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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Radeberger

Geschrieben am 13-11-2009

Bielefeld (ots) - Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken
ohne Ende. Gemäß dieser Devise hat die Radeberger-Gruppe die
Notbremse gezogen und eine Millioneninvestition gestoppt. Eine
Entscheidung, die angesichts der Krise auf dem Biermarkt richtig ist.
Tatsache ist: Die Deutschen trinken weniger Bier. Erschwerend kommt
hinzu, dass niemand die Folgen der Wirtschaftskrise für die nächsten
Jahre abschätzen kann. Experten sagen steigende Arbeitslosigkeit
voraus. Das heißt: Die Verbraucher haben weniger Geld in der Tasche.
Der (Bier-)Verzehr in den Gaststätten geht zurück. Zudem drückt der
Kampf um Marktanteile unter den Brauereien auf die Rendite.
Aktionspreise mögen aus Sicht des Bürgers von Vorteil sein. Für die
Unternehmen sind sie langfristig Gift. Es fehlt das Kapital für
Investitionen.
Radeberger-Chef Christmann vergleicht die Situation im Biermarkt mit
einem Eisberg, der wegen steigender Temperaturen immer schneller
schmilzt. Die Wirtschaftskrise entspricht einem weiteren, nicht
vorhersehbaren Temperaturanstieg, der den Bier-Eisberg noch
dramatischer schmelzen lässt. Wenn das stimmt, stehen die Brauereien
vor schwierigen Zeiten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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