(Registrieren)

2008: Verdienstunterschied von Männern und Frauen weiter bei 23%

Geschrieben am 12-11-2009

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) haben Frauen in Deutschland im Jahr 2008 mit
durchschnittlich 14,51 Euro pro Stunde 4,39 Euro weniger als ihre
männlichen Kollegen verdient. Damit lag der Gender Pay Gap, das heißt
der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen
Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern, wie bereits in den
Vorjahren konstant bei 23%.

Leichte Veränderungen lassen sich in Ost- und Westdeutschland
feststellen: Während der Gender Pay Gap im früheren Bundesgebiet von
24 auf 25% stieg, sank er in den neuen Bundesländern von 6 auf 5%.

Differenziert nach Branchen bestand der höchste Gender Pay Gap mit
34% im Wirtschaftszweig "Erbringung von freiberuflichen,
wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen". Große
Lohnabstände zwischen Frauen und Männern gab es auch in den Bereichen
"Kunst, Unterhaltung und Erholung" (31%) sowie "Erbringung von
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" (29%). In den
Wirtschaftszweigen "Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden" (3%)
sowie "Verkehr und Lagerei" (7%) fiel der Gender Pay Gap jeweils eher
niedrig aus. Die Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen
resultieren unter anderem aus der Qualifikationsstruktur der
Beschäftigten. So sind in den Branchen mit hohem Gender Pay Gap
tendenziell Männer gegenüber Frauen in leitender Stellung
beziehungsweise unter den herausgehobenen Fachkräften deutlich
häufiger anzutreffen.

Für die Berechnung des Gender Pay Gap 2008 wurde analog zu 2007
ein Schätzverfahren angewendet. Grundlage hierfür ist die
Verdienststrukturerhebung 2006, die um die Zahlen der
Vierteljährlichen Verdiensterhebung aktualisiert wurde. Dieses
Vorgehen ist notwendig, da die Verdienststrukturerhebung nur alle
vier Jahre durchgeführt wird. Bei der Darstellung der Ergebnisse nach
Wirtschaftszweigen wurde auf die neue Klassifikation der
Wirtschaftszweige Ausgabe 2008 umgestellt.

Bei der Interpretation der Werte sollte berücksichtigt werden,
dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt. Aussagen
zum Unterschied in den Verdiensten von weiblichen und männlichen
Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tätigkeit und so
weiter sind damit nicht möglich.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Finke,
Telefon: (0611) 75-2696,
E-Mail: verdienste@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

236358

weitere Artikel:
  • Krankenhauskosten 2008 um 5% auf 72,6 Milliarden Euro gestiegen Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) betrugen die Kosten der 2 083 Krankenhäuser in Deutschland im Jahr 2008 insgesamt 72,6 Milliarden Euro. Das waren 3,4 Milliarden Euro oder 5% mehr als im Vorjahr. Die Personalkosten hatten mit 43,4 Milliarden Euro den größten Anteil (60%) an den Gesamtkosten, die Sachkosten schlugen mit 27,3 Milliarden Euro (knapp 38%) zu Buche. Im Vergleich zu 2007 nahmen die Personalkosten um 3,4% zu, die Sachkosten stiegen mit + 6,3% stärker. Ursachen hierfür waren vor allem mehr...

  • Deutsche Unternehmen: Keine Angst vor Schweinegrippe Hamburg (ots) - Die Unternehmen in Deutschland stehen den Herausforderungen der so genannten Schweinegrippe mehrheitlich gefasst gegenüber. 51 Prozent der Fach- und Führungskräfte gab an, keine Angst vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus A/H1N1 zu haben. Nur vier Prozent fürchten sich sehr vor einer Infektion. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Betriebliche Gesundheitsvorsorge" vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation mit handelsblatt.com. 253 Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen haben mehr...

  • Sky Deutschland AG veröffentlicht Ergebnisse für das 3. Quartal 2009 München (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Wesentliche Kennzahlen Q3 2009*: - Umsatz von 208,5 Mio. EUR (Q3 2008: 221,9 Mio. EUR) - EBITDA: -87,9 Mio. EUR (Q3 2008: -27,0 Mio. EUR) - 2,431 Mio. Abonnenten zum 30. September - Bruttozuwachs von 201.000 Abonnenten - Steigerung um 46 Prozent gegenüber Q3 2008 - Nettozuwachs von 67.000 Abonnenten - Monatlicher ARPU steigt auf 25,77 EUR gegenüber 25,20 EUR in Q2 2009 mehr...

  • Rheinland-Pfalz beauftragt Accenture mit der Einführung eines einheitlichen Personalmanagement-Systems Kronberg im Taunus (ots) - Das Land Rheinland-Pfalz beauftragt den Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture mit der Einführung eines integrierten Personalmanagement-Systems (IPEMA®). Es ersetzt die bisherigen IT-Systeme für das Personalwesen des Landes. Sowohl die Personalverwaltung als auch die Abrechnung der Bezüge von Bediensteten werden dadurch deutlich effizienter und schlanker. Die neue Plattform basiert auf der integrierten Personalmanagementlösung SAP ERP Human Capital Management. Accenture mehr...

  • UMTS-Surfsticks im Praxistest Bonn (ots) - Neben den Netzanbietern stellen auch zahlreiche Mobilfunk-Discounter Zugang zum Internet über UMTS-Sticks bereit. Das unabhängige Verbraucherportal online-tarife.de hat verschiedene Internet-Sticks von Netzanbietern und Discountern in der Praxis getestet. Die Inbetriebnahme der UMTS-Sticks gestaltet sich immer ähnlich: Die benötigte Software liegt auf den Sticks bereit und installiert sich beim ersten Andocken an den PC oder den Laptop selbst. Kurz nach dem Auspacken und der Eingabe der PIN konnten alle Surf-Sticks in das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht