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ZDF-Magazin "Frontal 21" am 17. November 2009, 21.00 Uhr: / Risiken bei Autogas - Sachverständige: TÜV und Dekra gefährden durch "Scheingutachten" Umwelt und Verkehrssicherheit

Geschrieben am 17-11-2009

Mainz (ots) - Spitzenverbände der Autogas-Branche und
Sachverständige werfen den Prüforganisationen TÜV und Dekra
"Schummeln mit Scheingutachten" im großen Stil vor. Das sei "Betrug
am Kunden", gefährde die Umwelt und die Verkehrssicherheit.

Es geht um mehr als 300 000 Fahrzeuge in Deutschland, die
nachträglich auf Autogas umgerüstet wurden. Den meisten dieser Autos
bestätigen Gutachten von TÜV und Dekra, dass sie die gesetzlichen
Abgaswerte einhalten. Dabei haben die Prüforganisationen die
Fahrzeuge nie gesehen. Die Prüfungen werden an so genannten
Referenzfahrzeugen durchgeführt, die Ergebnisse einfach auf tausende
andere Autos übertragen. Für die Prüforganisationen ein
Millionengeschäft in dreistelliger Höhe, denn jedes Gutachten kostet
den Kunden rund 300 Euro.

Stichproben des ZDF-Magazins "Frontal 21" bestätigen: TÜV und
Dekra stellen so genannte "Einzel-Gutachten hinsichtlich der
Abgasemission" für Autos mit nachgerüsteten Gasanlagen aus, ohne dass
der Schadstoffausstoß der Autos im Gasbetrieb gemessen wurde.
"Frontal 21" weist zudem nach, dass nachgerüstete Autos mit
Gasantrieb trotz extrem schlechter Abgaswerte problemlos zugelassen
werden können.

TÜV und Dekra nutzen eine gesetzliche Grauzone. So ist es in
"Ausnahmefällen" möglich, dass die Abgasuntersuchungen lediglich an
einzelnen "Referenzfahrzeugen" durchgeführt werden. Die
Testergebnisse werden dann massenweise auf Autos ähnlicher Bauart
übertragen, ohne dass diese Fahrzeuge tatsächlich überprüft werden.
Kritiker wie der "Bundesverband der freien Gastankstellen" oder der
"Verband der Autogas-Anlagen Einbaubetriebe" sprechen von "wertlosen
Schreibtisch-Gutachten", bei denen auch gravierende Sicherheitsmängel
an nachgerüsteten Autogas-Fahrzeugen gar nicht entdeckt würden.

Die Prüforganisationen TÜV und Dekra weisen die Kritik zurück. Das
Prinzip der Referenzgutachten sei gesetzeskonform. So habe im
September dieses Jahres auch der "Bund-Länder-Fachausschuss
technisches Kraftfahrwesen" bestätigt, dass es "keinen
Änderungsbedarf" gebe.

Rückfragen an die Redaktion: Telefon 030 / 2099-1255 (Ilka Brecht)

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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