Solidarität in der Krise: "ASB-Merksätze für die Politik" verschickt
Geschrieben am 25-11-2009 |
Köln (ots) - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat nach Neukonstituierung der Bundesregierung seine "Merksätze für die Politik" an alle Landesregierungen, Fraktionen, Ministerien und Bundestagsabgeordnete verschickt. In den jüngst veröffentlichten Merksätzen mit dem Titel "Solidarität in der Krise" bietet der ASB der neuen Bundesregierung seine Erfahrung und sein Fachwissen für einen konstruktiven Dialog an. Jedoch warnt der ASB die Koalitionsparteien CDU/CSU und FDP auch vor einer drohenden sozialen Schieflage.
"Wir legen unsere Merksätze für die Politik vor, weil wir bei der Lösung anstehender Probleme unsere Erfahrung und unser Wissen einbringen möchten und stellvertretend für die von uns betreuten Menschen, aber auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, positive Entwicklungen vorantreiben und die Grenzen individueller Belastbarkeit aufzeigen", erläutert der ASB-Bundesvorsitzende Dr. Friedhelm Bartels.
Der Wohlfahrtsverband mahnt die Politik zu Solidarität mit denjenigen Menschen in der Gesellschaft, deren Leben von sozialen oder gesundheitlichen Notlagen bedroht ist. Der zu erwartende Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge belastet gerade diejenigen, die am unteren Ende des Mittelstandes erheblich dazu beitragen, dass die Solidarität in der Gesellschaft seit vielen Jahren stabil und belastbar ist", hebt Bartels hervor.
Bedenklich ist, dass künftig die Beitragszahlungen bei der gesetzlichen Pflegeversicherung sowie mögliche kapitalgedeckte Versicherungen vermehrt der Arbeitnehmerseite zufallen sollen. "Es darf nicht sein, dass die Arbeitgeber sukzessive aus der Mitverantwortung für die sozialen Leistungssysteme entlassen werden", erklärt Bartels. Der Ausstieg einzelner Gruppen oder die ungerechte Verteilung von Steuer- und Beitragslast führt das System in die Ausweglosigkeit. Damit ist die Zukunftssicherung einer solidarischen Gesellschaft unter den erschwerten Bedingungen wirtschaftlicher Problemlagen und demographischer Veränderungen nicht mehr zu realisieren.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation in ganz Deutschland tätig. Der ASB ist politisch sowie konfessionell unabhängig und arbeitet nach humanitären und demokratischen Grundsätzen. Mehr als 23.000 hauptamtliche und über 12.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für den ASB. Fast 1,1 Mio. Menschen unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung Erwachsener.
Originaltext: ASB-Bundesverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6532 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6532.rss2
Pressekontakt: Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere Informationen: ASB-Pressestelle: Alexandra Valentino, Tel.: (0221) 4 76 05-324, E-Mail: a.valentino@asb.de, Marion Michels, Tel.: (0221) 4 76 05-233, E-Mail: m.michels@asb.de, Internet: www.asb.de
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