(Registrieren)

WAZ: Rot-Rot-Grün als Option. Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 08-11-2009

Essen (ots) - Da sollte sich niemand täuschen lassen: Trotz des
klar formulierten Anspruchs auf einen radikalen Politikwechsel, der
sich am deutlichsten in ihren Verstaatlichungs-Sehnsüchten
widerspiegelt, ist die NRW-Linke mit ihrem Wahlprogramm in weiten
Teilen kompatibel mit SPD und Grünen. Kostenlose Bildung für alle,
längeres gemeinsames Lernen, mehr sozialer Wohnungsbau, bessere
Finanzausstattung der Kommunen - solche Forderungen sind mit den
Vorstellungen von SPD und Grünen deckungsgleich.

Dass Rot-Rot-Grün in NRW eine reale Machtoption werden kann, hat
die CDU längst erkannt. Deshalb wird sie nicht müde, von der SPD eine
vorzeitige Bündnisabsage zu verlangen. Niemand fürchtet die neue
Linke mehr als die Union.

Jedoch werden SPD und Grüne - trotz vorhandener Gemeinsamkeiten -
klugerweise weiterhin Distanz zur Linken halten, um dem eigenen
Profil nicht zu schaden und die Konkurrenz nicht noch populärer zu
machen. Aber auch, weil derzeit nicht zu erkennen ist, ob die
NRW-Linke überhaupt Kompromissbereitschaft für eine Koalition
aufbringt oder sich doch nur als Radikal-opposition versteht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

235531

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: 20 gute Jahre teilweise gemeinsam Hagen (ots) - 9.11.1989: Ein Glücks-Fall für Deutschland Von Bodo Zapp 20 Jahre nach der Öffnung der Mauer ist eine Ostdeutsche als Kanzlerin der Bundesrepublik wiedergewählt worden. Hätte das vor 25 Jahren irgendjemand vorhergesagt, wäre er als weltfremder Phantast abgekanzelt worden. Wunderbar, dass die Skeptiker - und wer war das nicht? - von der Geschichte eines Besseren belehrt wurden. Für vier von fünf Bürgern in West und Ost sind die Ereignisse des 9. November 1989 ein Glücksfall, der sie noch immer tief berührt. Verbunden mit mehr...

  • WAZ: Fall der Mauer vor 20 Jahren - Das Ende eines Regimes. Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Das böseste, zugleich bedenkenschwerste Wort zur Wiedervereinigung wird der damaligen britischen Premierministerin Thatcher zugeschrieben: "Zweimal haben wir die Deutschen geschlagen, jetzt sind sie wieder da." Klarer lässt sich das Misstrauen gegen den Mauerfall kaum ausdrücken. Umso mehr hebt sich angesichts dieser historisch begründeten Bürde die Haltung der Supermächte, in Person von Bush senior und Gorbatschow, hervor: Sie vertrauten den Deutschen. Und es war Kanzler Kohl, der die Chance zur Wiedervereinigung erkannte, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Mauerfall Osnabrück (ots) - Auch ein Verdienst der Gäste Selten sind ausländische Staatsgäste so willkommen wie bei den Feiern zum Jahrestag des Mauerfalls. Denn ohne die USA und unsere europäischen Verbündeten wäre dieser Glückstag der Deutschen nicht denkbar gewesen. Amerikaner, Franzosen, Briten und viele andere haben in den kritischen Tagen der Wende geholfen, geraten oder geduldig stillgehalten, als die damalige Regierung Kohl die Gunst der Stunde nutzte. Das ist unvergessen. Hier heißt es, Dank zu sagen und sich gemeinsam über den Fall mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Aufbau West / Ramsauer Osnabrück (ots) - Ramsauers Rückwärtsgang Peter Ramsauers Start ins Amt des Bundesverkehrsministers ist gelinde gesagt unglücklich verlaufen. Erst die Verwirrung um die Pkw-Maut, deren Einführung Ramsauer ernsthaft anfing zu diskutieren, von der er aber wenige Stunden später nichts mehr wissen wollte. Und nun das Projekt "Aufbau West", das die Verkehrswege in den alten Bundesländern in Schuss bringen soll. So richtig die Diagnose des CSU-Politikers ausfällt, so realitätsfremd ist seine Behandlung des Infrastruktur-Patienten. Heute mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Gesundheitsreform / Obama Osnabrück (ots) - Hart erkämpfter Etappensieg Einen beschwerlichen Weg muss Barack Obama zurücklegen, bis in den USA endlich die Gesundheitsreform beginnt und damit ein Krankenversicherungssystem für alle Amerikaner eingeführt wird. Ein Hindernis, das der Präsident für sein wichtigstes innenpolitisches Vorhaben zu überwinden hat, liegt nun hinter ihm. Nach einer langen Debatte gelang ihm eine Mehrheit im Repräsentantenhaus für die Reform. Zwar nur knapp, aber es reicht. Am Ende zählt das Ergebnis. Nicht weniger als 39 Abgeordnete mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht