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Deutsche Technologie, Infrastruktur und Erneuerbare Energien / Russland und Ukraine werben mit Rahmenbedingungen und wirtschaftlicher Dynamik um Investoren

Geschrieben am 09-11-2009

München (ots) - Der ferne Osten Europas bietet auch in Zukunft
Chancen für westliche Investoren. So das Fazit der Konferenz
"Russland und Ukraine: Neue Perspektiven in Europas
Wachstumsmärkten", die von der internationalen Anwaltskanzlei Nörr
Stiefenhofer Lutz in Zusammenarbeit mit den Generalkonsulaten der
Russischen Föderation und der Ukraine kürzlich in München
ausgerichtet wurde.

Mehr als 100 Vertreter internationaler Konzerne und
mittelständischer Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich über die
wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den beiden
Ländern zu informieren. Nach Einschätzung der Experten wird die
Wirtschaft sowohl in Russland als auch in der Ukraine ab 2010 wieder
wachsen. Mittelfristig seien wieder die hohen Zuwachsraten der
Vergangenheit zu erwarten.

"Sowohl in Russland als auch in der Ukraine ist das Know-how
deutscher Unternehmen sehr gefragt, deutsche Technologie genießt
hohes Ansehen", sagt Dr. Hans-Peter Zier, Leiter des Moskauer Büros
von Nörr. "Alle Türen zu diesen Märkten mit insgesamt rund 188
Millionen Konsumenten stehen offen." Zier berät seit mehr als 25
Jahren westliche Unternehmen bei Investitionen in Russland. Unter
anderem stand er Volkswagen bei der Errichtung des Werks in Kaluga
zur Seite.

Die Verwaltung der Region Kaluga bemüht sich indessen nach eigenen
Worten, die Rahmenbedingungen für westliche Investoren weiter zu
verbessern. "Wir bieten nicht nur erschlossene Grundstücke für
Projekte auf der 'Grünen Wiese' an, sondern vermieten auch bereits
fertiggestellte, hochwertige Produktionshallen", sagten die Vertreter
der Region Dmitrij Abramov und Vladimir Popov.

Auch das rechtliche Umfeld hat sich in den vergangenen zwei Jahren
für Investoren stark verbessert. "Deutsch-russische
Gemeinschaftsunternehmen können nach einer jüngeren Reform viel
einfacher strukturiert werden, was Verbindung, Umstrukturierung und
notfalls aus Trennung deutlich erleichtert", erläuterte Ekaterina
Evdokimova von Nörr, die in Deutschland und Russland als
Rechtsanwältin zugelassen ist und seit mehr als zehn Jahren westliche
Investoren in Russland berät.

Das Gesellschafts- und das Insolvenzrecht sowie Verfahrensregeln
sind ebenfalls weitgehend an westlichen Standards angepasst, wie
Sergei Tsygankov, Leiter der Abteilung für korporative Gesetzgebung
beim russischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung erklärte.
Die entsprechenden Reformen entstanden unter seiner Federführung.
"Aktionäre und Gesellschafter anderer Gesellschaftsformen können nun
bereits vor der Haupt- oder Gesellschafterversammlung vereinbaren,
wie sie zu bestimmten Tagesordnungspunkten abstimmen", so Tsygankov.
Auch Call- und Put-Optionen seien gesetzlich geregelt. Die Haftung
der Geschäftsführer im Insolvenzfall sei verschärft worden. "Das
bietet Investoren, die lokale Geschäftsführer beschäftigen,
zusätzliche Sicherheit", ergänzte Evdokimova.

"Vor allem Infrastrukturprojekte, der Erwerb von
Medien-Unternehmen als auch Investitionen in der Konsumgüterbranche
sind derzeit interessant", erläuterte Dr. Mansur Pour Rafsendjani,
Leiter des Kiewer Büros von Nörr. Allein in der Ukraine bestehe
angesichts der Fußball-EM 2012 ein Investitionsbedarf von mehr als 25
Milliarden Euro. Auch die Erneuerbaren Energien seien ein
Wachstumsmarkt, so Pour Rafsendjani weiter. Bei Public Private
Partnerships in der Ukraine riet sein Kollege Alexander Weigelt zu
umfangreichen vertraglichen "Plan-B-Regelungen": "Diese Projekte sind
sehr attraktiv, aber sie sind auf Jahrzehnte angelegt und benötigen
daher langfristig stabile Rahmenbedingungen."

Optimistisch zeigte sich Javier Francisco Reyes, Executive
Director der Börsenmaklergesellschaft Foyil Security. Nach einem
heftigen Einbruch habe sich der Markt erst im April wieder belebt,
danach aber rasant zugelegt. Die Präsidentschaftswahlen gäben
weiteren Anlass für Zuversicht: "Ein Wahljahr ist immer ein gutes
Jahr für Schwellenländer und ihre Wirtschaft", so Reyes.

Originaltext: Nörr Stiefenhofer Lutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58950
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58950.rss2

Pressekontakt:
Dr. Michael Neumann
NOERR STIEFENHOFER LUTZ
Rechtsanwaelte Steuerberater Wirtschaftspruefer - Partnerschaft
Brienner Str. 28
80333 Muenchen / Germany
Tel.: +49-(0) 89-28 628-226
Mobile: +49-(0) 171-125 14 28
E-Mail: michael.neumann@noerr.com


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