Der Tagesspiegel: Gabriel fordert SPD zu Stolz und Ehrlichkeit auf
Geschrieben am 07-11-2009 |
Berlin (ots) - Berlin - Der designierte SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat seine Partei zu Stolz und Ehrlichkeit aufgefordert. Nach etlichen Regionalkonferenzen und der Begegnung mit bisher rund 5000 Mitgliedern sagte Gabriel dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel, es gebe neben kritischer Rückschau auch den "unbändigen Willen", nach vorne zu blicken. Auch unter dem Eindruck der Deutschlandreise, die er gemeinsam mit der designierten Generalsekretärin Andrea Nahles unternimmt, betonte der kommende Parteichef: "Es war bei weitem nicht alles falsch, was war." Die SPD habe guten Grund, auf viele Dinge ihrer Regierungszeit stolz zu sein.
Nach Gabriels Ansicht brauche die Partei "alles andere als eine Totalrevision ihrer Politik, sondern eine ehrliche Analyse, was gut war und was sie verändern und weiterentwickeln muss". Im Übrigen gelte, "dass wir alle die Politik der letzten Jahre gemeinsam zu verantworten haben und nicht die einen für das Schöne und die anderen für das Schwierige verantwortlich gemacht werden sollen".
Zu dem, was Stolz begründen sollte, zählte der Kandidat fürs höchste Parteiamt ein ganzes Bündel an Entscheidungen in allen Politikbereichen auf. "Es geht mal damit los, dass in der Agenda 2010 auch vier Milliarden Euro für Ganztagesschulen waren. Oder die Senkung des Eingangssteuersatzes für Menschen mit geringen oder durchschnittlichen Einkommen." Gabriel nannte außerdem die Konjunkturprogramme, den Einsatz für Opel, die Verbesserung der Lebensbedingungen für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, das Zuwanderungsgesetz "und immer wieder auch Abrüstungspolitik, das Nein zum Irakkrieg". Für alles das stünden die Namen Schröder, Steinmeier, Müntefering. Gabriel fügte hinzu: "Dafür bin ich, wie viele andere, ihnen dankbar."
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Lutz Haverkamp Der Tagesspiegel Ressortleiter Redaktion Politik Telefon: 030-29021-14301
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
235458
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Von der Leyen: Konzept für das Betreuungsgeld "noch nicht rund" Berlin (ots) - Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die schwarz-gelben Überlegungen für ein Betreuungsgeld ab 2013 als "noch nicht rund" bezeichnet. Die neue Leistung dürfe nicht dazu führen, "dass solche Kinder von Bildungschancen ausgesperrt werden, die am meisten durch Kitas und Tagesmütter profitieren", sagte von der Leyen im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Manche Kinder seien dringend auf die Gemeinschaft in der Kita angewiesen, um mit Gleichaltrigen gemeinsam die Welt zu entdecken und unkompliziert mehr...
- Der Tagesspiegel: Von der Leyen will Ausbau des Kinderzuschlags "wieder auf die Tagesordnung" der Koalition setzen Berlin (ots) - Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen hat angekündigt, sich in dieser Wahlperiode erneut für den Ausbau des Kinderzuschlags einzusetzen. "Ich werde das wieder auf die Tagesordnung bringen", sagte die CDU-Politikerin im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". In den Koalitionsverhandlungen sei sich die Arbeitsgruppe Familie darüber einig gewesen, aber angesichts der momentan ausgesprochen schwierigen Haushaltslage sei der Vorschlag nicht in den Vertragstext aufgenommen worden. Sie zeigte sich jedoch mehr...
- Der Tagesspiegel: Huber kritisiert Platzeck wegen Rot-Rot Berlin (ots) - Potsdam - Wolfgang Huber, scheidender Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, glaubt nicht, dass die von Ministerpräsident Matthias Platzeck in Brandenburg geschmiedete Koalition aus Linkspartei und SPD eine Versöhnung mit alten SED-Kadern und Stasi-belasteten Politikern bewirkt. Diese Erwartung sei illusorisch, sagte Huber dem Tagesspiegel, da Versöhnung eine Klärung der eigenen Geschichte voraussetze. Von der Linkspartei habe er diesen Prozess seit 15 Jahren vergeblich gefordert. mehr...
- Berliner Morgenpost: Die deutsche Einheit bleibt eine täglich neue Aufgabe - Leitartikel Berlin (ots) - Zu den größten Missverständnissen gehört die typisch deutsche Annahme, bei der Einheit handele es sich um einen geraden, übersichtlichen Vorgang, der eines Tages erledigt sei wie die Steuererklärung. Unsinn! Seit dem 9. November 1989 herrscht ein hochkomplexes Wabern zwischen Glück und Unglück, großer und kleiner Ökonomie mit dörflichen bis weltpolitischen Schwingungen. Die Einheit, das sind über 80 Millionen Leben mit keineswegs einheitlichen Empfindungen. Für Helmut Kohl bedeutet der Mauerfall den sicheren Eintrag im mehr...
- LVZ: CSU: Betreuungsgeld ist für die Eltern und nie für die Kinder gedacht / Gutscheine für Eltern zur Stärkung der Alltagskompetenz möglich Leipzig (ots) - Für "überflüssig" hält die bayerische CSU-Sozialministerin Christine Haderthauer den Streit um die Verwendung des ab 2013 geplanten Betreuungsgeldes. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Haderthauer: "Das Betreuungsgeld war und ist nie für die Kinder gedacht, sondern immer nur für die Eltern", wenn diese ab 2013 trotz Rechtsanspruch auf den Krippenplatz, der den Steuerzahler 1 000 Euro monatlich koste, die Betreuung des unter Dreijährigen eigenverantwortlich übernehmen oder organisieren. Man brauche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|