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Zu Hause alt werden / Ratschläge für seniorengerechtes Wohnen

Geschrieben am 31-07-2006

Baierbrunn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Die eigenen vier Wände lassen sich individuell den Bedürfnissen
des Alters anpassen. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Bad gewidmet
werden. Dort geschehen die meisten Unfälle. Welche Maßnahmen sinnvoll
sind.

"Am liebsten würde ich in meiner gewohnten Umgebung bleiben",
sagten rund zwei Drittel der Teilnehmer einer Studie der Universität
Kassel zu ihren Vorstellungen für das Wohnen im Alter. Solange
Senioren nicht auf fremde Hilfe angewiesen sind, ist dieser Wunsch
leicht zu erfüllen. Mit zunehmendem Lebensalter aber müssen sie sich
vor vielen kleinen und großen Beschwernissen wappnen: Türschwellen
werden zu Stolperfallen, Treppengehen wird mühsam, Rutschgefahr
besteht auf zuvor unproblematischen Bodenfliesen oder Sitzmöbel und
Bett erweisen sich plötzlich als zu niedrig.

"Am besten vor der Haustür anfangen", rät die Bochumer
Diplom-Sozialwissenschaftlerin Dagmar Benne in der "Apotheken
Umschau". Sie hat sich mit dem Thema im Modellprojekt "Wohnberatung
für Bürgerinnen und Bürger in NRW" in der Praxis beschäftigt und weiß
aus Erfahrung, was wichtig ist: "Wer eine Gehhilfe oder ein
Elektromobil benötigt, kann Barrieren mit einer Rampe überbrücken."
Auf beiden Seiten der Treppe sollten sich Handläufe befinden, wenn
nicht gar an einen Treppenlift gedacht wird. In der Wohnung rät sie:
"Raus mit allem Überflüssigem." Das schaffe Platz für Wichtigeres.

In Wohn- und Schlafzimmern stellen sich Möbel oft als zu niedrig
heraus. Hinsetzen oder Hinlegen und Aufstehen können dadurch unnötig
mühselig sein. Vom Schreiner angepasste, stabile Holzklötzchen heben
die Möbel auf angenehmere Höhen. Besonders für den Krankheitsfall ist
es wichtig, dass das Bett auch gut zugänglich ist.

"Viel Aufmerksamkeit sollte beim Einrichten seniorengerechter
Wohnungen dem Bad gewidmet werden", sagt Dagmar Benne. Dort ereignen
sich die meisten Unfälle im Haus. Rutschfeste Matten auf dem Boden,
in Wanne und Dusche, Haltegriffe überall dort, wo man sich setzt und
wieder aufstehen muss, in der Dusche ein Hocker - viele Hilfsmittel
sind leicht zu installieren. Bei Bedarf sollte aber auch an
aufwendigere Hilfen wie einen Wannenlift gedacht werden.

Stimmen die Voraussetzungen, gibt es auch finanzielle
Unterstützung. Die Pflegekasse etwa zahlt ab Pflegestufe 1 bis zu
2557 Euro pro Umbaumaßnahme. Kommunen und karitative Einrichtungen
unterhalten oft Wohnberatungsstellen, die bei der Planung für eine
seniorengerechte Wohnung zur Hand gehen.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2006 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird kostenlos an Kunden abgegeben.

Mehr Pressetexte auch online: www.GesundheitPro.de > Button
Presse-Service (Fußleiste)

Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52678
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52678.rss2

Kontakt:
Ruth Pirhalla
Pressearbeit
Tel.: 089 / 7 44 33-123
Fax: 089 / 744 33-459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de


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