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NRZ: Kommentar zu Karzai

Geschrieben am 19-11-2009

Essen (ots) - Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch
endlich Taten sehen. Was Goethe seinen Theaterdirektor im Vorspiel
zum Faust sagen lässt, passt wunderbar auf die aktuelle Situation in
Afghanistan. Der alte, neue Präsident Karzai hat in seiner
Antrittsrede viel versprochen. Die Korruption will er bekämpfen, den
Frauen mehr Rechte geben, die Sicherheitskräfte so fit machen, dass
sie in fünf Jahren nicht länger auf ausländische Hilfe angewiesen
sein werden - und so weiter und so fort. Ein bunter Katalog. Bis auf
den Abzugstermin der ausländischen Truppen bleibt Karzai aber seltsam
unkonkret. Gerade so, als wisse er selbst nicht genau, wie der Inhalt
seines Katalogs umzusetzen sei. Und gerade so, als wolle er den
Westen erneut ruhig stellen. Dem wird die Rolle des Mohrs
zugestanden, und wenn der seine Schuldigkeit getan hat, kann er gehn.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
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Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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