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Studie: In der Krise schlagen Langfinger häufiger zu / Wirtschaftskrise und verringerte Sicherheitsausgaben lassen Warenschwund 2009 auf neues Rekordniveau steigen: Handel zahlt in Deutschland 5,2 Mrd

Geschrieben am 10-11-2009

Heppenheim (ots) - Für manche ist Ladendiebstahl ein
Kavaliersdelikt, dem Einzelhandel bringt er jedes Jahr
Milliardenverluste. Von Juli 2008 bis Juni 2009 zahlte der deutsche
Einzelhandel rund 5,2 Mrd. Euro für Warenschwund. Dies entspricht
1,17 % des Handelsumsatzes in Deutschland (+3,5 % zum Vorjahr) - der
höchste Wert seit 2002.

Weltweit kostete Warenschwund den Einzelhandel rund 84,165 Mrd.
Euro. Dies entspricht einem Umsatzanteil von 1,43 % (+5,9 % zum
Vorjahr), so das 3. Globale Diebstahlbarometer, einer von
Warensicherungsspezialist Checkpoint Systems (Heppenheim)
unterstützten Studie zu den Kosten und Ursachen von Warenschwund und
Kriminalität im weltweiten Einzelhandel. "Ein Drittel des Anstiegs
beim Ladendiebstahl führen die befragten Einzelhändler auf die
wirtschaftliche Situation zurück", erklärt Prof. Joshua Bamfield,
Direktor des Centre for Retail Research (Nottigham) und Studienautor.
Auf das Konto von Kunden gehen 53,6 % (2,8 Mrd. Euro) der Verluste,
25,7 % (1,3 Mrd. Euro) verschwinden durch unehrliche Mitarbeiter. Den
Rest verschulden Lieferanten (5,4 %; 0,3 Mrd. Euro) sowie interne
Fehler (15,3 %, 0,8 Mrd. Euro). Kriminalität belastete den deutschen
Einzelhandel damit insgesamt mit rund 5,6 Mrd. Euro. Darin enthalten
sind auch sicherheitsbezogene Kosten in Höhe von knapp 1,2 Mrd. Euro.
Diese fielen in 2009 um rund 10 % auf 0,26 % des Umsatzes.

Klaurenner sind vor allem kleine, teure Markenartikel wie
elektronische Spiele und DVDs, Mobiltelefone, Kosmetik und Parfum,
Rasierklingen, Spirituosen, Frischfleisch und Feinkost, Bekleidung
und Uhren. 3,1 Mio. Diebe konnte der Einzelhandel in Europa auf
frischer Tat fassen. Während das Diebesgut bei Kunden einen Wert von
durchschnittlich 94 Euro aufwies, schlug der Schaden durch unehrliche
Mitarbeiter mit 1.858 Euro fast 20 Mal so hoch zu Buche.

Im Kampf gegen Ladendiebstahl setzt der Einzelhandel am häufigsten
auf Systeme zur elektronischen Artikelsicherung. "Knapp ein Drittel
der 50 am häufigsten gestohlenen Produktgruppen erfahren jedoch
keinen besonderen Schutz. Hier bietet sich dem Einzelhandel ein
großes Potenzial, seine geringen Margen weiter zu schützen", so Dirk
Endlich, Deutschland-Chef von Checkpoint Systems.

Originaltext: Checkpoint Systems GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61493
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61493.rss2

Pressekontakt:
:peckert gruppe
Christina Westerhorstmann
Tel. 0228-91158.65
c.westerhorstmann@peckert.de


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