IP und RTL Group veröffentlichen die 16. "Television - International Key Facts" / Sehdauer in Europa steigt weiter / Serbien überholt USA

Köln (ots) - Zum 16. Mal haben die IP Gesellschaften in Europa
gemeinsam mit der RTL Group den jährlichen Studienband "Television -
International Key Facts" veröffentlicht. Auf fast 500 Seiten
präsentiert die "Television 2009" Fakten, Daten, Entwicklungen und
Highlights des Jahres 2008 von über 900 TV-Sendern in 36 europäischen
Ländern sowie Japan und den USA.

Fernsehen behauptet seine dominierende Stellung als meistgenutztes
Medium in Europa. Die erwachsenen Zuschauer in Europa verbringen
immer mehr Zeit vor dem Fernseher. Im Vergleich zu 2007 ist die
Sehdauer pro Person und Tag 2008 europaweit um drei Minuten gestiegen
(224 auf 227 Minuten), seit 2000 gab es sogar eine Steigerung um 19
Minuten. Dabei ist Serbien Spitzenreiter unter den Vielsehern - und
das nicht nur in Europa, sondern auch weltweit. Damit wurde seit der
Erhebung der "Television Key Facts" die Sehdauer in den USA zum
ersten Mal übertroffen. Die Serben verbringen täglich 302 Minuten vor
ihrem Fernseher und somit vier Minuten mehr als die US-Amerikaner. In
Westeuropa findet man die Vielseher eher in den südlichen Ländern,
angeführt von Griechenland mit einer Sehdauer von 264 Minuten,
Italien mit 244 Minuten und Spanien mit 238 Minuten. Die Schweiz
bildet dabei die Ausnahme: Mit nur 166 Minuten versammeln sich die
Schweizer wesentlich kürzer vor dem Fernseher als alle sie umgebenen
Länder. Deutschland liegt mit 221 Minuten exakt im westeuropäischen
Mittelfeld. In Skandinavien bleibt der Fernsehkonsum weit unter dem
europäischen Schnitt: Die Dänen und Isländer sehen täglich
durchschnittlich 175 Minuten, die Norweger 174 Minuten und die
Schweden sogar nur durchschnittlich 170 Minuten fern.

TV ist und bleibt die Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Europäer.
Besonders Unterhaltungs- und Event-Shows wie die "Got Talent"-Formate
(in Deutschland: "Das Supertalent") oder "Farmer Wants A Wife (in
Deutschland: "Bauer sucht Frau") ziehen immer mehr Zuschauer vor den
Bildschirm. Zu den erfolgreichsten Serien weltweit gehören die
US-Serien "CSI", "CSI:Miami", "CSI:NY" und "Desperate Housewives".
Unerreichter Spitzenreiter beim Sport war 2008 die
Fussball-Europameisterschaft, die die Zuschauer in vielen
europäischen Ländern in ihren Bann zog.

Die Verbreitung von digitalem Fernsehen ist nicht aufzuhalten. Im
Jahr 2008 ist sie in Europa auf durchschnittlich 43 Prozent
angestiegen. Allerdings ist die Entwicklung in den europäischen
Ländern sehr unterschiedlich. Spitzenreiter ist Finnland mit einer
nahezu vollständigen Digitalisierung. Seit der Abschaltung des
analogen terrestrischen Signals im September 2007 und des analogen
Kabels im März 2008 empfangen seit 2008 98 Prozent der finnischen
Haushalte digitales Fernsehen. Großbritannien ist mit 86 Prozent an
zweiter Stelle, gefolgt von Frankreich mit 78 Prozent. Schlusslichter
im gesamteuropäischen Vergleich sind Mazedonien (0,7%) und Serbien
(4,7%). Die stärkste Entwicklung von 2007 bis 2008 machte Tschechien
mit einer Steigerung von 44 Prozent (von 14 auf 58 Prozent).

TV bleibt das bevorzugte Medium. Mit seiner einzigartigen Position
im Herzen nahezu jedes europäischen Wohnzimmers und dem Bedürfnis der
Zuschauer nach "lean-back" Unterhaltung und dem Live-Erlebnis bleibt
das Fernsehen unangefochtenes Zentrum des Fernseherlebnisses - daran
lassen die Ergebnisse der Studie keinen Zweifel. Auch die technische
Entwicklung gepaart mit einem stärkeren Grad der Digitalisierung
unterstützen den Erfolg des Mediums, indem sie es Zuschauern
ermöglichen, auf die gewünschten TV-Inhalte zeit- und ortsversetzt
zuzugreifen.

Die Studie "Television - International Key Facts" kann zum Preis
von 300 Euro direkt bei waltraut.scherbaum@ip-deutschland.de bestellt
werden. Für buchende Kunden der IP Deutschland ist die Studie
kostenlos.

Originaltext: IP Deutschland
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