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Lausitzer Rundschau: Enttäuschte Hoffnung Zum neuen Wettskandal im internationalen Fußball

Geschrieben am 20-11-2009

Cottbus (ots) - Die Hoffnung auf einen sauberen Fußball war da.
Seit dem Manipulationsskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer
haben Vereine und seriöse Wettanbieter viel getan, um den
Betrügern der Branche das Handwerk zu legen. Es wurden
Frühwarnsysteme installiert, um auffällige Quotenveränderungen der
Wettanbieter aufzuspüren. Zudem ist in den Musterverträgen der
Deutschen Fußball-Liga und des Deutschen Fußball-Bundes ein
Wettverbot für die Spieler verankert.
Der jetzt bekannt gewordene Wettskandal, dessen internationales
Ausmaß den Fall Hoyzer sogar noch übertrifft, lässt nur einen Schluss
zu: Die getroffenen Maßnahmen reichen noch längst nicht aus. Die
berechtigte Hoffnung auf einen sauberen Fußball wurde durch die
Wettmafia erneut mit Füßen getreten. Leidtragende sind die Fans und
die Vereine, die durch die Manipulationen betrogen werden. Deshalb
ist die Wut von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nachvollziehbar.
Auch Spiele seines Ex-Vereins VfL Osnabrück stehen unter
Manipulationsverdacht. Es ist nicht auszuschließen, dass der VfL um
Punkte und damit den Klassenerhalt betrogen worden ist.
Bleibt die Frage: Wie ist der Wettmafia beizukommen? Schließlich sind
die Millionengewinne, die mit solchen Manipulationen eingestrichen
werden, allzu verlockend. Um den Sumpf trockenzulegen, bedarf es
offenbar noch drastischerer Strafen. Die Wettmafia wird sich darum
zwar nur bedingt scheren. Aber sie würden vielleicht einige Fußballer
aufwecken und abschrecken. Denn ohne ihr Zutun läuft das miese
Geschäft nicht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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