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FBW vergibt das Prädikat besonders wertvoll an das Psychodrama HELEN

Geschrieben am 17-11-2009

Wiesbaden (ots) - Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
zeichnet HELEN, den neuen Film der deutschen Regisseurin Sandra
Nettelbeck (BELLA MARTHA), mit dem Prädikat besonders wertvoll aus.
Ab dem 26.11. ist das Drama um die schwerwiegende, depressive
Erkrankung der erfolgreichen Musikprofessorin Helen auf deutschen
Leinwänden zu sehen. Neben der hervorragenden Inszenierung und dem
eindringlichen Spiel der Hauptdarstellerin Ashley Judd zeigt sich die
FBW vor allem von der nachhaltigen Wirkung der Geschichte
beeindruckt: "einfühlsam, erschreckend, aber auch hoffnungsvoll."

Zeitgleich startet der Mystery-Thriller DIE TÜR mit dem dänischen
Charakterdarsteller Mads Mikkelsen und dem deutschen Schauspieltalent
Jessica Schwarz in den Hauptrollen. "Ein Alptraumszenario vom
Feinsten!" urteilt die FBW und vergibt das Prädikat wertvoll. Der
Film um eine geheimnisvolle Tür in eine Parallelwelt kombiniere
geschickt Krimi-Elemente mit Mystery und einem Schuss Science Fiction
und liefere so dem Zuschauer "ein atmosphärisch dichtes Zerreisspiel
für die Nerven".

Auch die Dokumentation ALLEIN IN VIER WÄNDEN wird ab Ende November
in den Kinos anlaufen. Die FBW verlieh dem Film über Jugendliche in
einer Strafanstalt im Ural das Prädikat wertvoll für seinen
nüchternen Blick ohne jeden Voyeurismus. Der Zuschauer habe genug
Zeit, den Biografien der jungen Straftäter zu folgen und den
Geschichten dahinter nah zu kommen.

Prädikatsfilme vom 26.11.2009

ALLEIN IN VIER WÄNDEN (26.11.2009 / Barnsteiner)

Sorgsam und ruhig gearbeitet ist dieser dokumentarische Blick in
eine Strafanstalt für Jugendliche im Ural. Die Strafen wurden für
Delikte wie Diebstahl, Gewalttätigkeiten und sogar Mord verhängt.
Nüchtern, nah und ohne jeden Voyeurismus schildert der Film den
Alltag in der Anstalt, lässt schreckliche Schicksale und komplizierte
Charaktere lebendig werden. Der Zuschauer hat Zeit und Ruhe, den
Gesichtern zu folgen, in ihren Biografien zu lesen, so stark oft die
durchaus sympathischen Gesichter mit den begangenen Taten zu
kontrastieren scheinen. Draußen wartet eine grausame, harte Welt auf
diese Jugendlichen. Draußen werden sie wieder ums Überleben kämpfen
müssen.

DIE TÜR (26.11.2009 / Senator)

Ein Alptraumszenario vom Feinsten! Der Maler David kann sich nicht
verzeihen, dass er den Tod seiner Tochter verschuldete. Durch eine
geheimnisvolle Tür, die ihn in eine Parallelwelt führt, bekommt er
eine zweite Chance. Denn dort liegt die Zeit fünf Jahre zurück und so
kann er sein Kind vor dem tödlichen Unfall retten. Dafür muss er
allerdings sein altes Ich aus dem Weg schaffen, was nicht folgenlos
bleibt. Geschickt bedient sich diese Romanverfilmung mit einem stark
agierenden Mads Mikkelsen unterschiedlicher Genre und kombiniert so
Krimi-Elemente mit Mystery und einem Schuss Science Fiction.
Herausgekommen ist dabei ein atmosphärisch dichtes Zerreisspiel für
die Nerven und eine abwechslungsreiche Variation des
Doppelgängermotives.

HELEN (26.11.2009 / Warner Bros.)

Die erfolgreiche Musikprofessorin Helen führt eine glückliche Ehe,
hat eine aufgeweckte Tochter und einen intakten Freundeskreis. Die
Diagnose Depression trifft die Familie aus heiterem Himmel. Ashley
Judd verkörpert glaubwürdig die von innerer Zerrissenheit und
depressiven Schüben getriebene Helen. Dabei ist es der herausragenden
Inszenierung der deutschen Regisseurin Sandra Nettelbeck zu
verdanken, dass dieses komplexe Thema auf der Leinwand so
eindrucksvoll funktioniert. Sie zeigt nicht nur die Innenperspektive
der Betroffenen, sondern richtet den Blick auch auf die gesamte
Konstellation, zeigt den Ehemann und ihre Tochter, die einer enormen
Belastungsprobe ausgesetzt sind. Das beeindruckende Schauspiel lässt
die hilflose Verzweiflung der Betroffenen und ihrer Angehörigen
spürbar werden, die sie jeder Sicherheit beraubt. Ein
herausfordernder Film über die Abgründe der Psyche: einfühlsam,
erschreckend, aber auch hoffnungsvoll.

Originaltext: Deutsche Film- und Medienbewertung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9113
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9113.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -0
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com


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