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Rotz & Wasser: Ötzi kannte vermutlich Schnupfen / Medizinhistorische Fakten zur Ursache und Behandlung von Erkältungen / Heutige Apothekenmedizin lindert die häufigsten Symptome

Geschrieben am 17-11-2009

Leverkusen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Schnupfen hat vermutlich schon der Steinzeitmensch Ötzi gekannt -
was eine Erkältung jedoch verursacht, ist erst seit rund 50 Jahren
bekannt. In der Antike und im Mittelalter dominieren religiöse und
abergläubische Vorstellungen mit entsprechend kuriosen
Behandlungsmethoden wie der Einsatz von Brenneisen oder Schuhe
riechen. Heute bietet die Apothekenmedizin wirksame und verträgliche
Methoden: Mit nur zwei Wirkstoffen lindert beispielsweise Aspirin
Complex die am häufigsten gleichzeitig auftretenden Symptome
Schnupfen mit Schmerzen und Fieber.

Ursprung im Kopf

Gelehrte wie Hippokrates von Kos (460-377 v. Chr.) betrachteten
den Schleim im Gehirn als Ursache einer Erkältung und beobachteten
bereits ein verstärktes Auftreten im Winter. Behandelt wurde die
Erkältung in der antiken und mittelalterlichen Medizin beispielsweise
mit einem Brenneisen, mit dem der Schädelknochen porös gemacht wurde,
damit Kälte und Feuchtigkeit austreten konnten. Aber auch
Arzneistoffe wie Honig, Senf und Zwiebelsaft wurden bereits
verordnet.

Teuflisches Niesen

In der Volksmedizin des 5. und 6. Jahrhunderts existieren neben
einem ausgeprägten Kräuterwissen vor allem magische Vorstellungen:
Das Niesen wird mit der Anwesenheit des Teufels, der einen an der
Nase kitzelt, in Verbindung gebracht. Hildegard von Bingen
(1098-1179), die bedeutendste Vertreterin der Klostermedizin, sieht
hingegen im Niesen einen Selbstreinigungsmechanismus des Körpers, der
den Fluss der Säfte anrege, damit der Mensch nicht innerlich
verfaule.

Verdorbener Saft

Im 17. Jahrhundert greifen Ärzte auf die so genannte
Dreck-Apotheke zurück, mit der krankheitsauslösende Eindringlinge im
menschlichen Körper vertrieben werden sollen. Um das zu erreichen,
werden Urin, Kot oder ranziges Fett auch gegen Erkältungskrankheiten
verabreicht. Erst im 18. Jahrhundert, der Epoche der Aufklärung,
distanzieren sich die Gelehrten von dem Gedanken, dass der Ursprung
der Erkältung allein im Kopf sei. Die moderne Medizin nimmt an, dass
Krankheiten überwiegend im Blut entstehen. Die Vorstellung vom
stockenden oder verdorbenen Saft, der eine Erkältung auslöst, bleibt
aber weiterhin gültig. Behandelt wird mit Schnupftabak, um durch das
Niesen das Blut wieder in Wallung zu bringen. Ein chirurgisches
Mittel ist das Einbringen eines Fremdkörpers in die Haut, die so am
Zuheilen gehindert wird, damit die verdorbenen Säfte aus dem Körper
geleitet werden. Auch der Aderlass wird bei starkem Schnupfen
praktiziert.

Entdeckung des Rhinovirus

Mitte des 19. Jahrhunderts weicht die bis dahin geltende
Vier-Säfte-Lehre einem nüchtern naturwissenschaftlich geprägten
Verständnis, bei dem das Mikroskop zum Leitinstrument der Forschung
wird: 1855 entdeckt Rudolf Virchow die Zelle als kleinste Einheit des
menschlichen Lebens. Mit der Entdeckung des Bakteriums 1882 durch
Robert Koch wird ein entscheidender Verursacher von
Infektionskrankheiten identifiziert. Der erste Nachweis eines
tierischen Virus gelingt 1898. Welcher Erreger für eine Erkältung
verantwortlich ist, bleibt jedoch weiterhin im Dunkeln. Erst 1961
kann das Rhinovirus - der Haupterreger der Erkältung - im Gewebe
sichtbar gemacht werden.

Symptomatische Behandlung

Die extreme Wandelbarkeit der Erkältungsviren macht es bis heute
unmöglich, einen Impfstoff zu entwickeln. Daher steht die
symptomatische Behandlung mit bewährten und verträglichen
Arzneimitteln im Vordergrund. Da bei einer Erkältung mehrere
Symptome, vor allem Schnupfen und Schmerzen parallel auftreten, ist
es sinnvoll, diese gleichzeitig zu behandeln. Speziell dafür wurde
Aspirin Complex entwickelt: Es enthält 500 Milligramm
Acetylsalicylsäure gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen sowie 30
Milligramm Pseudoephedrin, das die Nasenschleimhaut abschwellen
lässt, ohne sie auszutrocknen.

Erkältungsportal im Web

Interessante Informationen rund um das Thema Erkältung sowie den
aktuellen Stand der Erkältungssituation in Deutschland im Internet
unter www.erkaeltung-online.de .

Die Bayer Vital GmbH vertreibt in Deutschland die Produkte der in
der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health,
Consumer Care, Diabetes Care und Bayer Schering Pharma. Bayer Vital
konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in
Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen und
Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der
Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer
Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit
will das Unternehmen einen nachhaltigen Beitrag leisten, die
Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Mehr über Bayer Vital
steht im Internet: http://www.bayervital.de .

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne
beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein,
die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung.
Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Originaltext: Bayer Vital GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34011
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34011.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner:
Jutta Schulze, Tel. (0214) 30 57284, Fax: (0214) 30 57283
E-Mail: jutta.schulze@bayerhealthcare.com

Hinweis für die Redaktionen:
Fotos zu diesem Thema erhalten Sie auf Anfrage oder direkt aus dem
Internet unter www.viva.vita.bayerhealthcare.de oder
www.erkaeltung-online.de zum Downloaden.


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