. Heereman begrüßt die Möglichkeit, wie bisher den Zivildienst freiwillig zu verlängern, reagiert jedoch mit Unverständnis auf die laut Koalitionsvertrag wegfallende Lösung eines anschließenden sogenannten 'Freiwilligen Sozialen Jahres, FSJ', denn dadurch würden die Einsatzmöglichkeiten für Zivildienstleistende noch mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Weihnachtsbäume werden wieder teurer Saarbrücken (ots) - Die Bundesbürger müssen auch in diesem Jahr wieder für ihren Weichnachtsbaum tiefer in die Tasche greifen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe) berichtet, rechnet die Arbeitgemeinschaft deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) mit einem Preisanstieg für Christbäume von zehn Prozent. Gestiegene Anbaukosten und ein knapperes Angebot in ganz Europa seien für die Erhöhung verantwortlich, sagte AGDW-Sprecher Jan Böhm der Zeitung. Der laufende Meter werde deshalb durchschnittlich um zwei Euro teurer sein als mehr...
- Götz: Bürgerschaftliches Engagement vor Ort fördern Berlin (ots) - Zu dem Ziel der unionsgeführten Koalition, ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement zu fördern, erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Städte und Gemeinden leben vom bürgerschaftlichen Engagement ihrer Bewohner. Die unionsgeführte Bundesregierung und die Unionsfraktion unterstützen die Aktivitäten der Kommunen und wollen das Ehrenamt vor Ort stärken. Ehrenamtlich Engagierte müssen von unnötiger Bürokratie und Haftungsrisiken entlastet werden. Wir wollen deshalb mehr...
- Druckchemikalien in Getränkekartons: Kartell des Schweigens und Vertuschens Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe beklagt unzureichende Informationen über Chemiekaliencocktail in Getränkekartons - Verbraucherschutzministerium und betroffene Unternehmen spielen trotz der Erfahrungen mit der Druckchemikalie ITX erneut mit der Gesundheit der Verbraucher - DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch warnt vor Gesundheitsgefahren und fordert von Verbraucherministerin Aigner (CSU) und Unternehmen Offenlegung und toxikologische Bewertung der eingesetzten Chemikalien In Getränkekartons verpackte Lebensmittel und Säfte können mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Vorab Kölner Stadt-Anzeiger zur Kriegs-Debatte: Bartels (SPD): Wir sind nicht im Krieg mit Afghanistan Ströbele (Grüne): Das ist Krieg Köln (ots) - Köln. Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat die jüngsten Äußerungen von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zur Beschreibung der Lage in Afghanistan kritisiert. "Der Kampf um den Begriff Krieg scheint mir absurde Formen anzunehmen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Es gibt Kampfhandlungen und Gefechte. Aber wir sind nicht im Krieg mit Afghanistan." Im Übrigen stellten auch die, die nicht von Krieg sprächen, die Tapferkeit der deutschen Soldaten nicht in Abrede. Was am mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|