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EANS-Adhoc: Österreichische Post AG / Umsatzrückgang um 3,4%; EBIT um 9,0% reduziert Kosteneinsparungen zeigen Wirkung

Geschrieben am 13-11-2009


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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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9-Monatsbericht

13.11.2009

Österreichische Post AG Q1-3 2009:
Umsatzrückgang um 3,4%; EBIT um 9,0% reduziert
Kosteneinsparungen zeigen Wirkung

- Anhaltend schwieriges Marktumfeld 2009: Postdienstleistungen von
Rezession und elektronischer Substitution betroffen -
Konzernumsatz Q1-3 um 3,4% bzw 61,4 Mio EUR gesunken - Anhaltender
Trend im Q3: Umsatz um 3,2% reduziert - Volumensrückgang im Brief-
und internationalem Paketgeschäft; aber - Zuwächse bei Paketmengen
in Österreich - Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen
zeigen Wirkung: Einsparungen bei Personalaufwand und Sachkosten -
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) Q1-3 auf 93,7 Mio EUR (minus
9,0%); Rückgang im Q3 um minus 12,8% - Fokus auf Kosten, Cash Flow
und solider Bilanz - Cash Flow aus dem Ergebnis Q1-3 von 128,4 Mio
EUR (minus 33,4 Mio EUR) - Free Cash Flow vor Erwerb/Verkauf von
Wertpapieren nur um 20,5 Mio EUR unter Vorjahr - Bilanz:
Überschuss an Zahlungsmitteln gegenüber Finanzverbindlichkeiten -
Dr. Georg Pölzl startete als CEO per 1. Oktober 2009

Die Österreichische Post im Überblick Die Entwicklung der ersten drei
Quartale 2009 hat gezeigt, dass der Wirtschaftsabschwung auch die
Geschäftstätigkeit der Österreichischen Post nachhaltig
beeinträchtigt. Transportvolumina von Briefen und Paketen sind von
der ökonomischen Entwicklung, vom Konsumverhalten der Bevölkerung und
von den Werbeausgaben der Unternehmen abhängig. Viele Unternehmen
versuchen Kosteneinsparungen auch bei Postdienstleistungen zu
erzielen, mit negativen Auswirkungen auf die Mengen- und
Preisentwicklung für die Österreichische Post. Der Umsatz reduzierte
sich daher in den ersten neun Monaten des Jahres um 3,4% auf 1.723,2
Mio EUR bzw. im dritten Quartal um 3,2% auf 567,3 Mio EUR.
Wesentliche Umsatzrückgänge hatten sowohl die Division Brief (-4,5%)
durch die negative wirtschaftliche Entwicklung und elektronische
Substitution, als auch die Division Paket & Logistik (-2,4%) durch
einen rezessionsbedingten internationalen Preisdruck zu verzeichnen.
Sehr positiv entwickelte sich hingegen das Paket-Geschäft in
Österreich. Hier konnte im dritten Quartal ein signifikanter
Volumenszuwachs durch den Neukunden Hermes erzielt werden. In der
Division Filialnetz verdeutlicht der Rückgang der internen Umsätze
den aktuellen Strukturwandel: Bereits im Vorfeld der Liberalisierung
werden Briefe vermehrt bei Großkunden abgeholt. Durch diese
veränderten Kundenbedürfnisse und das rezessionsbedingt rückläufige
Sendevolumen an Briefen und Paketen über das Filialnetz ist es
unumgänglich, die Struktur auf den verstärkten Einsatz externer
Post.Partner-Filialen zu adaptieren. Um dem Umsatzrückgang
entgegenzuwirken, haben Kostensenkungsmaßnahmen in der
Österreichischen Post oberste Priorität. Es wurden diverse Maßnahmen
eingeleitet, um sowohl den Personal- als auch den Sachaufwand des
Konzerns nachhaltig zu reduzieren. Durch Nutzung der Fluktuation und
den damit verbundenen Abbau von über 1.000 Mitarbeitern ist es
gelungen, die starke Gehaltssteigerung 2009 - basierend auf der hohen
Inflationsrate des Vorjahres - zu kompensieren. Auch bei den
Sachkosten konnten Nettoeinsparungen von rund 12,0 Mio EUR erzielt
werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag in den ersten neun
Monaten des Jahres 2009 mit 93,7 Mio EUR um 9,0% unter dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres, im dritten Quartal um 12,8%
darunter. Es ist zu erwarten, dass sich das aktuelle wirtschaftliche
Umfeld und die Kostensenkungsmaßnahmen unserer Kunden auch weiterhin
belastend auf die Volumensentwicklung von Postdienstleistungen
auswirken werden. Mit einer grundsätzlichen Verbesserung der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann derzeit nicht gerechnet
werden. "Aufgrund des weiterhin schwierigen Umfeldes bei
Postdienstleistungen ist es mir wichtig, sowohl umsatzseitig als auch
kostenseitig alle Maßnahmen zu ergreifen, um diese Marktsituation
bestmöglich zu meistern.", so der neue CEO Dr. Georg Pölzl.

Geschäftsentwicklung - Ertragslage im Detail Die Geschäftsentwicklung
der Österreichischen Post war in den ersten neun Monaten des Jahres
2009 von der rückläufigen Wirtschaftsentwicklung geprägt. Die
Rezession verursachte verstärkte Rückgänge des geschäftlichen
Sendevolumens von Briefen und Paketen und beschleunigte darüber
hinaus den Trend der elektronischen Substitution von Briefen durch
elektronische Medien. Dadurch kam es in den ersten neun Monaten zu
einem Rückgang der Umsatzerlöse um 3,4% oder 61,4 Mio EUR auf 1.723,2
Mio EUR. Im dritten Quartal erfolgte ein Rückgang um 3,2% auf 567,3
Mio EUR.

Die Division Brief verzeichnete im Vergleich der ersten neun Monate
einen Rückgang von 4,5% bzw. minus 4,6% im dritten Quartal, wobei
alle Geschäftsfelder betroffen waren. Als markanteste Trends sind
hierbei die verstärkte elektronische Substitution von Briefen in
einigen Kundensegmenten sowie die rezessionsbedingten Einsparungen
von Postdienstleitungen und der verringerte bzw. verzögerte Einsatz
von Werbeausgaben im Direct Mailing festzustellen. In der Division
Paket & Logistik verursachte die aktuelle Wirtschaftsentwicklung
einen Rückgang der internationalen Transportvolumina. Aufgrund der
Überkapazitäten im Fracht- und Transportsektor entstand darüber
hinaus ein Preisdruck in allen Logistiksegmenten. Der Umsatz der
Division in den ersten neun Monaten war in Summe um 2,4% rückläufig.
Das dritte Quartal verzeichnete aufgrund eines Umsatzwachstums in
Österreich, unterstützt durch den Neukunden Hermes, einen
Umsatzrückgang von lediglich 1,2%. Der Außenumsatz der Division
Filialnetz mit Handelswaren und Finanzdienstleistungsprodukten
entwickelte sich mit plus 0,6% in den ersten drei Quartalen
weitgehend stabil, während die Innenumsätze aufgrund verringerter
Brief- und Paketvolumina über das Filialnetz stark zurückgingen.

Umsatzentwicklung*)


Mio EUR Q1-3 Q1-3 % Q3 Q3 %
2008 2009 2008 2009
Umsatz gesamt 1.784,6 1.723,2 -3,4% 585,8 567,3 -3,2%
Brief 1.066,8 1.018,7 -4,5% 346,3 330,3 -4,6%
Paket&Logistik 575,2 561,5 -2,4% 192,7 190,3 -1,2%
Filialnetz 140,3 141,2 +0,6% 46,3 46,0 -0,7%
Sonstiges 2,3 3,2 - 0,5 1,1 -
Konsolidierung 0,0 -1,4 - 0,0 -0,5 -
Werktage in Österreich**) 190 188 - 65 66 -
*) Außenumsatz der Divisionen
**)Kalender-Werktage

Gewinn- und Verlustrechnung
Mio EUR Q1-3 Q1-3 % Q3 Q3
2008 2009 2008 2009
Umsatzerlöse 1.784,6 1.723,2 -3,4% 585,8 567,3
EBITDA 186,9 168,9 -9,7% 47,1 42,3
EBIT 103,0 93,7 -9,0% 21,0 18,3
Periodenergebnis 87,5 67,4 -23,0% 17,4 11,2
Ergebnis je Aktie (EUR) 1,25 1,00 -20,3% 0,25 0,17


Um dem Umsatzrückgang entgegenzuwirken, haben Kostensenkungsmaßnahmen
in der Österreichischen Post weiterhin oberste Priorität. Es wurden
diverse Maßnahmen eingeleitet, um sowohl den Personal- als auch den
Sachaufwand des Konzerns nachhaltig zu reduzieren.

In den ersten neun Monaten 2009 konnte der Personalaufwand in Summe
um 3,2% auf 839,8 Mio EUR reduziert werden. Ein wesentlicher Beitrag
dazu war die Personalreduktion um 1.042 auf 26.099 Mitarbeiter im
Jahresvergleich, primär durch Ausnutzung der Fluktuation und
Nicht-Nachbesetzung frei werdender Stellen. Dieser Einsparung stehen
allerdings Lohn- und Gehaltssteigerungen gegenüber, basierend auf der
hohen Inflationsrate des Jahres 2008 und der damit verbundenen
Kollektivvertragserhöhung von 3,7% seit 1. Jänner 2009. Bei den
Sachkosten konnten Einsparungen im Materialaufwand und im Aufwand für
bezogene Leistungen sowie bei den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erzielt werden. In Summe waren dies 12,0 Mio EUR im
Vergleich der ersten neun Monate. Auf Basis des eingetretenen
Umsatzrückgangs und der beschriebenen aufwandsseitigen Einsparungen
reduzierte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der
Österreichischen Post in den ersten drei Quartalen 2009 um 9,0% auf
93,7 Mio EUR. Im dritten Quartal wurde ein EBIT von 18,3 Mio EUR
erzielt (minus 12,8% im Vergleich zu Q3 2008).

Dabei verzeichneten alle operativen Divisionen rezessionsbedingt
einen Rückgang des Ergebnisses. Die Division Brief erwirtschaftete in
den ersten neun Monaten ein positives EBIT von 164,4 Mio EUR (nach
190,5 Mio EUR im Vorjahr), die Division Paket & Logistik ein
negatives EBIT von 6,3 Mio EUR (nach 6,7 Mio EUR), die Division
Filialnetz erzielte minus 6,7 Mio EUR (nach 9,5 Mio EUR). Eine
Verbesserung wurde hingegen im Bereich Sonstiges erreicht. Hier sind
unter anderem nicht weiter verrechnete Aufwendungen zentraler
Abteilungen, Aufwendungen im Zusammenhang mit leer stehenden
Immobilien, Aufwendungen für Sozialplanleistungen an Mitarbeiter
sowie die Veränderung von Personalrückstellungen enthalten. In den
ersten neun Monaten 2009 konnten vermehrt Mitarbeiter, für die in der
Vorperiode eine Rückstellung für Unterauslastung gebildet worden war,
wieder in den laufenden Arbeitsprozess integriert werden, sodass in
Summe eine Rückstellungsreduktion von 26,5 Mio EUR möglich war. Im
Gegensatz dazu wurden Rückstellungen für Mitarbeiter gebildet, die
den Sozialplan zur Übergangskarenzierung bis zum Pensionsantritt
angenommen haben (30,6 Mio EUR). Im Bereich Sonstiges ist daher
teilweise bedingt durch die geringere Rückstellungsnotwendigkeit im
Vergleich zum Vorjahr eine EBIT- Verbesserung auf nunmehr minus 57,6
Mio EUR eingetreten.

Das Finanzergebnis des Österreichischen Post Konzerns verminderte
sich in den ersten neun Monaten 2009 auf minus 2,4 Mio EUR, unter
anderem bedingt durch das gesunkene Zinsniveau und einen positiven
Einmaleffekt im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich um
17,8% auf 91,3 Mio EUR. Nach Abzug von Steuern im Ausmaß von 23,9 Mio
EUR ergibt sich ein Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 67,4
Mio EUR. Dies entspricht 1,00 EUR je Aktie für die ersten drei
Quartale 2009 sowie 0,17 EUR je Aktie für das dritte Quartal.

Solide Bilanzstruktur Die Österreichische Post folgt einer
risikoaversen Geschäftsgebarung. Dies zeigt sich an der hohen
Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und dem hohen
Zahlungsmittelbestand.

Die Österreichische Post verfügt in Summe über einen erheblichen
Bestand an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln. Per 30.
September 2009 waren diese Zahlungsmittel- und
Zahlungsmittel-äquivalente von insgesamt 137,9 Mio EUR und
Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 89,9 Mio EUR. Dem Bestand an
Finanzmitteln von 227,8 Mio EUR stehen Finanzverbindlichkeiten von
lediglich 130, 1 Mio EUR gegenüber.

Cash Flow Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag in den ersten neun
Monaten mit 128,4 Mio EUR um 33,4 Mio EUR unter dem Niveau des Jahres
2008. Die eingetretenen Umsatzrückgänge wirkten sich einnahmenseitig
negativ aus, Kosteneinsparungen und geringere Steuerzahlungen konnten
dem entgegenwirken. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit minus
35,0 Mio EUR beinhaltet den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) in Höhe
von 48,3 Mio EUR. Der Free Cash Flow betrug somit 77,0 Mio EUR. Der
Free Cash Flow vor Wertpapierveränderung lag verglichen zum
Umsatzrückgang von 61,4 Mio EUR lediglich um 20,5 Mio unter dem
Vorjahresniveau.

Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitkräfte des
Österreichischen Post Konzerns ging im Berichtszeitraum gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,8% oder 1.042 Mitarbeiter auf
nunmehr 26.099 Mitarbeiter zurück. Dieser Rückgang resultiert vor
allem aus einer Abnahme in der Division Brief. Der weitaus größte
Teil der Konzernmitarbeiter (in Vollzeitkräften) ist in der
Österreichischen Post AG beschäftigt (21.775). In den
Tochterunternehmen arbeiten mehr als 4.300 Mitarbeiter.

Ausblick 2009 Die Entwicklung der ersten neun Monate des Jahres 2009
hat gezeigt, dass der Wirtschaftsabschwung wie prognostiziert auch
die Regionen und Märkte erfasst hat, in denen die Österreichische
Post tätig ist. Die reduzierte Wirtschaftsleistung wird sich
weiterhin negativ auf das Brief- und Paketgeschäft der
Österreichischen Post auswirken.

Es ist zu erwarten, dass Großkunden eingeleitete
Kostensenkungsmaßnahmen fortsetzen und damit die Volumens- und
Preisentwicklung weiterhin unter Druck steht. Allgemeine ökonomische
Risiken - wie etwa erhöhte Wettbewerbsinstabilität, Preisdruck,
rückläufiges Konsumverhalten oder drohende Geschäftsausfälle von
Kunden - und die damit verbundenen Belastungen für das Brief- und
Paketgeschäft bleiben bestehen. Beim Umsatz ist daher auch weiterhin
mit einem Abwärtstrend zu rechnen. Für die Österreichische Post haben
Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsprogramme weiterhin oberste
Priorität. Bei den Personalkosten sollte es gelingen, den Lohn- und
Gehaltssteigerungen 2009 durch Nutzung der Mitarbeiterfluktuation und
durch Nicht-Nachbesetzung frei werdender Stellen entgegenzuwirken und
somit den Personalaufwand 2009 zu reduzieren. Unterstützen sollte
dabei ein neuer Kollektivvertrag für neu eintretende Mitarbeiter, der
mit 1. August 2009 in Kraft getreten ist. Auch bei den Sachkosten
sind Einsparungen vorgesehen. Bei dem Materialaufwand und Aufwand für
bezogene Leistungen sowie den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
wird angepeilt, die Kosten in Summe um 30 Mio EUR unter das Niveau
des Jahres 2008 zu senken. Darüber hinaus sind um 20 Mio EUR
reduzierte Anlageinvestitionen (CAPEX) im Ausmaß von 80 Mio EUR
vorgesehen. Auf Basis dieser Kostensenkungsmaßnahmen sollte es
gelingen, ein Konzern-EBIT 2009 zu erzielen, das etwa 10% bis 15%
unter dem Niveau des Jahres 2008 liegt.

Geschäftsentwicklung der Divisionen Division Brief Der Außenumsatz
der Division Brief reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2009
gegenüber der Vergleichsperiode 2008 um 4,5% auf 1.018,7 Mio EUR.
Auch im dritten Quartal erfolgte ein Rückgang um 4,6% auf 330,3 Mio
EUR. Zurückzuführen ist diese Entwicklung neben der rückläufigen
Wirtschaftsentwicklung vor allem auf die anhaltende elektronische
Substitution von Briefen. Darüber hinaus waren im Vergleichsquartal
Q3 2008 positive Einmaleffekte durch Nationalratswahlen in Österreich
enthalten.

Das Geschäftsfeld Briefpost verzeichnete im laufenden Jahr einen
Umsatzrückgang von 4,9% oder 28,3 Mio EUR. Die negative
Wirtschaftsentwicklung veranlasste viele Unternehmen zu massiven
Einsparungsmaßnahmen. So kam es auch zu einem verstärkten Trend der
Substitution von Briefen durch elektronische Medien, insbesondere im
Kundensegment Telekommunikation. Relativ stabil blieben die
Versandmengen im Bereich der Finanzdienstleister. Rückgänge waren
auch bei internationalen Sendungsvolumina festzustellen.

Im Geschäftsfeld Infomail (adressierte und unadressierte
Werbesendungen) reduzierte sich der Umsatz in den ersten drei
Quartalen 2009 um 4,2% oder 16,7 Mio EUR. Ein Grund für die negative
Entwicklung ist der allgemeine Rückgang von Werbeausgaben. Bei
adressierten Werbesendungen zeigten sich verringerte Sendevolumina
insbesondere im Versandhandel. Die Volumina der unadressierten
Werbesendungen blieben hingegen relativ konstant. Die Rückgange im
Versandhandel wirkten sich auch negativ auf die Umsatzentwicklung des
auf Druckdienstleistungen und Dokumentenmanagement spezialisierten
Unternehmens meiller direct aus, (minus 7,7% in den ersten neun
Monaten 2009).

Im Geschäftsfeld Medienpost war aufgrund des konjunkturellen
Rückgangs bei Tages- und Wochenzeitungen ein Umsatzrückgang von 3,2%
oder 3,2 Mio EUR zu verzeichnen.

In Summe erwirtschaftete die Division Brief ein EBIT in der Höhe von
164,4 Mio EUR, welches 13,7% oder 26,1 Mio EUR unter dem
Vergleichswert des Vorjahres lag. Das dritte Quartal verzeichnete
einen Rückgang um 9,0% auf 49,9 Mio EUR.

Division Paket & Logistik Der Außenumsatz der Division Paket &
Logistik reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2009 auf Basis
der negativen Wirtschaftsentwicklung in den Schwerpunktmärkten um
2,4% auf 561,5 Mio EUR, im dritten Quartal betrug der Rückgang 1,2%.
In allen Märkten war ein rezessionsbedingter Mengenrückgang
festzustellen. Darüber hinaus entstand durch die Überkapazitäten im
Fracht- und Transportsektor ein branchenweiter Preisdruck.

Mit dem Produktsegment Premiumpaket (Paketzustellung innerhalb von 24
Stunden) wurde in den ersten drei Quartalen ein Umsatz von 459,2 Mio
EUR erzielt. Diese Entwicklung mit einem Rückgang von 5,4% ist stark
an das internationale Fracht- und Expressgeschäft gekoppelt, wo sich
der konjunkturelle Abschwung weit stärker niedergeschlagen hat. Etwa
75% des Umsatzes wird von der Tochtergesellschaft trans-o-flex in
Deutschland erwirtschaftet, gefolgt von einem wachsenden Paketmarkt
in Österreich (9% der Umsätze), Süd-/Osteuropa (9%) und den
trans-o-flex Gesellschaften in den Niederlanden und Belgien (7%). Per
1. Juli wurde das Unternehmen Rhenus Life Science in Deutschland
erworben. Das Unternehmen ist in Transport und Lagerung von
temperaturgeführten Gütern tätig.

Erfreulicher entwickelten sich die Umsätze des Produktsegments
Standardpaket in Österreich. Insbesondere durch den Neukunden Hermes
seit 1. Juni 2009 konnte der Umsatz beträchtlich gesteigert werden.
In den ersten neun Monaten erfolgte ein Anstieg um 8,4% auf 95,0 Mio
EUR, im dritten Quartal belief dieser sich auf über 20%.

Das EBIT der Division Paket & Logistik in den ersten drei Quartalen
2009 betrug minus 6,3 Mio EUR und lag damit unter dem Vergleichswert
des Vorjahres. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis auf den
rezessionsbedingten Preis- und Mengendruck und die daraus
resultierenden negativen Effekte in den Konzerngesellschaften.

Im dritten Quartal wurde ein negatives EBIT von 2,9 Mio EUR erzielt.
Darin inkludiert sind die Integrationskosten und operative Verluste
der per 1. Juli 2009 erworbenen Gesellschaft Rhenus Life Science von
rund 3 Mio EUR. Darüber hinaus war die Division im dritten Quartal
positiv. Rhenus Life Science wird derzeit in die temperaturgeführte
Transportlogistik der Österreichischen Post integriert und sollte ab
2010 einen positiven EBIT-Beitrag liefern.

Division Filialnetz Der Außenumsatz der Division Filialnetz
entwickelte sich im laufenden Jahr weitgehend stabil. Die ersten drei
Quartale 2009 zeigten ein Umsatzplus von 0,6%, das dritte Quartal war
mit minus 0,7% leicht rückläufig. Einer positiven Entwicklung im
Verkauf von Mobiltelefonie- und Festnetzprodukten standen Rückgänge
bei allgemeinen Handelswaren gegenüber. Finanzdienstleistungen
entwickelten sich trotz der internationalen Finanzkrise weitgehend
stabil.

Die Veränderung der Innenumsätze der Division Filialnetz um minus
9,4% ist auf geringere Philatelieumsätze - nach positiven
Einmaleffekten im Vorjahr, etwa durch die Fußball-Europameisterschaft
- sowie auf einen Rückgang des Sendevolumens an Briefen und Paketen
über das Filialnetz zurückzuführen. Dieser Volumensrückgang ist ein
struktureller Effekt: Bereits im Vorfeld der Marktliberalisierung
werden Briefe vermehrt bei Kunden abgeholt. Das Filialnetz der
Österreichischen Post muss an die geänderten Bedürfnisse angepasst
werden. Anfang des Jahres wurden etwa 290 unrentable Postfilialen
definiert, die auf fremdbetriebene Post.Partner-Filialen umgestellt
werden sollten. Bis November 2009 wurden ca. 140 dieser Filialen
umgestellt, die weitere Umwandlung von 144 Poststellen wurde
allerdings bis Ende Dezember 2009 durch einen neuerlichen Bescheid
des Verkehrsministeriums untersagt.

Das EBIT der Division Filialnetz betrug in den ersten drei Quartalen
2009 minus 6,7 Mio EUR nach 9,5 Mio EUR in der Vergleichsperiode des
Vorjahres. Die ursprünglich geplanten Einsparungen konnten durch die
behördlich verzögerte Umwandlung von unrentablen Kleinpostämtern nur
teilweise realisiert werden.

Der Zwischenbericht Q1-3 2009 ist im Internet unter: www.post.at/ir
--> Publikationen --> Finanzberichte verfügbar

Wien, 13. November 2009


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: Österreichische Post AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG

Leitung Investor Relations

DI Harald Hagenauer

Tel.: +43 57767-30400

harald.hagenauer@post.at





Österreichische Post AG

Leitung Konzernkommunikation

Mag. Manuela Bruck

Tel.: +43 577 67-21897

manuela.bruck@post.at





Österreichische Post AG

Konzernkommunikation/Pressesprecher

Michael Homola

Tel.: +43 577 67-32010

michael.homola@post.at

Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
WKN: A0JML5
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Börse


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