Ferner (SPD) gesundheitspolitische Vorschläge ein Bürokratiewahnsinn / Flach (FDP): Im Endeffekt ein transparenteres und ausgeglichenes System
Geschrieben am 12-11-2009 |
Bonn (ots) - Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ulrike Flach, hat im PHOENIX-Interview die gesundheitspolitischen Vorschläge ihrer Partei verteidigt und bürokratische Vereinfachungen im Gesundheitssystem in Aussicht gestellt: "Auf diese Art und Weise haben wir ein deutlich einfacheres System über Steuer- und Transfersystem. Und ich glaube auch, dass das gelingen wird. Wir haben auf der anderen Seite einen Gesundheitsfond, von dem wir wissen, er ist unterfinanziert: Wir müssen jedes Jahr Milliarden hineinschießen, in den nächsten Jahren bis zu 14 Milliarden", sagte Flach. "Etwas Bürokratischeres als das, was wir jetzt haben, können wir kaum erzeugen." Durch die vorgeschlagenen Neuerungen könne man "im Endeffekt ein transparenteres und sozial wirklich ausgeglichenes System sehen". Dem widersprach die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner. Schon jetzt gebe es einen gerechten Ausgleich dadurch, dass diejenigen mit höheren Einkommen einen höheren Beitrag zahlten als die mit niedrigerem Einkommen. "Diese Einzugsverfahren sind etabliert, es wird direkt an der Quelle eingezogen", sagte sie im PHOENIX-Interview. Die Koalition wolle hingegen, dass man einen Antrag stellt, wenn man nicht genug Geld habe. Dieser Antrag müsse dann bearbeitet und beschieden werden. "Es wird eine Ausgleichsbehörde geschaffen, die es noch gar nicht gibt. 20 Menschen beim Bundesversicherungsamt regeln die Verteilung von 170 Milliarden Euro. Das, was hier für Millionen von Versicherten aufgebaut wird, ist nicht mit zwanzig und mit 200 Menschen zu bewerkstelligen. Das ist ein Bürokratiewahnsinn, der da aufgebaut würde", so Ferner. Dagegen sei der Gesundheitsfond "wirklich ein Klacks". Demgegenüber sagte Flach: "Das ist kein Bürokratiewahnsinn, so etwas geht über das Finanzamt. Das ganze kann, wenn es wirklich optimal weiterentwickelt wird, bis zum Bürgergeld gehen."
Originaltext: PHOENIX Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2
Pressekontakt: PHOENIX PHOENIX-Kommunikation Ingo Firley Telefon: 0228 / 9584 195 Fax: 0228 / 9584 198
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
236458
weitere Artikel:
- LVZ: Gysi: Der Dresdner Parteitag könnte für die SPD zur ersten Station auf einem langen Weg der SPD zu sich selbst werden Leipzig (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, hat es begrüßt, dass die SPD dabei sei, dank des linken Drucks seiner Partei, sich wieder mit ihrer Resozialdemokratisierung zu beschäftigen. Vor dem Parteitag der SPD in Dresden forderte Gysi gegenüber der ?Leipziger Volkszeitung? (Freitag-Ausgabe), die traditionsreiche Partei müsse sich auf ihrem Parteitag ?überwiegend mit sich selbst beschäftigen?, da die SPD im Verlauf von elf Jahren Politik in Regierungsverantwortung ?rund die Hälfte ihrer Mitglieder mehr...
- Darmstädter Echo: Hessens SPD-Chef Schäfer-Gümbel fordert grundlegende Korrekturen bei Hartz IV - "Zuerst muss der Name weg" Berlin / Darmstadt. (ots) - Hessens SPD-Landes- und Fraktionschef Thorsten Schäfer-Gümbel hat grundlegende Veränderungen der Hartz-Reformen gefordert. "Zuerst einmal muss der Name weg", sagte Schäfer-Gümbel dem "Darmstädter Echo" (Freitagausgabe) kurz vor Beginn des Dresdener Bundesparteitages der SPD. "Dann müssen die Arbeitsmarktreformen deutlich nachjustiert werden". Ziel müsse dabei sein, "die Sicherheit der Arbeitnehmer zu erhöhen". Außerdem müsse der Grundsatz Fördern und Fordern umgesetzt werden. "Der fünfte Kurs 'Wie bewerbe mehr...
- Rheinische Post: FDP droht mit eigenem Gesetzentwurf zur Steuerreform Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Andreas Pinkwart hat einen eigenen Gesetzentwurf der FDP für eine Steuerreform in Aussicht gestellt. "Wenn Herr Schäuble sich weigert, den Gesetzentwurf zu machen, dann übernimmt die FDP das", sagte Pinkwart der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Mit der Absage an eine grundlegende Steuerreform stelle sich der Bundesfinanzminister gegen die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin, betonte der stellvertretende NRW-Ministerpräsident. "Es ist schon beachtlich, mehr...
- BPI: Industrie braucht stabile Rahmenbedingungen Berlin (ots) - Das wichtigste Ziel der neuen Bundesregierung muss es sein, endlich stabile Rahmenbedingungen für die pharmazeutische Industrie zu schaffen. Diese Forderung stellte der BPI auf seinem 14. Unternehmertag in Berlin auf. Grundlage war eine Befragung von 100 Unternehmen der pharmazeutischen Industrie zur wirtschaftlichen Lage und zu den größten Risiken für die Branche. "Sowohl für die Krankenkassen, für die Versicherten als auch für die Unternehmen der pharmazeutischen Industrie ist es dringend erforderlich, Planbarkeit zu mehr...
- Einsatz von Landminen geht zurück / Die Opfer warten immer noch auf Hilfe München (ots) - Seitdem der Vertrag über ein Verbot von Anti-Personen-Minen vor zehn Jahren in Kraft trat, ist der Einsatz dieser grausamen Waffen deutlich zurückgegangen, doch es bleibt noch viel Arbeit. Dies sind die Ergebnisse des neuen Landmine Monitor Report 2009, der heute in Genf vorgestellt wird. Seit dem Abschluss des Ottawa-Abkommens über das Verbot von Anti-Personen-Minen präsentiert die Internationale Landminenkampagne jährlich die Fortschritte und Mängel in der Umsetzung des Vertrags. Nicht nur der Einsatz von Landminen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|