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Ursache für Umweltkatastrophen sind zu viele Menschen mit zu hohen Ansprüchen / Interview mit Prof. Haber im Vorfeld der Jahreskonferenz des Deutschen Rats für nachhaltige Entwicklung

Geschrieben am 20-11-2009

Hamburg (ots) - Der Ökosystemforscher Wolfgang Haber befürchtet,
dass es noch in diesem Jahrhundert zu Umweltkatastrophen kommen wird,
durch die sich die Anzahl der Menschen auf der Erde deutlich
verringern könnte. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in
der Dezember-Ausgabe (EVT 20.11.2009). Auslöser für diese
Katastrophen werden nach Ansicht des Biologen Hunger oder Seuchen
sein, die durch einen Mangel an Lebensmitteln oder Wasser zustande
kommen. Auch der Klimawandel wird dabei eine Rolle spielen. "Die
wesentliche Ursache ist unser steigendes Anspruchsdenken. Es können
im Jahr 2050 nicht neun Milliarden Menschen auf dem westlichen
Niveau leben und konsumieren. Das gibt unser Planet nicht her", so
Haber. Verschärft werde die Problematik in nächster Zukunft dadurch,
dass aufstrebende Länder wie Brasilien, Russland, Indien und China
einen wirtschaftlichen Rückstand aufholen wollen. Damit aber die Erde
dauerhaft für die Menschen bewohnbar bleibe, sei es unerlässlich,
dass die Wohlstandsgesellschaften mit gutem Beispiel voran gingen und
Abschied vom ungebremsten Konsumismus nähmen.

Prof. Wolfgang Haber ist Vordenker der Ökosystemforschung und
setzt sich seit langem für das Prinzip der Nachhaltigkeit ein. Bei
der von mehr als 1000 Wissenschaftlern besuchten internationalen
Jahreskonferenz des Deutschen Rats für nachhaltige Entwicklung, die
am 23. November in Berlin stattfindet, wird er das Verhältnis von
Ökologie und Nachhaltigkeit kritisch beleuchten.

Originaltext: Gruner+Jahr, National Geographic
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6926
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6926.rss2

Pressekontakt:
Sandra Pickert
G+J Exclusive & Living
Kommunikation/PR
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
E-Mail pickert.sandra@guj.de
Internet www.nationalgeographic.de


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