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Sanofi-aventis startet neues großes Register mit über 10.000 Vorhofflimmer-Patienten weltweit

Geschrieben am 18-11-2009

Paris, Frankreich - 16. November 2009 - (ots) - Das
RealiseAF-Register wird dazu beitragen, das kardiovaskuläre
Risikoprofil von Vorhofflimmerpatienten besser zu definieren und zu
verstehen sowie kardiovaskuläre Folgen besser zu charakterisieren

Sanofi-aventis (EURONEXT: SAN and NYSE: SNY) gab heute den Start
des RealiseAF-Registers bekannt (Real life global Survey Evaluating
patients with Atrial Fibrillation), einem internationalen
Querschnitts-Beobachtungs-Register, das mit Vorhofflimmer-
(VHF)-Patienten durchgeführt wird. VHF kann die Prognose von
Patienten verschlechtern und das Risiko für Krankenhauseinweisungen,
Schlaganfall und Sterblichkeit erhöhen. RealiseAF wird ein
realistisches Bild der globalen Belastung durch VHF bei mehr als
10.000 Patienten in 27 Ländern liefern.

"Sanofi-aventis trägt in bedeutendem Umfang dazu bei, die
allgemein bekannte Belastung durch Vorhofflimmern zu reduzieren",
sagt Jean-Pierre Lehner, Chief Medical Officer von sanofi-aventis.
"Das Unternehmen ist bestrebt, die medizinischen Versorgungslücken
bei Patienten und Ärzten zu schließen, nicht nur durch innovative
therapeutische Lösungen, sondern auch durch Investitionen in Register
wie z. B. RealiseAF, um das Risikoprofil von Vorhofflimmer-Patienten
besser zu verstehen."

RealiseAF wurde entwickelt, um die Möglichkeiten zur Beherrschung
von Vorhofflimmern (VHF) einschätzen zu können und um das
kardiovaskuläre Risikoprofil einer großen Bandbreite der
Vorhofflimmer-Population in Europa, Lateinamerika, Asien, in Nahost
und Nordafrika zu untersuchen. Dieses neue Register soll Daten aus
einer umfassenden VHF-Population generieren, die Patienten mit
paroxysmalem, persistierendem und permanentem Vorhofflimmern sowie
mit VHF vorübergehender Ursache einschließt. Das Register wird für
ein besseres Verständnis dieser Erkrankung und die damit assoziierten
kardiovaskulären Konsequenzen sorgen und dabei helfen, die Belastung
durch VHF zu reduzieren.

"RealiseAF wird mehr Daten liefern, die Ärzten helfen, die wahren
Auswirkungen von VHF und die Krankheitsbelastungen zu verstehen sowie
zeigen, wie die Prognose verbessert werden kann," sagte Professor G.
Steg, Department of Cardiology, Hôpital Bichat, Paris, Frankreich im
Namen des RealiseAF Vorstandes. "Diese Studie wird weltweit, aber
auch auf lokaler Ebene, ein einzigartiges Bild von der VHF
Patientenpopulation geben und zeigen, wie diese behandelt werden."
RealiseAF wurde konzipiert, um die Ergebnisse der RecordAF-Registers
zu ergänzen (Registry on Cardiac rhythm disorders an international,
Observational, prospective survey assessing the control of Atrial
Fibrillation), die während der Late Breaking Session des American
Heart Association 2009 in Orlando, USA vorgestellt wurden. Die
Ergebnisse des RecordAF-Registers zeigen, dass 18 Prozent aller
Patienten innerhalb eines Jahres kardiovaskulär-bedingte klinische
Ereignisse erlitten, hauptsächlich kardiovaskulär-bedingte
Krankenhauseinweisungen. 55 Prozent der Kardiologen bevorzugten eine
Rhythmus-Kontroll-Strategie, die einen besseren therapeutischen
Erfolg erzielte als die Frequenzkontrolle (60 Prozent vs 47 Prozent).
Gleichwohl ließ sich mit den zum Erhebungszeitpunkt der Studie
bestehenden Rhythmus-Kontroll-Strategien keine bessere Prognose als
mit einer Frequenzkontrolle erreichen. Für die Ärzte schien keine der
beiden Strategien wirklich zufriedenstellend zu sein. 22 Prozent der
Ärzte wechselten ihre Strategie und 52 Prozent modifizierten die
VHF-Behandlung während des Beobachtungszeitraums von einem Jahr.
Diese Ergebnisse unterstreichen den Bedarf an neueren
Antiarrhythmika, mit denen sowohl die Rhythmus- als auch die
Frequenzkontrolle erfolgreich umgesetzt werden und darüber hinaus die
Anzahl klinischer Ereignisse reduziert werden kann.

Die Rekrutierung der RealiseAF-Patienten begann kürzlich, Ende
Oktober 2009. Die Endergebnisse werden gegen Ende des Jahres 2010
erwartet. Sanofi-aventis unterstützt RealiseAF mit frei verwendbaren
Forschungsgeldern.

Über RealiseAF

Das RealiseAF-Register schließt mehr als 10.000 Patienten in 926
Zentren aus 27 Ländern ein, die Vorhofflimmern in der Vorgeschichte
haben oder zumindest eine VHF-Episode innerhalb des letzten Jahres
oder aktuell bestehendem Vorhofflimmern aufweisen.

In das Register eingeschlossen sind Erwachsene mit paroxysmalem,
persistierendem und permanentem VHF, Kinder, sowie Patienten mit VHF
aufgrund vorübergehender Ursachen (Schilddrüsenüberfunktion,
Alkoholvergiftung, akuter Myokardinfarkt, Perikarditis, Myokarditis,
Stromschlag, Lungenembolie oder andere Lungenerkrankungen,
Elektrolytentgleisung, metabolische Funktionsstörung etc.).

Die erfassten Daten werden die folgenden Messgrößen einschließen:
familiäre und persönliche kardiovaskuläre Risikofaktoren,
Komorbiditäten in der Vorgeschichte, kardiovaskulär-bedingte
Ereignisse die innerhalb des vergangenen Jahres zu
Krankenhauseinweisungen geführt haben, kardiovaskulär-bedingte
Eingriffe, Anamnese und Krankheitsbild von VHF, VHF Behandlung und
Einschätzung der Lebensqualität. Kardiologen (niedergelassene sowie
im Krankenhaus tätige) und Internisten werden per Zufallsauswahl zur
Teilnahme an der Studie angefragt.

Über RecordAF

Das RecordAF-Register rekrutierte 5.604 Patienten mit einer
kürzlich zurückliegenden Episode von Vorhofflimmern aus 21 Ländern
in Nord- und Südamerika, Europa und Asien. Sie wurden über den
Zeitraum von einem Jahr beobachtet. Die ersten Ergebnisse der Studie
bezogen sich auf den therapeutischen Erfolg und die klinischen
Ereignisse assoziiert mit Rhythmus- und Frequenzkontrollstrategien.
Eine als erfolgreich bezeichnete therapeutische Strategie nach einem
Jahr Nachbeobachtung erforderte, dass die Behandlungsstrategie
unverändert blieb, dass keine klinischen Ereignisse während der
Nachbeobachtungszeit auftraten, der Sinusrhythmus in der
Rhythmuskontrollgruppe erreicht wurde oder dass die Herzfrequenz in
der Frequenzkontrollgruppe bei kleiner, gleich 80 Schlägen pro Minute
lag.

Die in das Register eingebundenen Ärzte wurden per Zufallsauswahl
aus einer repräsentativen und umfassenden globalen Liste mit
niedergelassenen und in der Klinik tätigen Kardiologen ermittelt.

Über Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung: Fast 7
Millionen Menschen in der Europäischen Union und in den Vereinigten
Staaten sind davon betroffen.1 VHF ist derzeit eine bedeutende
ökonomische Belastung für die Gesellschaft und führt zu potentiell
lebensbedrohlichen Komplikationen. VHF erhöht das Risiko für
Schlaganfall um das Fünffache2, verschlechtert die Prognose von
Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren3, verdoppelt das
Mortalitätsrisiko4, und ist mit einer bedeutenden Belastung für
Patienten, Ärzte und das Gesundheitssystem verbunden.
Krankenhauseinweisungen aufgrund von VHF haben in den letzten Jahren
dramatisch zugenommen (um das Zwei- bis Dreifache). VHF-bedingte
Krankenhauseinweisungen machen ein Drittel aller
Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzrhythmusstörungen und der
Todesfälle in den USA und Europa aus. 70 Prozent der jährlichen
Ausgaben für das VHF-Therapiemanagement in Europa wird durch
Krankenhausbehandlung und Interventionen verursacht.5

Über sanofi-aventis

Sanofi-aventis, ist ein führendes, globales Pharmaunternehmen, das
therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vertreibt, um das
Leben der Menschen zu verbessern. Sanofi-aventis ist an den Börsen in
Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) gelistet.

Weitere Informationen unter: www.realiseaf.org and
www.recordaf.org

Quellenangaben:

1 Go AS, Hylek EM, Phillips KA, et al. Prevalence of diagnosed
atrial fibrillation in adults: national implications for rhythm
management and stroke prevention: the AnTicoagulation and Risk
Factors in Atrial Fibrillation (ATRIA) Study. JAMA 2001; 285:2370-5.

2 Lloyd-Jones et al. Lifetime Risk for Development of Atrial
Fibrillation: The Framingham Heart Study. Circulation. 2004;
110:1042-1046.

3 Fuster V et al. ACC/AHA/ESC 2006 guidelines for the management
of patients with atrial fibrillation. European Heart Journal (2006)
27, 1979-2030.

4 Benjamin EJ, Wolf PA, D'Agostino RB, Silbershatz H, Kannel WB,
Levy D. Impact of atrial fibrillation on the risk of death: the
Framingham Heart Study. Circulation 1998 Sep 8; 98(10):946-52..

5 Ringborg A, Nieuwlaat R, Lindgren P, Jönsson B, Fidan D,
Maggioni AP, Lopez-Sendon J, Stepinska J, Cokkinos DV, Crijns HJ.
Costs of atrial fibrillation in five European countries: results from
the Euro Heart Survey on atrial fibrillation. Europace. 2008
Apr;10(4):403-11. Epub 2008 Mar 7.

Originaltext: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71182
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Medienkontakt:
Monika Erdmann
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Brand & Scientific Communication
Industriepark Höchst, Gebäude K703
65926 Frankfurt/Main
Tel: 49/(0)69/ 3 05 - 8 42 37
Fax: 49/(0)69/ 3 05 - 1 88 02
E-Mail: presse@sanofi-aventis.com


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