Kölner Stadt-Anzeiger: Vorab Kölner Stadt-Anzeiger Bosbach zum Streit um Steinbach: Hoffnung auf Kompromiss
Geschrieben am 17-11-2009 |
Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat angesichts des Streits um die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, und ihren Sitz im Beirat der Stiftung des Zentrums gegen Vertreibung eine Kompromissmöglichkeit angedeutet. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Präsidium des BdV ohne weiteres auf sein Benennungsrecht verzichtet; dafür habe ich auch Verständnis", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Im Übrigen halte ich das Argument, Frau Steinbach habe der Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze nicht zugestimmt, für vorgeschoben. Denn sie hat die Grenze völkerrechtlich nie in Frage gestellt." Bosbach fügte jedoch hinzu: "Auch der Bund der Vertriebenen möchte, dass das nicht eine unendliche Geschichte wird und zu einem guten Ende kommt. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie jetzt nach einem dritten Weg suchen." Der BdV habe jenseits des Zentrums gegen Vertreibung weitere "legitime Interessen", über die nun gesprochen werden müsse. Details wollte der CDU-Politiker nicht nennen.
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